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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roboter sah aus wie der
Oberste Regent Alhad Besk. Allerdings wie einer, auf den geschossen
wurde. Da Sie keine Waffe hatten ...”
    Jetzt lächelte auch Kennon.
    „Entschuldigen Sie, Tek”, erwiderte er. „Sie
haben recht. Ich habe nicht nachgedacht: Die Tatsachen sprechen eine
deutliche Sprache. Irgend jemand hat ein Attentat auf Alhad Besk
verübt. Irgend jemand? Nein auch das ist klar. Es war Edmon
Blister, der unsere Pläne kennt und versucht hat, persönliche
Vorteile daraus zu ziehen. Sein Anschlag ist danebengegangen. Er hat
den Roboter nicht zerstört, von dem er geglaubt hat, daß
es Alhad Besk ist.”
    „Von dem er geglaubt hat, daß es Alhad Besk ist?”
    „Natürlich. Der Oberste Regent ist auf keinen Fall ein
Roboter, sondern jemand, der diesen Roboter in seiner Maske hat
auftreten lassen.”
    „Mit unserem Plan, uns morgen irgendwie durchzumogeln, wenn
die Schotte wieder offen sind, ist es also nichts”, stellte
Tekener fest.
    „Ich schlage vor, daß wir uns durchgraben”,
sagte Kennon. „Unter den gegebenen Umständen brauchen wir
nicht unauffällig zu verschwinden. Wir können Spuren
hinterlassen.”
    Er zeigte gegen die Decke. Tekener wußte, was er meinte. Er
schlug vor, mit Hilfe des Desintegratormessers, das er noch hatte,
Deckensegmente herauszuschneiden und sich so von Stockwerk zu
Stockwerk nach oben durchzugraben. Dabei würden sie zwar eine
überaus deutliche Spur hinterlassen, das aber ließ ach
unter den gegebenen Umständen nicht vermeiden.
    „Da ist allerdings noch ein Problem”, sagte er und
beschrieb, wo sich die Planeten-Bombe befand. „Diese Waffe ist
höchstwahrscheinlich einsatzbereit.”
    „Wir müssen sie zurücklassen”, entgegnete
Kennon, „oder wir müssen uns aufgeben.”
    „Meinen Sie nicht, daß wir eine Möglichkeit
haben, die Bombe unschädlich zu machen?"
    Der Kosmokriminalist schüttelte den Kopf.
    „Sie wissen, daß wir keine Chance haben. Wir kennen
die Bombe nicht genau. Wir wissen nur ungefähr, wie sie
funktioniert. Die Wissenschaftler hier haben Jahre daran gearbeitet,
wir gerade ein paar Stunden. Wenn wir versuchten, sie zu entschärfen
oder völlig unschädlich zu machen, gehen wir dabei das
Risiko ein, daß sie gezündet wird und Xexter mit seinen
Millionen Einwohnern zusammenbricht. Eine solche Gefahr dürfen
wir nicht heraufbeschwören."
    „Also gut. Wir verschwinden. Wir müssen auf andere
Weise versuchen, Alhad Besk diese Waffe zu nehmen. Vielleicht genügt
es ja schon, daß er nun ohne den wissenschaftlichen Hintergrund
dasteht."
    Tekener kletterte auf den Tisch und schaltete das
Desintegratormesser ein. Der grüne Energiestrahl fraß sich
in die Decke und löste das Material auf. Als der Lächler
ein kreisförmiges Segment herausgeschnitten hatte, wich er rasch
zur Seite aus, um der herabstürzenden Platte auszuweichen.
Donnernd stürzte sie auf den Tisch und kippte von dort auf den
Boden.
    Tekener sprang in die Höhe, hielt sich mit einer Hand an der
Kante des ausgeschnittenen Loches fest und desintegrierte den
darüberliegenden Fußboden des Raumes über ihnen.
    „Vorsicht", sagte Kennon. „Jemand kommt."
    Tekener horchte nur kurz, ließ sich jedoch nicht aufhalten.
Er arbeitete weiter. Erst als er die Schritte zweier Roboter hörte,
machte er eine kleine Pause. Angespannt blickte er zur Tür,
neben der Kennon stand. Der Kosmokriminalist lehnte bleich an der
Wand. Sein linkes Lid zuckte, und seine Hände befanden sich in
ständiger Bewegung.
    Die Roboter gingen vorbei, und der Galaktische Spieler setzte
seine Arbeit fort. Dieses Mal aber wich er dem
    herabfallenden Bodensegment nicht aus, sondern fing es auf. Es war
so schwer, daß Tekener damit auf die Knie stürzte, er
verhinderte jedoch, daß es krachend aufschlug und so die
Roboter alarmierte. Dann schob er es zur Seite.
    „Wir können”, sagte er und streckte Kennon die
Hand entgegen. Dieser ergriff sie, ohne zu zögern, und ließ
sich auf den Tisch helfen. Tekener registrierte, daß der
Verwachsene sich noch vor wenigen Tagen eine derartige Geste verbeten
und mit hysterischen Beschimpfungen reagiert hätte. Jetzt nahm
er das Hilfsangebot an, ohne darin eine Demütigung zu sehen.
Sein Verhalten bewies, daß er allmählich Vertrauen zu ihm
faßte.
    Tekener hob ihn hoch, bis er aus eigener Kraft nach oben klettern
konnte. Dann sprang er in die Höhe, packte den Rand des
angeschnittenen Bodens und zog sich hoch. Kennon sondierte die
Umgebung und signalisierte ihm erleichtert,

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