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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Konverter brüllte auf. Auf meinem
Schaltpult flackerten farbige Kontrollämpchen. Ich deutete mit
ausgestrecktem Arm auf das Kraftfeld. Es wirkte so, als führe
ein Magier seine Zaubertricks vor.
    Als mein Zeigefinger auf das Kraftfeld deutete, entstand innerhalb
der paramagnetischen Kugel jählings eine grell strahlende
Atomsonne. Geblendet schlossen wir die Augen. Der Konverter grollte
noch lauter, und das Strahlen der Sonne wurde intensiver, als noch
mehr Energien abgefordert wurden. Dort wurden jetzt Kräfte
entfesselt, die man Lichtjahre weit anmessen konnte, wenn SEKTEST 23
nicht über ausgezeichnete Abschirmungen verfügte. Ob Unthar
von Kantros das nicht bedacht hatte, als ich ihm meinen detaillierten
Versuchsplan entwarf?
    Die Mini-Sonne stabilisierte sich und wurde jetzt im gleichen Maß
mit neuer Energie versorgt, wie sie sich
    selbst zerstrahlte. Ich aktivierte mit einer Reihe von
Kommando-Impulsen das Hyperinmestron.
    Als seinerzeit mit dieser fürchterlichen Waffe das
Andro-Sechseck zerstört wurde, hatte man auf ein anderes
Verfahren zurückgegriffen, um eine Antisonne zu erzeugen. Ein
Trägerboot vom Typ Kaulquappe war mit Bomben an Bord
ferngezündet und anschließend mit Transformladungen
beschossen worden. So war eine riesige künstliche Sonne
entstanden, die mit jenem Impuls, den sie als Kaulquappe erreicht
hatte, auf einen Eckstern des Supertransmitters zugetrieben war.
Diese Sonne hatte man mittels des Hyperinme-strons umgewandelt. Die
Kollision dieser Antisonne mit dem Transmitterstern war unvermeidlich
gewesen. Der Erfolg war die restlose Zerstörung des
Sonnentransmitters und des halben Zentrums der Andromeda gewesen. Die
hyperenergetischen Schockwellen, die bei der Massenvernichtung
freigeworden waren, hatte man noch am Rand der Zweiten Galaxis
anmessen können. Später war dann die gesamte
Transmitterstraße zwischen Kahalo und dem sogenannten
Schrotschußtransmitter ausgefallen. Das hatte wiederum viele
Todesopfer gefordert. Über hundert solare Raumschiffe waren der
zusammenbrechenden Strecke zum Opfer gefallen.
    Das Grundprinzip dieser entsetzlichen Waffe war einfach. Es
entsprach dem Reaktionsprozeß in
Mate-rie-Antimaterie-Reaktoren. Treffen Materie und Antimaterie
aufeinander, zerstrahlen sie sich augenblicklich zu Energie. Eine
Sonne besteht aber aus nichts anderem als Materie in verschiedenen
Aggregatzuständen. Demzufolge konnte sie durch eine
Anti-Materie-Sonne zur sofortigen, spontanen Zerstrahlung angeregt
werden. Das war in Andromeda geschehen. Der Energieausbruch des
ersten reagierenden Transmittersterns hatte ausgereicht, schlagartig
die fünf ande
    ren Sterne mit reagieren zu lassen, zumal diese Sterne
hyperenergetisch miteinander verbunden waren. Die Folge war das
absolute Chaos gewesen. Es überlief mich immer wieder heiß
und kalt, wenn ich daran dachte, welche Gewalten damals freigeworden
waren. Was würde geschehen, wenn jemand im Zentrum unserer
Galaxis eine solche Hölle entfesselte?
    Die Aggregate begannen sanft aufzuheulen. Während der
hyperinmestronische Beschuß der Kunstsonne begann, versuchte
ich, die Erinnerungen und düsteren Befürchtungen zu
unterdrücken. Ja, ich war damals dabeigewesen, als der
Andromedatransmitter zerstört wurde. Ich hatte mich an Bord des
Flaggschiffes CREST III befunden, das der zum Transmitter
vorstoßenden RAWANA Geleitschutz gegeben hatte. Damals war die
Wellenstrahlung des Hyperinmestrons viel intensiver gewesen. Da hatte
man ja auch eine wesentlich größere Sonne umwandeln
müssen. Dieses kleine Ding im Kraftfeld reichte für meinen
Versuch völlig aus. Es war im Grunde sogar fast zu groß
und gefährlich! Wenn der Versuch außer Kontrolle geriet,
brauchten wir uns keine Gedanken mehr um eine eventuelle Flucht zu
machen.
    Die Minuten schlichen dahin. Immer noch röhrten die
Aggregate. Die beiden Überdruckkästen der Extra-galaktiker
rührten sich nicht. Dagegen begannen die beiden
CONDOS-VASAC-Leute neben mir Erregung zu zeigen.
    Hoffentlich bekam Lemy doch noch Kontakt. Ich klammerte mich
förmlich an diese Hoffnung.
    Alle mögliche Unterstützung von QUINTO-CEN-TER - ich
fühlte mich versucht, in hysterisches Gelächter
auszubrechen. Uns konnte keiner unterstützen. Hätte ich
doch meine Ausrüstung noch besessen! Dann wären unsere
Überlebenschancen ungleich höher ge
    wesen. Aber die Brüder vom SWD waren, ohne es zu ahnen, zu
schlau für uns gewesen.
    Unthar von Kantros begann ungeduldig zu werden. Wenn er

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