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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verdankte er
nicht allein der medizinischen Kunst der Aras, sondern größtenteils
harter und angestrengter paramentaler Meditation.
    Ich will ein Doppelgänger von Perry Rhodan sein! Diesen
Gedanken hatte er sich solange selbst suggeriert, bis er es geschafft
hatte. Und er sah nicht nur wie Perry Rhodan aus, sondern er glaubte
selbst schon fast daran, Rhodan zu sein. Er dachte und sprach wie der
Großadministrator des Solaren Imperiums, hatte dessen
identisches Gehirnwellenmuster und denselben Daumenabdruck. Er hatte
Rhodans Gesten einstudiert und durch Autosuggestion erreicht, daß
sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen waren, er lächelte
wie er, zeigte seinen Ärger auf die gleiche Weise und hatte
denselben fisten Händedruck. Er hatte durch geschickte
Manipulationen erreicht, daß aus Rhotan Barry Perry Rhodan
wurde und die terranischen Behörden ihm Dokumente auf diesen
Namen ausstellten.
    Er galt als Terraner.
    Er war Perry Rhodan in allen Belangen. Oder zumindest in fast
allen. Nur in einer Beziehung unterschied er sich von seinem Vorbild.
„Perry ohne Imperium“ war skrupellos, selbstsüchtig
und gewalttätig. Er ging über Leichen.
    Bis jetzt hatte er sich im Hintergrund gehalten und Handlanger wie
Cyboy und Arbundo von Tautien und Lorfanei auf Nantex für sich
agieren lassen. Erst als der halbmechanische Ertruser Cyboy, der
einer seiner engsten Vertrauten war, der USO in die Falle ging, hatte
er sich entschlossen, endgültig aus der Anonymität
herauszutreten.
    Er hatte mit A.T.L.A.N. den Verkauf von Quinto-Center fingiert und
sich dann absichtlich gefangennehmen lassen, um auf diese Weise in
die Nähe von Cyboy zu gelangen.
    Als sie dann an Bord des Deportiertenschiffs DILLINGER waren,
kostete es Rhotan Barry keine besondere Anstrengung, die Mannschaft
hypnosuggestiv zu beeinflussen und die Korvette zu übernehmen.
Er nahm den derart übertölpelten USO-Spezialisten die
Erinnerung an diese Geschehnisse und ließ sie in einer
Space-Jet aussetzen.
    „Schade um die zwanzig Milliarden, die uns durch die Lappen
gegangen sind“, trauerte Arbundo dem fehlgeschlagenen Coup
nach. „Wenn Atlan nicht aufgedeckt hätte, daß es
zwischen dir und mir eine Verbindung gibt, dann hätte er zahlen
müssen, um einen Skandal zu vermeiden.“ „Vielleicht
kommen wir doch noch zu den zwanzig Milliarden - und zu noch viel
mehr“, hatte Perry ohne Imperium gemeint.
    Der Zufall hatte es gewollt, daß ihm in Quinto-Center
Rhodans Sohn Michael über den Weg lief und daß der ihn
dazu noch für seinen Vater hielt, oder auch nur so tat. Das war
nicht weiter wichtig. Jedenfalls hatte sich aus dieser glücklichen
Fügung ergeben, daß Rhotan zu dem jungen Rhodan sofort
eine paramentale Verbindung knüpfte. Michael Rhodan stand seit
dieser Begegnung in seinem Bann, und er hatte ihm den
posthypnotischen Befehl gegeben, bei der ersten sich bietenden
Gelegenheit Funkverbindung mit der DILLINGER aufzunehmen.
    Der Hyperkomspruch war keine vierundzwanzig Stunden später,
kurz nach der erfolgten Schiffsübernahme durch Rhotans Leute,
eingetroffen. Er kam von Wega XIV, wo Mike sich in der Obhut eines
USO-Spezialisten befand, genauer gesagt, dem Hanswurst der USO, wie
Mike sich ausdrückte.
    „Wir nehmen Kurs ins Wega-System“, hatte Rhotan
angeordnet. „Unser Ziel ist der vierzehnte Planet, und dort
eine kleine idyllische Farm, auf der Michael Rhodan seine Ferien
verbringt. Wir werden den Jungen zu einem Ausflug ins All mitnehmen.

    „Verstehe“, meinte Arbundo grinsend. „Der Junge
soll uns zu dem Zaster verhelfen, der uns durch die Lappen gegangen
ist.“
    „Mal sehen“, sagte Rhotan gedankenverloren.
„Eigentlich habe ich mir schon immer einen Sohn gewünscht...“
    Eine simple Kindesentführung mit anschließender
Erpressung war nicht ganz nach seinem Geschmack. Natürlich
dachte er auch daran, über Mike eine Geldquelle anzuzapfen. Aber
er hatte noch ganz andere Pläne mit ihm, und er durchdachte die
Möglichkeit, für Mike die Vaterrolle zu übernehmen und
ihn in seinem Sinn zu erziehen. Der Gedanke, aus Perry Rhodans Sohn
einen gefürchteten Verbrecher zu machen, faszinierte ihn. Ein
genialer und geradezu diabolischer Plan. Und Perry Rhodan selbst, der
echte Rhodan, würde die Ausbildung seines Sohnes finanzieren!
    Bis zum Anflug an Rustoner dachte er an nichts anderes. Dann erst
konzentrierte er sich auf den vor ihnen liegenden Coup.
    Die Sache versprach, ein Kinderspiel zu werden. Rhotan besaß
sogar die

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