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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwa fünfzig Jahren
katalogisiert worden. Tut mir leid, daß Sie sich die Arbeit
umsonst gemacht haben. Wir werden keine wissenschaftlichen
Extratouren reiten, sondern gemütlich Warteposition beziehen.“
    Der Major unterbrach die Verbindung. „Das ist eigentlich was
für Sie, zum Üben, Duke“, empfahl er seinem Ersten.
Duke Erlington verzog abfällig das Gesicht. „Wieso, haben
Sie die letzte Prüfung für Ihr Raumfahrer-Patent denn schon
abgeschlossen?“ fragte er zurück.
    „Mit sichtlichem Erfolg“, gab „Gorilla“
Starne zur Antwort. „Na los, machen Sie schon. Sie sind hier
bei der USO und nicht zu Hause vor dem Fernsehschirm.“
    Erlington grunzte etwas Unverständliches. Der rau
    he, oftmals beleidigende Umgangston des Kommandanten und seines 1.
Offiziers täuschte über die Freundschaft hinweg, die die
beiden Männer miteinander verband. Auch äußerlich war
ihr Unterschied nur durch den Gegensatz Ertruser-Siganese zu
übertreffen. Starne war lang, dürr, besaß ein
Vogelgesicht mit Halbglatze und überaus lange Arme (böse
Zungen behaupteten, sie seien deshalb so lang, weil der Kommandant
einmal versucht haben sollte, ein ohne Genehmigung startendes Beiboot
aufzuhalten). Duke Erlington dagegen war klein, wohlbeleibt und der
trinkfesteste Mann der Crew. Im Team waren sie unschlagbar. Das
bewies sich nicht nur immer wieder im Leitstand des Raumers, sondern
auch in den Hafenspelunken jener Planeten, die sie heimsuchten.
    Erlington schob sich näher an das Leitpult heran, schaltete
die Funktionen zu seinem Arbeitsplatz herüber und ging ans Werk.
Erstaunlicherweise war ihm sein Bauch nicht im mindesten im Weg. Er
lenkte die MINOTAURUS auf die vorher angegebene Position am Rand des
Systems.
    Starne runzelte die Stirn. Er sah in diesem Flug einen
Routinefall. Die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet die
Anwesenheit der MINOTAURUS an einer bestimmten Stelle im Weltraum
einen USO-Einsatz entscheiden würde, war gering.
    In dem Moment, als die Wasserstoff-Methan-Ammo-niak-Spuren an der
Außenhülle der teilzerstörten RAWANA festgestellt
worden waren, war man in QUIN-TO-CENTER hektisch geworden. Man kannte
lediglich den Namen des Planeten, auf dem die RAWANA sich befunden
hatte, nicht aber seine galaktische Position. Es galt also, Kuuyhnert
zu finden, da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sich
dort auch die beiden Spezialisten Danger und Kasom befanden.
    Atlan hatte nicht lange gezögert und seine Compu
    ter-Experten auf Vordermann gebracht. In kürzester Zeit waren
sämtliche Sonnensysteme mit Wasserstoffwelten a la Kuuyhnert in
einer Liste zusammengestellt worden. Dann hatte der Lordadmiral einen
Großeinsatz befohlen. Jedes eben abkömmliche Schiff wurde
in die Nähe eines dieser Systeme entsandt, das in Betracht kam.
Einige Welten schieden von vornherein aus, dennoch blieben noch viel
zu viele Planeten übrig.
    Die MINOTAURUS, normalerweise als Kurierschiff eingesetzt und
daher sowohl schwach bewaffnet als auch mit starken Triebwerken
ausgerüstet und dadurch superschnell, gehörte ebenfalls zu
den Such-schiffen. Sie war ins System R-84 entsandt worden. Dort
sollte sie zehn Tage abwarten. Nach diesen zehn Tagen war der Einsatz
der beiden Spezialisten beendet, oder sie waren gefallen. Atlan
hoffte, daß die Such-schiffe noch rechtzeitig kamen, daß
eines von ihnen seinen Spezialisten Rückendeckung verschaffen
konnte.
    Die Impulstriebwerke spien ihre orangeroten Flammen hinaus ins
All. Die MINOTAURUS schwang in einen stabilen Sonnenorbit außerhalb
des Systems ein. Dann verstummten die Triebwerke. Das
USO-Kurier-schiff stand im freien Fall.
    „Ortung“, befahl Starne. „Nehmen Sie diesen
Wasserstoffplaneten mal näher unter die Lupe. Vielleicht regt
sich da etwas. Wenn nicht - geruhsamen Urlaub.“
    Er erhob sich aus dem Sessel. Immer höher schraubte sich
seine lange Gestalt, und erst als ängstliche Gemüter
bereits befürchteten, der „Gorilla“ würde in
Kürze mit dem Kopf gegen die Decke der Zentrale stoßen,
hörte die Aufwärtsbewegung auf. Mit gefährlich
pendelnden Gorillaarmen setzte Starne sich in Bewegung auf den
Ausgang der Zentrale. „Sie halten die Stellung, Duke“,
ordnete er an. „Das werden Sie ja wohl können, ohne daß
ich den Babysitter spiele.“
    „Sicher“, nickte der Dicke. „Und stoßen
Sie nicht wieder mit dem Kopf gegen die Tür, Major. Die ist
nämlich wie üblich zu.“
    „Danke, zu freundlich“, brummte Starne und legte die
Handfläche auf das

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