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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geformten
Armaturenbrett.
    Dann bewegte ich sorgfältig einen Schalter nach dem anderen
und versuchte, mich in eine Zeit zu versetzen, in der ich Maschinen
einer fremden, nichtarkonidischen Technik bedient hatte. Scheinwerfer
leuchteten auf, die Maschine krachte rückwärts
    gegen den Fels, dann ertönte ein Summer, schließlich
schob sie sich langsam nach vorn und schrammte auf dem Boden der Wabe
entlang. Ich hielt sie an und suchte nach einer Art
Antigravschaltung. Irgendwann vibrierte das zwei Mannslängen
große Ding stark, eine Maschine heulte auf, der Gleiter sprang
förmlich an die Decke. Wir schrien erschrocken auf, und
schließlich gelang es mir, den Gleiter aus dem Gestell
hinauszusteuern, noch sehr unsicher über den Boden und zwischen
den anderen Maschinen hindurch, und dann, immer sicherer werdend,
steuerte ich einen Slalomkurs auf dem freien Platz vor den Schotten.
Hier stellte ich den Gleiter ab und sprang hinaus.
    „Es wird Nacht, Atlan", warnte Mikaylu düster,
„und deine Brände brechen aus. Sie werden dann nach uns
suchen."
    „Du hast vollkommen recht", sagte ich, aber wir werden
sie abermals in die Irre führen. Wo sie uns suchen, werden wir
nicht mehr sein."
    „Und wo werden wir sein?" erkundigte sich Zakanza
reichlich nervös.
    „Das weiß ich auch nicht", bekannte ich. „Zuerst
richten wir hier soviel Unheil wie nur möglich an."
    „Viel Erfolg!" wünschten sie, als ich auf die
massiven Schleusentore zulief. Es handelte sich um einen Hangar für
Raumfahrzeuge und Expeditionsgeräte. Also war meine Vermutung,
daß die Schleusentore sich nicht nur aus der Zentrale
ferngeschaltet öffneten, sondern von hier aus per Handsteuerung
zu bewegen waren, sicherlich ziemlich richtig. Ich suchte nach einem
Kontrollpult. Auch wenn ich es fand, würde es kritisch werden,
denn sicherlich löste jede Schaltung hier unten in der
unbekannten Zentrale deutliche Signale aus. Ich entdeckte unlesbare
Aufschriften, massenhaft Schalter und Hebel und wußte nicht,
welche ich bedienen sollte. Die Zeit drängte tatsächlich,
denn die erste Detonation würde eine hektische Suche ausbrechen
lassen. Dessen konnten wir sicher sein.
    Ich zeigte auf die Maschinen, die wie riesige Tiere dastanden und
uns aus ihren dumpfen Scheinwerferaugen anzustarren schienen.
    „Ich möchte in einem winzigen wilden Stoß alle
diese Riesenwagen aus dem Mond abstürzen lassen", sagte
ich. „Aber es wird schwer sein. Oder fast unmöglich. Fangt
schon an und zerschneidet die Bolzen... hier, diese Art, und dort,
die andere."
    „Meinetwegen", murmelte Zakanza. Es widerstrebte ihm,
diese schweigenden Kolosse anzugreifen, weil er nicht begriff, was
ich damit vorhatte - falls ich sehr viel Glück haben würde.
Ich schwang mich in die Kabine des ersten Geräts, das so aussah,
wie ich mir ein überschweres Expeditionsfahrzeug vorstellte.
Irgendein Vielzweckpanzer, vermutlich flugfähig und jedenfalls
mit einem außerordentlich starken Antrieb ausgerüstet.
Während Mikaylu und Zakanza, immer wieder mißtrauisch in
die Richtung der zurückgeschobenen Tore spähend, mit den
Strahlen aus den aufbrüllenden Projektoren der Streitäxte
die Haltebolzen durchtrennten, schaltete ich wahllos alles ein, was
ich vor mir auf dem Pult erkannte. Mächtige Lichtbündel
erhellten plötzlich den Hangar. Schüttelnd erwachte die
Maschine zum Leben, die Männer sprangen zurück, und ich
winkte zu ihnen hinunter, sie sollten weitermachen.
    Du hast richtig vermutet. Es ist ein Vielzweckgerät! sagte
das Extrahirn.
    Ich geriet selbst ein wenig in Panik, als Zakanza zu mir herauf
schrie:
    „Fertig! Mann! Eile ist geboten! Es wird dunkler, auch wenn
du es nicht siehst!"
    „Es dauert nicht lange", sagte ich laut. „Macht
weiter."
    Ich riß an den Hebeln und begann vor Aufregung zu schwitzen.
Meine Finger zitterten und rutschten immer wieder von den wuchtigen
Griffen ab. Endlich grollte die Maschine auf, machte einen Ruck nach
hinten und überrollte fast die Freunde. Ich winkte sie zur
Seite, fuhr zurück und dann mit rasselnden Ketten auf einen der
    kleineren Flugkörper zu. Ich rammte ihn direkt von hinten,
riß ihn halb aus den Verankerungen und beulte die Hülle
ein. Eine Art scharf geknickte Pflugschar befand sich vorn an dem
Gerät, das ich steuerte. Ich schrie aus der Kabine nach unten:
    „Schneidet dieses Fahrzeug los! Schnell, Freunde!"
    Sie schalteten die aufbrüllenden Waffen ein. Die Strahlen
fraßen sich durch das Metall und versprühten

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