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PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Candridge. Ohne anzuhalten, wich er von der Straße ab und galoppierte zum Raumhafen. Drüben, auf dem Landefeld, stand das Schiff. Es war ein
    Kugelraumer mit fünfzehnhundert Metern Durchmesser. Hings trieb sein Pferd an. Erst als er auf den Betonbelag des Hafens kam, ließ er es in leichten Trab fallen.
    In diesem Augenblick begannen die Triebwerke des Schiffes zu donnern. Geistesgegenwärtig stoppte Hings und sprang ab. Er faßte das Pferd bei den Nüstern und verhinderte, daß es die Flucht ergriff. Er bekam mit, ,wie von der Stadt her eine Gleitscheibe den Raumer anflog. Die Gestalt auf ihr wurde durch die Druckwelle herabgefegt und schlitterte über den Boden, während die Scheibe weiterflog und seitlich gegen den Rand des Flughafens raste.
    Das Schiff startete. Es hatte keine Maschinen ausgeladen. Niemand hatte sich gezeigt. Ohne eine Botschaft verließ es Woomera, stieg in den Himmel hinauf und verschwand alsbald aus den Augen.
    Mit hängenden Schultern ließ Hings das Pferd stehen und eilte hinüber zu der Gestalt, die sich erhob. Es war Pakintam Gray. Der Chief Observer hatte zwei Schrammen an den Ellenbogen und eine Beule an der Stirn. Hings begann wie ein Rohrspatz zu fluchen.
    ,,So ein Schweinehund, landet und fliegt einfach wieder davon!" brüllte er. ,,Was denkt der sich eigentlich?"
    Gray zuckte mit den Schultern.
    ,,Wer weiß, was der hier gewollt hat", sagte er. ,,Aber es war ein G,AVÖK-Schiff. Das habe ich genau gesehen. Aber - was ist - das?"
    Sie blickten hinüber auf den Platz, wo der Raumer gestanden hatte. Sie sahen ein kleines Kästchen, das ihnen bisher entgangen war. Es stand ganz in der Nähe der Landeplattform' die noch immer dampfte, obwohl sie automatisch gekühlt wurde.
    ,,Was mag das sein?"
    Sie schritten hinüber. Heiße Luft wehte ihnen entgegen, aber sie ignorierten sie. Vor dem Gegenstand blieben sie stehen. Das Kästchen war aus Holz und nicht größer als eine Schuhschachtel. Vorsichtig beäugten sie das Ding.
    ,,Wir sollten uns zurückziehen", warnte Redder Hings. ,,Es könnte eine Bombe sein."
    ,,Wozu sollte uns die GAVÖK eine Bombe schicken?" brauste Gray auf.
    ,,Du hast recht. Öffnen wir es?"'
    Gray nahm das Kästchen vorsichtig auf und wog es. Es war federleicht
    ,,Wir nehmen es mit in die Stadt", entschied er. ,,Dort machen wir es auf."
    Gemeinsam verließen sie das Landefeld, auf dem jetzt auch Jefferson auftauchte. Er machte gerade kein geistreiches Gesicht, als er die beiden Männer mit dem Kästchen sah. Aber er stellte keine Fragen.
    Gemeinsam trugen sie das Ding bis zu Grays Haus. Inzwischen war die Zahl der Menschen, die in die Stadt zurückgekehrt waren, auf etwa zwanzig angewachsen. Sie umstanden Hings und Gray und starrten mit gemischten Gefühlen auf das Kästchen. War es etwas Gefährliches?
    ,,Tretet bis hinter die Hausecke zurück!" sagte Hings. Die Menschen brachten sich in Sicherheit. Langsam begann Gray an dem Deckel zu ziehen. Er ließ sich mühelos öffnen. Ein ,,Ah" kam über Hings' Lippen. Das Kästchen war leer bis auf einen kleinen Zettel, eine Folie, auf der in Interkosmo mehrere Sätze standen. Palkintam Gray nahm sie heraus.
    ,,Es ist alles in Ordnung", rief er. ,,Ihr könnt herkommen!"
    Sie starrten auf die Folie, und Gray begann zu lesen. ,,Die GAVÖK hat uns von Ihren Problemen berichtet", stand darauf. ,,Wir teilen Ihnen mit, daß die von Ihnen benötigten Maschinen und Geräte in genau drei Wochen geliefert werden. Wir empfehlen uns Ihnen auch für alle weiteren Artikel, an denen Sie bestimmt Freude haben werden. Hobby-Basar, Targriffe."
    Auf der Rückseite enthielt die Folie eine Aufstellung der wichtigsten Angebote und Sets des
    Basars.
    „Hobby-Basar, was ist das?" ftagte Jefferson verwundert
    „Ich habe schon davon gehört", sagte Gray. ,,Das ist irgendein alter Mann, der mit einem minimalen Aufwand an Einsatz einen Versand für Dinge zum Selbstbauen aus dem Boden gestampft hat und damit unwahrscheinliche Erfolge erzielt."
    ,,Er liefert uns also die Einzelteile, und wir müssen sie selbst zusammenbauen?"
    ,,Ja. Das hat den Vorteil, daß es uns billiger kommt, als wenn wir die Maschinen von Olymp kaufen müßten."
    Die Menschen atmeten auf. Die Spannung löste sich in Fröhlichkeit. Sie sollten also doch noch ihre Maschinen erhalten. Die Ernte war gerettet. Woomera konnte seinen alten Verpflichtungen wieder nachkommen. Boten ritten aus und verkündeten die Neuigkeit. Die Menschen kehrten von der Arbeit zurück. Sie würden warten,

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