Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Desintegratorstrahl hatte sich mit Lichtgeschwindigkeit durch
die Fremdwaffe bis in deren Energiemagazin gefressen und es zur
Explosion gebracht. Der Druckbehälter des Fremden flog auseinan
    der. Sprengstücke zischten aufglühend durch die Luft.
Eines davon schlug dicht neben Rotan auf, kippte herum und
schleuderte ihn zur Seite. Dadurch verfehlte ihn der nächste
Strahlschuß des Akonen und verflüssigte den Bodenbelag.
Dem Anti wurde beim Sturz die Waffe aus der Hand geprellt.
    Dort, wo der Kasten geschwebt hatte, tobte eine Flammenhölle.
Neblig wallende Giftgasschwaden breiteten sich durch die tobenden
Feuerzungen aus. Aus Qualm, Rauch und Nebel schälte sich eine
Gestalt hervor, die sich verzweifelt wand und Schmerzen litt. Ich
hörte unmenschliche Schreie. Doch noch bevor ich die Körperform
des Außergalaktischen auch nur andeutungsweise erkennen konnte,
zuckte einer jener ultrahellen Strahlen aus dem zweiten Druckbehälter
auf. Der Sterbende löste sich verdampfend innerhalb von
Sekundenbruchteilen auf. Die Wasserstoffatmer legten allem Anschein
nach größten Wert darauf, daß ihr Aussehen geheim
blieb.
    Überlautes Dröhnen und Donnern ließ meine
Trommelfelle vibrieren. Das Hyperinmestron erzitterte und begann in
seiner Gesamtkonstruktion zu schwingen. Ich sah zum Kraftfeld
hinüber. Die künstliche Antisonne verblaßte. Eine
Lichtbahn spannte sich zum Hyperinmestron hinüber und schlug
dort ein, eine ultrahelle Brücke verheerender energetischer
Gewalten. Explosionen zuckten auf. Das mächtige Gerät
erbebte wieder und wieder. Augenblicke später hüllte es
sich in einen feurig lodernden Energiemantel.
    Ich hörte Kalos-Rotan verzweifelt schreien. Die Waffenmündung
eines Außergalaktischen drohte ihm entgegen. Es war klar, daß
der Psi-Schirm des Antis jenen Energien nicht standhalten konnte.
Rotan war dem Tode geweiht. Da ertönte wieder das Röhren
eines Hochenergiestrahlers. Kasom schoß vom Kontroll-stand aus.
Aus seinem Blaster lohte reine Kernenergie
    und schleuderte den Druckkasten zurück, der einen Prallschirm
aufgebaut hatte. Lichtkaskaden fluteten um ihn herum. Rotan erhielt
seine Chance.
    Unthar von Kantros wechselte das Ziel. Ich sah, wie seine Waffe
herumschwenkte, und feuerte mit Melbar zugleich. Mein
Desintegratorstrahl löste die Waffe des Akonen auf, während
Kasoms hastig hingeworfener Schuß dicht am Kopf des
Kommandanten vorbeiheulte. Der gute Melbar ließ nach, ich würde
ihn wieder einmal zum Blasterschießen abkommandieren müssen
- wenn wir diese Hölle noch einmal lebend verließen, in
der es plötzlich nur noch uns zu geben schien. Die anderen
ergriffen die Flucht, waren teilweise von den Geschehnissen
überrascht worden. Kantros schrie auf und taumelte zurück.
Er preßte die Hände gegen das geschwärzte Gesicht.
„Meine Augen!“ kreischte er. „Ich sehe nichts mehr
... ich sehe nichts mehr ...“
    Die Hitze in meiner Umgebung stieg und machte sich trotz
eingeschaltetem Schutzschirm bemerkbar. Die Strahlwaffen entwickelten
im Sekundäreffekt eine ungeheure Thermalentfaltung.
    Aus sicherer Entfernung griffen die akonischen Techniker jetzt
doch in das Geschehen ein. Einige hatten sich Waffen besorgt. Die
Halle war von zuckenden Energieblitzen erhellt. Melbar und
Kalos-Rotan feuerten wie wild um sich, und ich versuchte, zwischen
den Qualmwolken den Extragalaktiker zu erkennen.
    Das Hyperinmestron brannte immer noch. Wieder und wieder krachte
es dort oben. Blitze zuckten auf, Trümmerstücke regneten
herab. Kasom wechselte jetzt die Schußrichtung und nahm mit
seiner Waffe die Zweitausfertigung aufs Korn.
    Überraschend flammte ein heller Lichtbogen auf. Er befand
sich dort, wo sich die Fremden vorwiegend aufgehalten hatten.
    „Der Nottransmitter!“ hörte ich den Anti
schreien.
    „Die Fremden wissen, daß sie nicht mehr zu ihrem
Raumschiff kommen. Sie haben den Nottransmitter aktiviert. Sie wollen
fliehen!“
    Die Fremden? Es war doch nur noch einer übrig.
    Nein, jetzt sah ich es auch. Insgesamt drei der Kästen
glitten in die glühende Transmitterhalle hinein.
    Kalos-Rotans Stimme überschlug sich fast, als er zu erklären
begann. Der Transmitter zapfte das Hauptgerät mit seiner
Energieleistung an, war gewissermaßen eine Nebenstelle.
    Die Fremden mußten Todesangst verspüren, ansonsten
hätten sie sich nicht dieser letzten verzweifelten
Fluchtmöglichkeit anvertraut. Allein die Strahlung eines
leerlaufenden Transmitters bereitete ihnen Schmerzen. Wenn sie aber
sogar

Weitere Kostenlose Bücher