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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Flucht durch ein solches Gerät mit dem dazugehörigen
Transitionsschock in Kauf nahmen, dann sahen sie wirklich keinen
anderen Ausweg mehr.
    Kasom rannte. Mit Riesensätzen durchquerte er die Halle.
Dabei feuerte er pausenlos. Armdicke Energiestrahlen zuckten aus
seinem Blaster und schlugen in den Schirmfeldern der Druckkästen
ein. Die Fremden selbst schossen längst nicht mehr. Sie hatten
Angst! Ihr einziger Gedanke war: Flucht!
    Da flog einer von ihnen mit einem tosenden Knall auseinander.
Jetzt feuerte auch Rotan aus seiner dürftigen Deckung hervor.
Vor dem Transmitter, von dem ich bei meinen Erkundungsflügen
nicht das geringste entdeckt hatte, weil er zu gut getarnt gewesen
war, bildete sich ein Inferno aus Energie und verdampfender Materie.
Wieder explodierte einer der Druckkästen mit ungeheurer Wucht,
und wieder starb einer der Fremden aus der Lenkzentrale. Zudem kam es
zu einer Serie von Knallgasexplosionen; der Wasserstoff aus den
Druckkästen reagierte mit dem Sauerstoff der Stationsatmosphäre.
    „Der Transmitter“, schrie Rotan, „ist eine
Direktverbindung zur Lenkzentrale der CONDOS VASAC!“
    Ich fragte nicht mehr, woher er das wußte, wie ich auch
nicht fragte, wie er überhaupt nach SEKTEST 23 und in die
Position eines stellvertretenden Kommandanten gekommen war. Es mußte
ein Schläfer sein, der schon vor langer Zeit eingeschleust
worden war. Zu---ll ... Nein, ich konnte nur noch staunen, während
ich mit dem Desintegrator die akonischen Angreifer auf Abstand hielt.
Der Alarm heulte durch die Station. Ein neuer Gedanke kam mir. Fast
hätten wir etwas Lebenswichtiges vergessen. Wir mußten die
Schotte schließen, sonst hatten wir es in wenigen Minuten mit
den ausgebildeten Söldnern und den Kampfrobotern von SEKTEST 23
zu tun!
    „Das Labor!“ schrie ich Rotan an. „Verschlußzustand
herstellen!“
    Er begriff. Während ich ihm Feuerschutz gab, sprang er auf
und rannte zu der Reihe von Schaltpulten hinüber. Gleichzeitig
sah ich, wie der letzte Wasserstoff at-mer im leuchtenden
Transmitterfeld verschwand.
    „Dich kriege ich noch, Freundchen!“ hörte ich den
Ertruser brüllen, und dann - sprang er ebenfalls in das
Entmaterialisierungsfeld ...
    Kasom war verloren. Wenn der Transmitter wirklich, wie Kalos-Rotan
behauptet hatte, direkt in die Lenkzentrale führte, hatte mein
ertrusischer Partner und Freund ausgespielt. Dann kam er nicht mit
dem Leben davon. Heißer, unbändiger Zorn erfüllte
mich, doch es gab nichts, wogegen ich ihn richten konnte. Mein Herz
brannte.
    Donnernd senkten sich die Panzerschotte und verschlossen die
Zugänge zum Labor. Gerade noch rechtzeitig. Als die Stahlplatten
donnernd aufsetzten, vernahm ich über Interkom die wütenden
Schrei der CONDOS-VASAC-Söldner.
    Schlagartig wurde es ruhig. Nur das brennende Hy-perinmestron
donnerte noch. Aber die Explosionen wurden schwächer. Das Gerät
brannte aus, schmolz teilweise in sich zusammen und strahlte dabei
eine mörderische Hitze aus. Niemals mehr würde es einen
Stern vernichten. Der Traum der CONDOS VASAC war ausgeträumt.
    Im Grund hatten wir unseren Auftrag erfüllt. Es war schnell
gegangen, unwahrscheinlich schnell. Ich konnte es immer noch nicht
glauben. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie wir mit dem Leben
davonkommen sollten.
    Wir - Kalos-Rotan und ich. Kasom ... für ihn konnte es keine
Rettung mehr geben. Das leuchtende Transmitterfeld war schlagartig
erloschen, und so sehr ich mich bemühte, ich konnte nicht
erkennen, wo sich das Schaltpult dafür befand.
    Melbar Kasom, Freund und Partner in tausend Einsätzen . . .
    Kalos-Rotans Stimme riß mich aus meinen Gedanken. Er hielt
ein Funkgerät in der Hand. Es war bei weitem leistungsstärker
als das meine. „Ich versuche, Kontakt zu bekommen“, rief
er und lud dabei seinen Blaster mit einem frischen Energiemagazin.
    Während er dann funkte, suchte ich Unthar von Kantros und
fand ihn auch. Er wimmerte nur noch. Der Mann, der vor dem Kasino von
Orbana kaltblütig einen Menschen ermordet hatte und sich
bedenkenlos der verbrecherischen CONDOS VASAC verschrieben hatte,
konnte nicht einmal mehr vor Schmerz weinen. Sein Gesicht war eine
einzige Brandwunde. Er war erblindet.
    Dieser Akone würde dem Solaren Imperium nie mehr Schaden
zufügen.
    Ich sah zu dem erloschenen Transmitter und dachte an Melbar.
Kalos-Rotan rief mich an. Er schien meine
    Gedanken gelesen zu haben - obwohl das eigentlich unmöglich
war.
    „Kasom wird wiederkommen“, sagte der

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