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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im
Arrest."
    Saedelaere konnte keinen Einwand mehr hervorbringen. Die Roboter
dirigierten die Menschen aus dem Raum und führten sie in eine
kleine Kammer. Als die Tür hinter ihnen ins Schloß
gefallen war, blickte sich Saedelaere in dem Raum um. Sein
Cappin-Fragment hatte sich wieder völlig beruhigt.
    „Sie sind ein Idiot, Mister", sagte Rosy zu Indacochea.
„Mir steht die Angst auch bis zum Hals. Aber Sie benehmen sich
wie ein Narr und machen alles noch viel schlimmer."
    Indacochea blickte sie verständnislos an.
    Die Bedingungen an Bord des tardellianischen Kastenschiffs hatten
sich als absolut verträglich für die Menschen
herausgestellt. Temperatur, Luftdruck und zusammensetzung, sowie die
Gravitation hatten Werte, die den gewohnten fast gleich waren.
Saedelaere ordnete daher an, daß die hinderlichen Kampf anzüge
abzulegen waren. Indacochea brauchte dazu fast zehn Minuten, da ihm
keiner der beiden anderen behilflich war. Rosy schüttelte
mehrfach den Kopf, als sie sah, wie ungeschickt der Mann die Sache
anging.
    „Sie scheinen ein arger Tolpatsch zu sein", sagte sie
humorlos.
    Und Indacochea antwortete: „Ich bin ein Spezialist auf
meinem Fachgebiet als Biogen-Diagnostiker."
    „Und das wird Ihnen hier wenig helfen",.,knurrte
Saedelaere unwillig, während er weiter den kleinen Raum
gründlich absuchte. Es gab nicht einmal eine Sitzgelegenheit. Es
wäre auch zu bezweifeln gewesen, ob ein Stuhl oder etwas
Ähnliches der Tardellianer den Menschen genutzt hätte, denn
der Größenunterschied war zu kraß. „In Zukunft
halten Sie sich mit ihren unkontrollierten Aktionen gefälligst
zurück, ist das klar?"
    Indacochea nickte unsicher.
    Saedelaeres sehnige Hand fuhr leicht über die Wandfläche
in der Kammer. Unvermutet klappte plötzlich A -eine
Platte nach unten und gab den Blick auf einen Bildschirm frei. Er
mußte einen unsichtbaren Sensor berührt haben. Rosy trat
interessiert hinzu.
    „Vielleicht können wir den Bildschirm aktivieren und so
mehr über die Zwerge und ihre Absichten erfahren", sagte
sie. Saedelaere nickte nur stumm. Seine Hand fuhr behutsam über
den unteren Rand des Bildschirms. Tatsächlich flammte ein Bild
auf. Es handelte sich zweifellos um eine Ansicht aus dem Innern des
Kastenraumschiffs.
    Die Szene spielte sich in einem Raum ab, der in der Größe
der Zentrale gleich
    war, in die man sie zuerst gebracht hatte. Die Ausstattung
warjedoch anders.
    Im Hintergrund war ein riesiges Gemälde zu erkennen. Es
handelte sich um eine Landschaft mit Bäumen und Büschen,
über die sich ein strahlend blauer Himmel zog. An diesem Himmel
waren vier Sonnen zu sehen, die die Szene völlig ausleuchteten,
so daß es keine Schatten gab. Das eigenartigste an dem Bild war
jedoch ein hellblauer Kreisbogen, der sich wie ein Tor inmitten der
Landschaft erhob. Das Innere des Kreisbogens war pechschwarz.
    Vor diesem riesigen Gemälde standen zwei Reihen der
Tardellianer und bildeten ein Spalier. Am Ende dieser Doppelreihe
lagen dicht vor dem Gemälde zwei reich verzierte Kissen auf dem
Boden. Auf diese schritten zwei Twinzwerge mit gemessenen Schritten
zu. Jeder der beiden Lebewesen trug sein lebloses Ebenbild auf den
Armen. Von irgendwoher erklang eine schwermütige Musik. „Das
sind die beiden Twinzwerge, die Sie erschossen haben", sagte
Rosy Dewitte zu Indacochea. Der Mann zuckte verlegen mit den
Schultern und schwieg.
    Auf dem Bildschirm hatten die Twinzwerge die Kissen erreicht. Dort
legten sie die toten Zwillinge behutsam ab und verharrten dann
bewegungslos.
    Abrupt wechselte die Szene und zeigte den Zentralraum. Die beiden
Kommandanten Gorlak traten vor die Aufnahmeoptik. Als sie zu sprechen
begannen, taten sie dies abwechselnd.
    „Wir werden Tardell nach fünf Zeiteinheiten erreicht
haben."
    „Wir fliegen direkt zum Tor zur Tiefe."
    „Um unseren toten Brüdern die verdiente Ehre zu
erweisen."
    „Die Trauerfeier im Saal der Besinnung dauert bis dahin an."
    „Jeder, der Freischicht hat, sollte zumindest eine
Zeiteinheit daran teilnehmen." „Die gefangenen Hurozons
werden den Toten durch das Tor zur Tiefe folgen." Der Bildschirm
erlosch, und ohne Saedelaeres Zutun verschloß sich die Platte
wieder.
    „Das ominöse Tor zur Tiefe scheint mit der Bestattung
der toten Tardellianer etwas zu tun haben", vermutete Rosy. „Es
könnte sich dabei um die Darstellung auf dem Gemälde
handeln."
    Saedelaere blickte die kleine Ortungstechnikerin lange an. „Sie
könnten recht haben, Rosy", sagte er dann in

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