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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwiderte Julian Tifflor müde.
„Aber ich bin sicher, daß auch sie nutzlos bleiben
werden. Wohin also könnte Kid sich von Beirut aus gewendet haben
- und womit?"
    „Mit einem Gleiter", sagte Earny. „Die Tatsache,
daß wir ihn bisher nicht entdeckt haben, verrät mir, daß
er mit der umfassenden Suche gerechnet hat und unter Zeitdruck stand.
Er hatte also keine Zeit mehr, mit öffentlichen Verkehrsmitteln
kreuz und quer zu reisen -und mit gefälschten Kreditkarten einen
Stratojet besteigen, den Fehler hätte er auch nicht begangen. Er
weiß doch, daß bei einer umfassenden Suche schnell
herausgefunden wird, daß entweder eine Kreditkarte falsch war
oder daß die Person, deren Registrier- und Kontonummer darauf
vermerkt waren, zu jenem Zeitpunkt ganz woanders war."
    „Also hat er sich auch nicht mit einer gefälschten
Kreditkarte einen Gleiter mieten können!" sagte Cesare
Sebastiani heftig.
    „Auch nicht stehlen, denn in Beirut sind in der fraglichen
Zeit keine Fahrzeuge gestohlen worden. Eigentlich ist das komisch,
nicht wahr?
    Fast in allen Städten Terras wurden in der fraglichen Zeit
Gleiter gestohlen, nur ausgerechnet in Beirut nicht."
    „Wo kommen die gestohlenen Gleiter hin?" fragte Earny.
    Julian Tifflor stöhnte.
    „Soll ich mich vielleicht auch noch darum kümmern!"
Seine Miene veränderte sich abrupt. „Moment mal, Earny! Du
meinst, Kid könnte sich einen gestohlenen Gleiter beschafft
haben?"
    „Das wäre die einzige Möglichkeit, dabei nicht
registriert zu werden. Wer legal einen Gleiter mietet oder kauft,
kann theoretisch natürlich auch bar bezahlen, aber er muß
dennoch seine Personaldaten computertechnisch registrieren lassen,
damit bei eventuellen Schadensersatzansprüchen Dritter die
Versicherungen wissen, an wen sie sich zu halten haben. Bei einem
illegalen Kauf entfallen diese Formalitäten."
    Tifflor wandte sich um und lief zu seinem Schalttisch. Er stellte
eine Blitzverbindung mit NATHAN her und veranlaßte, daß
im Rahmen der Suchaktion alle Personen ermittelt werden sollten, die
in Beirut oder Umgebung illegal mit gestohlenen Gleitern handelten.
    Wenige Minuten später lag die Antwort vor.
    Beirut galt als Hauptumschlagplatz für gestohlene Gleiter
aller Typen.
    Die Fahrzeuge waren jedoch so perfekt verändert worden, daß
dem als Chef der Bande verdächtigen Mann namens Sewanir
Aschrumdistan bislang nichts nachgewiesen werden konnte.
    „Ein Armenier!" rief Tifflor, als er den Namen hörte.
    „Wie meinen Sie das?" fragte Cesare.
    Tifflor lächelte flüchtig.
    „Armenier galten früher als besonders gerissene
Händler, die jemandem einen Kuhfladen als handgeknüpften
Teppich verkaufen konnten." Er winkte ab. „Natürlich
übertrieb man damals, und heute hat ein Name kaum noch etwas zu
sagen. Allerdings wird Aschrumdistan bald Blut und Wasser schwitzen."
    „Mister Tifflor, ich bitte darum, diesen Mann selbst
verhören *.u dürfen!" sagte Earny steif. „Wenn
ich herausfinde, daß Kid von ihm einen Gleiter gekauft hat, und
den geringsten Anhaltspunkt dafür entdecke, wohin er damit
geflogen sein könnte, dann will ich ihn zuerst erreichen. Andere
könnten sich ablenken lassen oder ihn falsch einschätzen,
ich aber nicht."
    „Du fürchtest, jemand könnte Kid etwas antun?"
    „Ja, das fürchte ich, wenn ich auch keine derartigen
Absichten unterstelle."
    „Einverstanden, Earny!"
    Tifflor reichte Earny die Hand.
    „Ich bin ein Roboter, Mister Tifflor!" sagte Earny.
    „Du bist ein Prachtkerl, Earny", erwiderte Julian
Tifflor. „Künftig wollen wir Freunde sein, ja?"
    „Danke, Tiff!" sagte Earny und synthetisierte zwei
Tränen, die ihm über die Wangen rollten.
    „Alter Heuchler!" rief Cesare Sebastiani und lachte.
„Aber was Mister Tifflor dir gesagt hat, gilt auch für
mich - und ich komme selbstverständlich mit nach Beirut."
    „Viel Glück!" sagte Tifflor. „Ich würde
mitkommen, aber die Bedrohung Olymps treibt offenbar ihrem Höhpunkt
entgegen. In dieser Lage darf ich Imperium Alpha nicht verlassen."
    Der schwere Fluggleiter landete im Innenhof eines Motels, dessen
zu einem offenen Viereck angeordnete Gebäude allerdings nach
ihrer Renovierung als Büros und Wohngebäude genutzt wurden.
Zirka fünfzehn Gleiter unterschiedlicher Typen parkten dicht bei
den Gebäuden. In der Mitte des Innenhofs plätscherte ein
Brunnen im Schatten dreier Dattelpalmen.
    Earny und Cesare Sebastiani stiegen aus und blickten sich suchend
um. Sie trugen die leichte beige Kleidung, die in den

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