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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzte er seinen Weg fort. Er fand das
transparente Feld, durch das Rosy Dewitte das Innere des zentralen
Raumes beobachtet hatte. Vorsichtig warf er einen Blick nach innen.
    Er erkannte vier Erhalter des Wahren, die diskutierend vor der
Hauptschalttafel standen. Keins der Wesen hatte sich dupliziert, denn
alle vier unterschieden sich deutlich in den äußeren
Merkmalen.
    Saedelaere ging den Gang zurück, bis er an einen Eingang kam,
der in den Zentralraum führte. Das Tor öffnete sich in der
gewohnten Weise selbständig. Mit schnellen Schritten ging er in
den Raum und auf die vier Erhalter zu. Dabei zog er seine Waffe und
hielt diese mit dem Griff voran den vier Kunstwesen
    entgegen.
    Die übergroßen Augen vonje zwei alten Männern und
Frauen starrten ihn sekundenlang an. Dann verdoppelten sich die vier
Erhalter, und alle acht hüllten sich in ihre körpereigenen
Energieschirme.
    „Ich stelle mich freiwillig", sagte der
Transmitterge-schädigte in seiner holprigen Sprechweise. „Ruft
eure Roboter, damit sie mich abführen oder töten."
    Zur Unterstreichung des Gesagten hob er beide Arme in Kopfhöhe.
Seine Augen musterten voller Konzentrationjede Geste der Erhalter
undjede Einzelheit der Einrichtung.
    Die Erhalter waren sichtlich überrascht.
    Das müssen sie auch sein, dachte Alaska, denn es sind zwar
künstliche Wesen, aber immer noch solche aus Fleisch und Blut.
    Ein Paar der Erhalter wandte sich einer Steuereinheit zu.
    „Ich rufe die Roboter", sagte die eine der beiden alten
Frauen.
    „Es ist gut, daß du dich stellst", sagte die
andere Alte, „denn ihr habt keine Chance."
    „Das werden wir noch sehen." Die Stimme des Terraners
klang dumpf. Mit einer blitzschnellen Bewegung riß er die Maske
vom Gesicht.
    Das Irrlicht des Cappin-Fragments zuckte in vielfältigen
Farbnuancen durch den Raum. Die vier Paare der Erhalter erstarrten.
Unverwandt lag der Blick ihrer großen Augen auf dem leuchtenden
Organklumpen.
    Der Wahnsinn schlug zu. Die acht Wesen schrien schmerzgepeinigt
auf. Die Energieschirme der Erhalter begannen zu flackern. Es hatte
den Anschein, als ob sie nach einer Möglichkeit suchten, das
wahnsinnsverbreitende Licht zu absorbieren.
    Dann stürzten die Erhalter jammernd und torkelnd
übereinander. Einer der Alten versuchte noch im letzten Moment
des geistigen Wachseins seine Waffe zu ziehen, aber da schlug der Tod
zu.
    Sekunden später lagen acht leblose Gestalten auf dem Boden.
Ein merkwürdiger Prozeß vollzog sich. Noch im Tod
vereinigten sich die Paare zu ihrem Ursprungswesen. Die körpereigenen
Energieschirme waren erloschen.
    Alaska Saedelaere setzte seine Maske wieder auf. Er trat zu den
vier leblosen Gestalten und untersuchte sie. Erst als er ganz sicher
war, daß sie wirklich aus dem Dasein geschieden waren, wandte
er sich der nächsten Aufgabe zu.
    Er trat an die Kontrolleinheit zur Steuerung der Roboter. Das
Prinzip der Anlage war nicht schwer zu durchschauen. Er desaktivierte
sämtliche Funktionen in der Hoffnung, sich dadurch diese
gefährlichen Gegner vorerst vom Leib zu halten. Dann setzte er
sich in eine dunkle Ecke zwischen zwei meterhohe Schränke und
wartete. Die noch fehlenden vier Erhalter des Wahren konnten nicht
lange auf sich warten lassen, sagte er sich, denn die Manipulation
der Anlage zur Steuerung der Roboter konnte ihnen nicht verborgen
bleiben.
    Alaska Saedelaere erlebte eine kleine Überraschung, als sich
das Tor zum Zentralraum öffnete. Vor den vorgehaltenen Waffen
der vier Erhalter traten
    Rosy De-witte und Graner Indacochea in den Raum. Die beiden
Solgeborenen machten einen erschöpften Eindruck.
    Der Blick der Erhalter fiel auf die vier leblosen Gestalten am
Boden. Sie stießen wütende Schreie aus und duplizierten
sich alle vier gleichzeitig. Die neu erstandenen Erhalter traten zu
den Toten und untersuchten sie. Sie schienen vor einem Rätsel zu
stehen und schrieben den Tod offensichtlich den Eindringlingen zu.
Aufgebracht kamen sie auf Rosy und Indacochea zu und schrieen sie an.
    Als sie mit den Waffen drohend herumfuchtelten, sah Alaska den
Moment gekommen, um einzugreifen.
    „Halt!" rief er laut und trat aus seinem Versteck.
    Acht übergroße Augenpaare starrten ihn an. Leise sagte
der Maskenträger auf Interkosmo: „Augenzuhalten!"
    Rosy Dewitte nickte kaum merklich, aber Indacochea blickte
Saedelaere nur verständnislos an.
    Während Alaskas Hand zu der Maske zuckte, sprang die kleine
Frau auf den Biogen-Diagnostiker zu und riß ihn zu Boden.

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