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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gesehen.“
    „Wahrscheinlich sind wir die ersten Menschen, die dieses
Objekt zu sehen bekommen“, erwiderte Klackton. „Bevor es
zum Stromausfall kam, habe ich mit den astronomischen Geräten
einige Beobachtungen und Messungen angestellt. Demnach...“
    „... hast du auf diese Weise die letzten Energiereserven
aufgebraucht!“ führte Arbundo den Satz mit drohendem
Unterton zu Ende.
    „Was macht das schon angesichts dieses überwältigenden
Kulturzeugnisses eines unbekannten Sternenvolks“, sagte
Klackton kleinlaut. „Wir haben noch ausreichend Sauerstoff, und
die Klimaanlage wird für gut eine Woche die
Schiffsinnentemperatur erträglich halten...“
    „Was hast du entdeckt, Klackton?“ unterbrach ihn
Arbundo.
    „Das gesamte Gebilde hat einen Durchmesser von etwa einem
Kilometer“, erklärte Klackton. „Jeder der
Kristallfächer hat einen Radius von etwa dreißig Metern.
Die verbindenden Spiralen sind an die zehn Meter dick. Die
Geschwindigkeit des Objekts beträgt zwei Drittel Licht und
entspricht annähernd der unseren, und es bewegt sich in dieselbe
Richtung wie wir. Dieses recht eigenartige Atomium - ich habe mir
erlaubt, das Objekt so zu nennen - entfernt sich nur unwesentlich von
uns und wird für die Dauer von ungefähr fünf Tagen in
unserer Reichweite bleiben. Diese Zeit könnten wir damit nutzen,
es zu untersuchen und seine Energiequellen womöglich für
unsere Zwecke zu nutzen.“
    „Du meinst, wir könnten das Atomium anzapfen und die
Energien auf die DILLINGER überleiten?“
    „Das Objekt müßte zuerst untersucht werden, damit
wir...“
    Klackton unterbrach sich, als eines der Kristallgebilde seine
Farbe wechselte. Das heißt, bis zu diesem Augenblick war es
eigentlich farblos gewesen, jetzt begann es auf einmal wie ein
Edelstein zu funkeln, und das Licht der Sterne schien sich darin in
allen Farben des Spektrums zu brechen. Langsam schmolzen die Farben
ineinander und formten sich zu einem Bild.
    „Mike!“ rief Klackton überrascht aus, als er auf
den Flächen des Kristallgebildes auf einmal Michael Rhodans
mehrfaches Abbild erblickte. Er sah den Jungen in allen Perspektiven
und zumeist verzerrt wie in den Spiegeln eines Spiegelkabinetts.
Neben Mike war auch noch der Ertruser-Cyborg Cyboy zu sehen, der dem
Jungen die Linke freundschaftlich auf die Schulter gelegt hatte und
mit seinem Teleskoparm winkte.
    Beide trugen sie Raumanzüge (Mikes war um einige Nummern zu
groß und schlotterte um seinen knabenhaften Körper), die
Klarsichthelme waren geschlossen.
    „Mike und Cyboy befinden sich an Bord des Objekts!“
    rief Klackton fassungslos. „Sie müssen sofort ein
Kommando zu den beiden hinüberschicken, Arbundo. Ich melde mich
freiwillig!“
    „Du bleibst hier, Klackton!“ bestimmte der Springer.
„Wer weiß, du bringst es fertig, mit diesem Ding
abzuhauen und uns mit der DILLINGER sitzenzulassen. Ich schicke ein
Krisenkommando hinüber, aber du wirst nicht dabei sein.“
    „Seggeto! Vornis!“ rief Arbundo überrascht, als
er die vielfachen Reflexionen der beiden Männer in den
Kristallflächen eines Körpers des Atomiums sah. „Wie
ist das möglich? Ich habe die beiden doch noch vor einer halben
Stunde an Bord gesehen. “
    „Die Ritten verlassen nacheinander das sinkende Schiff“,
konnte sich Klackton nicht verkneifen zu sagen.
    „Mund halten! “ herrschte Arbundo ihn an und stieß
ihm den Lauf des Thermostrahlers zwischen die Rippen. „Wir
werden den Boß in der Krankenstation aufsuchen und ihn um Rat
fragen. “
    Er stieß Klackton wieder mit der Waffe an und trieb ihn vor
sich her. Da die meisten technischen Einrichtungen der DILLINGER
nicht mehr funktionierten und natürlich auch der Antigravlift
ausgefallen war, mußten sie die Notschächte benutzen, um
auf das Deck mit der Krankenstation zu kommen. Da auch die
Gravitationsprojektoren nicht mehr mit Energie versorgt wurden,
herrschte Schwerelosigkeit auf der DILLINGER. Arbundo hatte deshalb
verfügt, daß sie Druckanzüge mit Magnetschuhen
anlegen sollten.
    Vor dem Schott zur Krankenabteilung kam ihnen der Wendestein
entgegengeschwebt. Arbundo beförderte ihn fluchend mit einem
Tritt in die entgegengesetzte Richtung.
    „Wie kommt es, daß einem dieser Fels immer im Wege
ist?“ rief der Springer wütend.
    Da es sich um eine rein rhetorische Frage handelte, gab Klackton
keine Antwort, obwohl er sich des Rätsels Lösung denken
konnte. Otto war eben ein sehr geselliges Wesen und suchte stets die
Nähe von anderen,

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