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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und eilte davon.
    „Ken - sehen Sie den Mann dort”, sagte Tekener. „Er
versucht, sich unsichtbar zu machen.”
    Kennon bemerkte den Blonden sofort, da dieser in der Deckung eines
Gleiters verharrte.
    „Der weiß etwas", stellte er fest. „Tek -
wir müssen ihm folgen."
    „Kommen Sie. Ich nehme Sie auf den Rücken."
    Sinclair Marout Kennon blickte schockiert zu dem Galaktischen
Spieler auf. Er stemmte die Fäuste in die Hüften.
    „Sie haben wohl den Verstand verloren, wie?" fragte er.
Seine Stimme überschlug sich.
    „Seien Sie nicht närrisch, Ken", erwiderte Tekener
ruhig. „Sie wissen, wie sehr ich Sie respektiere. Wenn es für
uns beide um Kopf und Kragen geht, sollten Sie Ihren Körper
vergessen und nur Ihr Gehirn benutzen. Damit würden Sie uns
beiden mehr helfen, als wenn Sie versuchten, ebenso schnell zu laufen
wie ich. Wir wissen beide, daß Sie das nicht können."
    Er packte ihn an den Armen, riß ihn hoch und schwang ihn
sich auf die Schultern. Sinclair Marout Kennon ließ es sich
widerspruchslos gefallen. Er beugte sich nicht nur den Argumenten des
Galaktischen Spielers, er hatte auch erkannt, daß Sie keine
Sekunde mehr zu verlieren hatten, wenn sie dem Wissenschaftler folgen
wollten. Das rote Leuchten rückte mit beängstigender
Geschwindigkeit heran.
    Tekener rannte in weitem Bogen um die Gruppe der Wissenschaftler
auf dem Parkplatz herum. Dann zerrte Kennon an seinen Haaren und
streckte den linken Arm aus.
    „Da drüben ist er", sagte der Verwachsene erregt.
„Er will zum Turm."
    Tekener entdeckte den blonden Mann nun auch. Er sah, daß er
unter einigen Bäumen auf den Stahlturm zulief, der sich hinter
dem Gebäude des waffentechnischen Forschungsinstituts erhob.
    „Halten Sie sich fest, Ken", riet er dem Verwachsenen.
„Es könnte sein, daß wir in dem Turm vor dem ro
    ten Leuchten sicher sind. Wenn wir ihn noch erreichen wollen, muß
ich ...”
    „Reden Sie nicht soviel”, schrie Kennon nervös.
„Laufen Sie.”
    Einige der Männer und Frauen auf dem Parkplatz hörten
seine Stimme. Sie drehten sich erstaunt um und blickten in die
Dunkelheit, konnten jedoch kaum mehr als einen monströsen
Schatten sehen, der sich über die Rasenfläche bewegte.
    Das rote Leuchten hatte die Mauer erreicht, die die Insel umgab;
Sie schien von innen heraus aufzuglühen. Dann erfaßte es
die Bäume und ließ sie wie rote Korallen aussehen.
    Tekener rannte so schnell er konnte. Kennon krallte sich an ihm
fest. Er hatte Mühe, sich auf den Schultern des Galaktischen
Spielers zu halten.
    Der blonde Wissenschaftler war mittlerweile im Turm verschwunden,
von dem Tekener und Kennon noch etwa hundert Meter entfernt waren.
Unaufhaltsam rückte das rote Leuchten heran. Die beiden
USOSpezialisten beobachteten, daß es die Wissenschaftler und
Techniker auf dem Parkplatz erfaßte, und daß diese
bewußtlos zusammenbrachen.
    Vor einer glatt und fugenlos erscheinenden Stahlwand blieb Tekener
stehen. Er ließ Kennon auf den Boden herab.
    „Hier ist er verschwunden”, sagte der Verwachsene.
„Irgendwo muß eine Tür sein.”
    Er hastete an der Außenwand des Turmes entlang, verharrte
plötzlich und rief Tekener zu sich, der in die andere Richtung
geeilt war. Der Galaktische Spieler kehrte zu ihm zurück.
    Verzweifelt zeigte Kennon auf einen Griff, der sich in einer Höhe
von fast zwei Metern befand. Er konnte ihn nicht erreichen. Das rote
Leuchten war nur noch wenige Meter entfernt. Den beiden
USO-Spezialisten war, als blickten sie in ein Höllenfeuer.
    Ronald Tekener riß den Griff herum, und ein Spalt öffnete
sich. Kennon drängte sich als erster hindurch. Tekener folgte
ihm, und lautlos schloß sich die Wand hinter ihnen.

10.
    Sie befanden sich in einem kleinen Raum, der von Dek-kenelementen
hell erleuchtet wurde. Eine Wendeltreppe führte in die Höhe.
    Tekener legte einen Finger an die Lippen, um Kennon zu bedeuten,
daß er schweigen sollte. Die beiden Terraner warteten. Längst
hätte das rote Leuchten sie erreichen müssen, wenn es in
den Stahlturm hätte eindringen können.
    „Spüren Sie etwas?" wisperte Tekener.
    Kennon wollte antworten, aber dazu war er zunächst nicht
fähig. Sein Gesicht verzerrte sich, und er öffnete den Mund
wie ein Erstickender. Er preßte beide Hände gegen die
Schläfen, und seine Augen verdrehten sich, als leide er unter
Bewußtseinsstörungen.
    Tekener wußte, was er empfand.
    Er selbst fühlte eine geistige Strahlung, die den Turm
erfüllte. Sie war schlagartig gekommen, und

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