Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hatten sie beide eine intensive und
erschöpfende Hypnoschulung hinter sich. Kasoms neue Identität
als Wissenschaftler aus dem Ka-lup-Team war kein reiner Bluff mehr.
Die beiden Spezialisten wußten alles über
Entstehungsgeschichte und Konstruktionsdaten des Hyperinmestrons oder
zumindest fast alles! Auf jeden Fall war es genug, um selbst
Spitzenwissenschaftler des Galaktischen Syndikats zu bluffen und
anschließend am richtigen Platz eine Bombe anzubringen, die das
Gerät irreparabel beschädigen sollte. Dann konnten die
Fremden die RA-WANA ruhig behalten.
    Es war ein Vorteil, daß die RAWANA jene Hypergeschütze
überhaupt nicht besaß, hinter denen sämtliche
nichtterranischen Völker der Milchstraße her waren wie der
Teufel hinter der armen Seele. Beim Umbau des Experimentalschiffs
waren sämtliche Transformgeschütze herausgerissen worden.
Das Hyperinme-stron brauchte Platz, viel Platz! Wäre das damals
nicht geschehen, besäße die CONDOS VASAC jetzt immerhin
ein Transformschiff. Die Gewißheit, daß durch die in
jedem Geschütz eingebaute Selbstvernichtungsschaltung eine
Demontage mit anschließendem Nachbau unmöglich war, würde
nur wenig Trost bieten; sie schützte nicht vor einem Einsatz
dieser Waffe.
    Lemy Danger war für den Rest des Tages nicht mehr
ansprechbar. Das ungeheure Wissen, das ihm aufoktroyiert worden war,
mußte er zunächst einmal folgerichtig verarbeiten.
Immerhin bereitete es ihm leichte Genugtuung, daß auch sein
Partner Melbar Kasom kaum in der Lage war, einen klaren Gedanken zu
fassen.
    Lemy wankte in seine Kabine und ließ sich angezogen auf sein
Bett fallen. Er starrte die pastellfarbene
    Decke an, während in seinem Gehirn die Gedanken rotierten.
Hyperinmestron - Wiezold-Effekt, hyperinme-stronische Aufladung -
Antisonne - Kernaufladung -CONDOS VASAC und so weiter. Er merkte
nicht, daß er allmählich einschlief.
    Das leise Summen des Interkoms weckte ihn. Wie eine Katze war er
sofort hellwach und tastete nach dem Schalter. Die Bildfläche
des Geräts leuchtete auf und zeichnete ein jung wirkendes,
grünhäutiges Gesicht, das ihm entgegensah.
    „Bruder Danger, es ist soweit“, sagte der
Ausrüstungsoffizier. „Entschuldige, wenn ich dich geweckt
haben sollte. Aber der Lordadmiral ist der Ansicht, wir dürften
keine Zeit mehr verlieren.“
    Lemy winkte freundlich ab. „Ich komme sofort.“
    Er erhob sich und verschwand für ein paar Minuten in der
Hygienezelle seiner Unterkunft. Als er wieder hervortrat, war er
erfrischt und ausgeruht. Der kurze Schlaf und die Dusche hatten seine
Lebensgeister wieder aktiviert. Der Siganese legte eine frische
Einsatzkombination an und verließ seine Kabine. In der
siga-nesischen Abteilung des USO-Hauptquartiers fühlte er sich
enorm wohler als in den anderen Riesensälen. Nicht allein, weil
hier vernünftige Proportionen vorherrschten und keine Riesen
herum stampften, so daß man immerfort darauf bedacht sein
mußte, nicht zertreten zu werden oder vom Tisch zu fallen, wenn
ein Ertruser ausatmete, sondern auch, weil es hier eben Siganesen
gab. Er fühlte sich hier stets heimisch.
    Er schritt zu dem zwei Meter entfernten Ausrüstungsraum, wo
für gewöhnlich die Einsätze der siga-nesischen Agenten
vorbereitet wurden. Der junge Ausrüstungsoffizier empfing ihn.
    „Es ist alles bereit, Bruder Danger“, sagte er und
deutete auf die Reihe von Gegenständen, die auf den Tischen
ausgebreitet waren. Drei weitere Angehörige des
    kleinen Volkes und zwei Roboter waren damit beschäftigt,
Endkontrollen vorzunehmen. Lemy schritt an den Gegenständen
vorbei und musterte sie eingehend und kritisch. Es waren neue Teile,
wie immer. Für jeden Einsatz wurden nur neue
Ausrüstungsgegenstände verwendet. Ein Verschleißteil,
das im unrechten Moment versagte, konnte den Tod bringen. Diese
Sicherheitsvorschriften sorgten dafür, daß USO-Einsätze
so immens teuer waren - aber auch erfolgreich.
    Ein Hubkreisler, kleiner und leistungsstärker als die Geräte,
die Lemy früher benutzt hatte, lag da; offensichtlich war auch
die siganesische Mikrotechnik noch verbesserungsfähig. Dazu
kamen ein Antigrav-Torni-ster und ein Prallschirmgenerator.
Nahrungskonzentrate für zwei Monate - Lemy erschauerte. Man
schien einen langwierigen Einsatz zu befürchten. Ein Kampfanzug,
ein kleines Funkgerät, ein Thermostrahler, der wahlweise als
Schocker oder Blaster zu verwenden war, und ein sogenannter
Mikropuster, mit dem man winzige Objekte verschießen konnte,
ohne daß der

Weitere Kostenlose Bücher