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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Außergalaktischen! Ich hätte mich ohrfeigen können,
daß ich nicht früher schon auf diesen Gedanken gekommen
war. Ich wußte, daß die Außergalaktischen
Transmitter verabscheuten. Sie vertrugen den Energieschock nicht.
Allein ein arbeitender Transmitter in unmittelbarer Nähe mußte
für sie die Hölle sein. Deshalb also war die
Transmitterhalle so abgeschirmt! Nicht aus Gründen der inneren
Sicherheit, sondern auf Befehl der Fremden! Es grenzte an ein Wunder,
daß Unthar von Kantros die Genehmigung erhalten hatte, mich per
Transmitter von Lepso abzuholen.
    Ich hatte es gewußt. Jeder USO-Spezialist, der irgendwie mit
der CONDOS VASAC zu tun hatte, war über diese Eigenheit der
Unheimlichen informiert. Und ich hatte nicht ein einziges Mal daran
gedacht.
    „Es hat funktioniert“, sagte ich nüchtern.
    „Und wie“, bemerkte Kalos-Rotan trocken. „Kuram,
noch haben Sie uns den Beweis nicht geliefert, daß es wirklich
eine Sonne aus Antimaterie geworden ist.“
    Ich lächelte gelassen. „Soll ich den Beweis liefern und
das Kraftfeld abschalten? Dann detoniert aber der Planet!“
sagte ich spöttisch. Er winkte hastig ab.
    „Nicht nötig, Ertruser. Ich glaube Ihnen. Aber ...“
    Ich deutete auf eine Reihe von Kontrollinstrumen-ten. „Sehen
Sie, hier. Haben Sie den völligen Umschlag der Werte bemerkt,
als ich ,jetzt‘ sagte? Sie zeigen jetzt negative Vorzeichen.
Das Experiment ist gelungen, es gibt keine andere Möglichkeit.
Die Instrumente können keine falschen Werte anzeigen.“
    Meine Hand tastete langsam zu den Schaltungen. Noch zögerte
ich, die Anti-Energie in das Hyperinmestron umzuleiten. Warum? Ich
wußte es selbst nicht. Es war - ein Gefühl der
Unsicherheit, der Angst vor der Katastrophe? Vielleicht.
    Da aktivierte sich automatisch der in das Schaltpult eingelassene
Interkom. Das Gesicht eines Akonen erschien. Ich brachte meinen Kopf
vor die Aufnahmeoptiken und gähnte herzhaft. Der Mann fuhr
förmlich zusammen.
    „Mister Kuram - ist zufällig Unthar von Kantros in
Ihrer Nähe?“ erkundigte er sich, nachdem er seinen Schreck
über meine prachtvollen Zähne überwunden hatte. „Ich
hörte, er wollte dem Versuch beiwohnen?“ „Da haben
Sie vollkommen richtig gehört“, erklärte ich ihm.
„Der Chef ist gerade damit beschäftigt, seine Eindrücke
zu ordnen. Wollen Sie etwas von ihm?“
    Er warf mir einen verächtlichen Blick zu und knurr
    te: „Würde ich sonst anrufen? Los, geben Sie mir den
Kommandanten, oder ich lasse Sie auf Ihrer eigenen Antisonne braten.“
    „Ich fürchte mich“, gab ich zurück. „Wer
sind Sie überhaupt?“ Ehe er sich gebührend vorstellen
konnte, drängte sich Kantros ins Blickfeld der Aufnahmeoptik.
Auf dem Schirm des Akonen erschien jetzt Kantros’ Gesicht.
    „Was ist, Tamon?“ fragte er knapp. „Wenn es sich
um eine Bagatelle handelt, wird meine Wut gigantisch sein. Dann brate
ich Sie nämlich auf dem Hyperinme-stron!“
    Ich grinste. Kalos-Rotan stand plötzlich schräg hinter
uns. Seine Hand lag in verdächtiger Nähe der Strahlwaffe.
Da wurde ich hellwach. Etwas stimmte hier nicht!
    „Kommandant, ein Funkspruch von Lepso ist soeben
eingetroffen. Soll ich ihn so durchgeben, oder möchten Sie
lieber in die Zentrale kommen?“
    „So wichtig?“ fragte der Kommandant eine Spur zu
freundlich. „Dann werden Sie zu mir kommen.“
    „Jawohl, Herr“, erwiderte der andere und schaltete ab.
Jetzt würde er sich schleunigst auf den Weg machen.
    „Unterbrechen wir die Fortführung des Experiments für
einige Minuten“, ordnete Unthar von Kantros an. „Sie
haben mir noch zu beweisen, daß es sich um eine Antisonne
handelt. Den Dingern hier“, er deutete in einer ausholenden
Bewegung auf die Reihe der Instrumente, „traue ich nicht.“
    „Den Beweis können Sie haben“, murmelte ich
beleidigt. „Aber je länger er aufgeschoben wird, desto
weiter zerfällt die Sonne wieder. Die Energie ist auch nicht
unbegrenzt vorhanden, und im jetzigen Zustand kann ich keine neue
Positiv-Energie mehr zuführen.“
    „Sehen Sie zu, wie Sie sie stabil halten“, empfahl der
Kommandant. „Das ist Ihr Job, nicht meiner.“
    Das ging aber leider nicht, beim besten Willen nicht. Ich konnte
den Zerfall der Kunstsonne nur unwesentlich verzögern, indem ich
die Ausdehnung des Kraftfeldes veränderte. Mir wurde heiß.
Wann kam dieser Funker endlich, damit wir anschließend
weitermachen konnten?
    Ich fühlte plötzlich wieder einen schwachen Druck auf
der Schulter. Lemy war

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