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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Burangi aufstacheln und so weiter. Du
mußtest beseitigt werden. Deswegen spritzte einer seiner Leute
dir Metathen, ohne daß die Zuschauer es merkten. Ich erhielt
den Auftrag, dich aus dem Weg zu schaffen, wenn du des Nachts im
Metathen-Rausch lagst.“ „Erzähle mir nicht Dinge,
die ich schon weiß“, warnte Brak. „Wie kommt es,
daß Treloff ausgerechnet dich anspricht? Wie oft hast du ihm in
der Vergangenheit schon Gefallen erwiesen?“
    Es bedurfte eines weiteren Rucks mit der Nadel, um Basillo zum
Sprechen zu veranlassen.
    „Ich bin nicht wirklich ein Gefangener“, erklärte
er. „Die Organisation hat mich zu einem bestimmten Zweck
hierhergeschickt. Ich soll auf die Schwarzhändler aufpassen.“
    „Schwarzhändler, die Matecumbe auf eigene Faust von den
Burangi kaufen?“
    „Ja.“
    „Wieviele von euch gibt es hier?“
    „Injedem Arbeitslager einen.“
    „Wie viele Schwarzhändler habt ihr schon gefaßt?“
    „Ein halbes Dutzend. Aber der gerissenste unter ihnen geht
uns jedesmal von neuem durch die Lappen.“
    „Hat er einen Namen?“
    „Er nennt sich Pastor.“
    Langion Brak warf Tupi einen fragenden Blick zu. Der Alte zuckte
mit den Schultern. Das hieß, er wollte im Augenblick nicht
darüber sprechen.
    „Die Organisation“, nahm Brak den Faden wieder auf.
„Was für eine Organisation ist es? Wer leitet sie?
    Als Basillo mit der Antwort zögerte, drang ihm die Nadel
einen Zentimeter weit in den Arm. Er schrie entsetzt auf. Aber Brak
achtete darauf, daß sich der Kolben der Spritze nicht bewegte.
    „Die Organisation erzeugt den Stoff und verteilt ihn an die
Zwischenhändler“, sprudelte Basillo hervor. „Ich war
nur ein einfacher Mitarbeiter, ein Techniker der untersten Rangstufe.
Ich kenne die Leute an der Spitze nicht. Weiter als bis Treloff bin
ich nie gekommen.“
    „Stoff‘, wiederholte Brak. „Metathen?“
    Basillo nickte eifrig. Langion Brak erinnerte sich der Gedanken,
die ihm in der vergangenen Nacht kurz vor dem Einschlafen gekommen
waren. „Ihr gewinnt es aus den Blättern des Matecumbe?“
    Ein abermaliges Nicken. Mit einem unterdrückten Seufzer nahm
Brak zur Kenntnis, daß er sich wochenlang auf der falschen Spur
bewegt hatte.
    „Die Gefangenen. Woher kommen sie? Warum schickt die
Organisation sie hierher?“
    Basillo bedurfte keiner weiteren Ermunterung mehr.
    „Die Gefangenen sind Leute, die sich unbeliebt gemacht
haben. Mitglieder der Organisation, Zwischenhändler, Verteiler,
Agenten ... alles mögliche. Sie werden hierhergeschickt, damit
sie den Burangi beim Anbau und der Ernte helfen. Die Organisation
will soviel Geld wie möglich verdienen, solange ihr noch Zeit
bleibt. Die GAVÖK ist hinter ihr her. Es wird bald keinen freien
Metathen-Handel mehr geben.“
    „Ist Karsis die einzige Welt, auf der Matecumbe angebaut
wird?“
    „Soweit ich weiß, ja.“
    Langion Brak zögerte einen Augenblick. Dann fragte er:
„Besagt dir der Name Faider Kunzaf etwas?“ Basillo
blinzelte. „Nein“, antwortete er.
    Brak zog die Nadel aus dem Arm hervor und stand auf. Basillo
atmete auf. Schweißtropfen standen ihm auf der Stirn.
    „Du weißt besser als ich“, sagte Brak zu Tupi,
„was von diesem Mann zu halten ist. Am besten bringt ihr ihn
irgendwo unter, wo er keinen Schaden anrichten kann. Wenn Treloff
wieder auftaucht, muß er ihm natürlich vorgeführt
werden, und ich nehme an, daß Basillo beabsichtigt, diese
Gelegenheit zu nutzen, um sich aus der Klemme zu befreien. Diesen
Plan wird erjedoch aufgeben, wenn wir ihm glaubwürdig
versichern, daß Treloff in einem solchen Falljedes einzelne
Wort seines heutigen Geständnisses zu hören bekommen würde.
Ich glaube nicht, daß die Organisation große Sympathie
für einen Mann hegt, der im Augenblick der Gefahr alles
ausplaudert, was er weiß.“
    Basillo schoß ihm einen giftigen Blick zu. Tupi eilte davon,
um seine drei Helfer herbeizuholen. Der Gefangene wurde abgeführt.
Als Brak und Tupi wieder allein waren, sagte Brak:
    „Du weißt, was hier gespielt wird. Kasengi und Murunda
müssen davon erfahren. Gib ihnen Bescheid.“

4.
    Vieles war ihmjetzt klar. Das Tiefland war der Wohnsitz der
Belendi, und die Belendi duldeten - oder waren gar mit ihr identisch
- die Organisation der Metathen-Händler. Matecumbe, der
organische Grundstoff, wurde auf dem Hochland von den Burangi
angebaut. Die Burangi erhielten dafür von den
    Belendi, was sie zum Leben brauchten, und keinen Deut mehr, auf
daß ihre Arbeitslust nicht nachlasse

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