Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
SWD mit Höchstfahrt
heranjagten. Die rotuniformierten Herren von der anderen
Feldpostnummer kamen an Bord, um die routinemäßige
Durchsuchung durchzuführen und dabei das obligatorische
Bestechungsgeld in Empfang zu nehmen. Der Grad ihrer Freundlichkeit
und das Unvermögen, Schmuggelware festzustellen, richtete sich
dabei exakt gestaffelt nach der Höhe dieser Summen.
    Dann fanden sie mich.
    „Ach“, sagte einer der Rotbefrackten. „Den
Burschen suchen wir gerade. Ein desertierter Wissenschaftler! Hände
hoch, Ertruser!“
    Und dann sah ich wieder einmal in die leicht flimmernden
Abstrahlpole entsicherter Blaster.

3.
    Als Melbar Kasom von den Männern des Staatlichen
Wohlfahrtsdiensts abgeführt wurde, verließ auch Lemy
Danger die LETATZ III. Unbemerkt hatte der Si-ganese es geschafft,
die Kabine Kasoms durch die inzwischen wieder abgeschaltete
Lüftungsanlage zu verlassen und auf Schleichwegen das halbe
Raumschiff zu durchqueren. Er flog hinter der Gruppe her und
riskierte es sogar, seinen Deflektorschirm aufzubauen. Er vertraute
darauf, daß man ihn für einen der unzähligen
Spion-Robots hielt, die klein und winzig überall herumschwirrten
und teils im Auftrag diverser dunk
    ler Geschäftemacher, teils für intergalaktische
Geheimdienste und zu einem weiteren, nicht geringen Anteil sogar für
den SWD die Gegend unsicher machten. Das Risiko, geortet und für
einen solchen MiniSpion gehalten zu werden, war für Lemy
geringer als jenes, gesehen zu werden. Daher hielt er es für
vertretbar, den Deflektorschirm zu aktivieren.
    Eine Kontaktaufnahme mit Kasom war unter den gegebenen Umständen
unmöglich. Lemy beschloß daher, zunächst einmal
Haahl-A 1 aufzusuchen. Kasom würde auch allein mit dem SWD
fertig werden. Außerdem befand er sich im Gewahrsam des
Staatlichen Wohlfahrtsdiensts genau an der richtigen Adresse; SWD und
CONDOS VASAC hatten schon mehr als einmal gut zusammengearbeitet.
Dennoch dachten weder USO noch Solare Abwehr im entferntesten daran,
diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Lepso als Treffpunkt der Gauner
und Agenten nahezu aller Sternenvölker auszuschalten, wäre
ein großer Fehler gewesen. Denn gerade hier flossen alle Fäden
zusammen, hier war der größte Nachrichtenmarkt der
Galaxis. Das USOSprichwort Alle Wege führen nach Lepso war nicht
von ungefähr entstanden.
    Der Siganese surrte also über den Raumhafen hinweg und durch
die Straßen der Hauptstadt Orbana. Die Stadt war ein
Hexenkessel, Schauplatz ständiger Verbrechen. Hier herrschten
die reinsten Wildwestmethoden; der Stärkere hatte recht. Der SWD
sorgte dafür, daß Mord und Totschlag nach genau
einzuhaltenden Spielregeln ablief - und die wichtigste Regel war, die
rotuniformierten Gangster in Uniform zu bestechen. Wer den SWD hinter
sich hatte, hatte jede Auseinandersetzung schon so gut wie gewonnen.
Einer Statistik zufolge wurde in Orbana alle fünf Minuten ein
Lebewesen auf irgendeine Art ermordet.
    Trotz aller nachrichtendienstlichen Vorteile, die
    Lepso den Geheimdiensten der Menschheit bot, verstand Lemy Danger
nicht, warum Rhodan und Atlan nicht mit diesem verbrecherischen
Treiben aufräumten. Gelegenheit dazu hatten sie gehabt, als die
Solare Flotte über Lepso aufmarschierte. Damals hatte ein Mann,
der sich Thomas Cardif nannte und Rhodans Sohn war, für Unruhe
gesorgt, heute war es das Galaktische Syndikat. Der Siganese flog
weiter. Sein Anti-gravtornister arbeitete zufriedenstellend. Er
achtete ständig auf sein kleines Ortungsgerät und wich
mehrmals fliegenden Insektenrobotern aus, die Spionageaufgaben zu
erfüllen hatten. Schließlich erreichte er das Haus des
Barniters. Es handelte sich um einen gigantischen Prunkbau, fast
schon ein Schloß. Eines der Fenster im obersten Stockwerk war
geöffnet, und Lemy flog hinein.
    Da war er nun. Jetzt hatte er nur noch den „Freund der
Ehrbarkeit“ zu finden, wie der Titel des barniti-schen Händlers
lautete. Eine Tür stand offen, und Lemy schwirrte in einen
gigantischen Korridor, der mehr als fünf Meter hoch und über
zehn Meter lang war. Am Ende des Ganges mündete ein
Antigrav-Feld, in dem er nach unten schwebte. Treppen gab es im Haus
des Händlers fast überhaupt nicht; der korpulente Haahl-A 1
verabscheute körperliche Anstrengungen.
    Lemy überlegte. Wo konnte Haahl sich aufhalten? Hoffentlich
war er nicht gerade mit seinem skurrilen Robot zu einer Auktion
gepilgert.
    Nein, er war es nicht. Als der Siganese den großen
Hauptkorridor entlangschwebte, öffnete sich

Weitere Kostenlose Bücher