PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit
Terraner mit den Vorschlägen persönlich belästigen.
In all dem Wirrwarr wäre eine Meldung beinahe nicht zum Schreibtisch Tifflors gelangt. Es handelte sich um einen Funkanruf eines GAVÖK-Kreuzers der von zwanzig Raumern unterschiedlicher Bauart berichtete, die an ihm vorbeigezogen waren, ohne auf seinen Anruf zu achten.
Tifflor ließ sich sofort mit Mutoghman Scerp verbinden. Er schilderte ihm den Fall.
,,Es sind mehrere Kugelraumer darunter, zwei Walzenraumer und ein paar kleinere Einheiten", berichtete er.
„Besteht die Möglichkeit, daß es sich um Fernschiffe von außerhalb der Milchstraße handelt?" fragte Scerp. Er war über die Vorgänge um die Orbiter informiert.
„Vielleicht sind es sogar Garbeschianer", schloß er an, als Tifflor nicht gleich antwortete. Der Erste Terraner verneinte die beiden Möglichkeiten.
,,Die Schiffe sind bekannte Konstruktionen der Milchstraßenvölker. Ich glaube, daß es sich um ein Kommandounternehmen von einer GAVÖK-Welt handelt", antwortete er.
,,Steht das Flugziel der Einheiten fest?"
Tifflor ließ sich die neuesten Meldungen geben. Sein Kopf ruckte hoch.
,,Es ist zu vermuten, daß der Konvoi nicht unbedingt friedliche Absichten hat. Sein Ziel ist Olymp!"
,,Wenn es sich bei den Insassen der Raumer um Menschen handelt, was wollen sie dann auf Olymp?" Scerp schüttelte den Kopf. „Jedermann weiß, daß die Orbiter die Schiffe nicht an sich heranlassen. Sie werden ihre Annäherung als Herausforderung und Bedrohung ansehen." ,,Und genau das müssen wir im Sinn aller Menschen verhindern", rief Tiffior. ,,Es darf nicht zu einer Konfrontation zwischen beiden, den Keilschiffen und dem Verband, komme- Halten Sie die zwanzig Schiffe auf!" Der Bildschirm wurde dunkel. Scerp hatte abgeschaltet Er nahm sofort Verbindung mit mehreren GAVÖK-Stützpunkten auf. Aus mehreren Richtungen eilten Kugelschiffe zu Boscyks Stern. Sie bildeten einen Sperrgürtel und warteten auf die Ankunft des kleinen Verbands.
Als der Konvoi sieben Lichtjahre von Boscyks Stern entfernt aus dem Linearraum kam, erwarteten ihn zehn Kugelschiffe der GAVÖK unter Erronagh Targh. Der Kommandant der GAVÖK versuchte Kontakt mit dem Verband aufzunehmen. Niemand antwortete ihm. Schließlich entschloß er sich, einen Warnschuß abzugeben. Er hatte Order, die Raumer auf alle Fälle aufzuhalten. Als Antwort begannen alle Typen zu feuern. Feurige Lohen trafen die Schutzschirme der GAVÖK-Schiffe. Danach verschwand der Konvoi übergangslos im Linearraum.
„Sofort hinterher!" gellte Targhs Stimme durch das Flaggschiff. Er löste Alarm aus. Zwei Lichtjahre vor Olymp verwickelte er die schweigenden Schiffe in ein Gefecht Niemand achtete dabei darauf, daß einer der Raumer sich vorsichtig zurückhielt Targh stellte nur fest, daß ein Funkspruch mit einem Punkt außerhalb der Atmosphäre Olymps gewechselt wurde.
Er war verschlüsselt. Da es sich um einen geläufigen Code handelte, dauerte die Entschlüsselung kurz. Der Klartext reichte allerdings aus, daß Erronagh Targh sofort eine Verbindung mit Scerp verlangte. Der wiederum verständigte Tiffior.
„Goronkon?" echote der Erste Terraner. ,,Mir ist, als hätte ich den Namen schon einmal
gehört. Warten Sie!"
Er ließ sich mit den Inpotronik von Imperium-Alpha verbinden. Die Auskunft kam nach wenigen Sekunden. Tiffior erinnerte sich wieder. Damals hatte Perry Rhodan die schwersten Stunden seines Lebens durchgemacht
„Verfolgen Sie die Schiffe, und stellen Sie fest, wo sie hergekommen sind", sagte er zu Scerp und erzählte, was er über den Namen Goronkon wußte. ,,Es muß sich um einen Nachkommen des Zauberers handeln. Überprüfen Sie den Mann auf seinen Geisteszustand hin."
Scerp leitete das Notwendige in die Wege. Ein paar Stunden später meldete Targh, daß die Schiffe auf Haretanni gelandet waren, einer Welt, die zwar bekannt war, aber eine völlig untergeordnete Rolle spielte. Es gab auf ihr weder Industrie noch eine fortschrittliche Zivilisation.
Eine umfangreiche Suche begann. Hivar Goronkon war spurlos verschwunden. Seine Anhänger schwiegen. Der Große Meister wurde nicht gefunden. Targh startete ohne Ergebnis.
In dem einen Augenblick noch befand sich Roger Mamulian auf dem Höhepunkt seines Lebenswegs. Im nächsten stürzte er von dieser höchsten seiner Höhen in die weiteste Tiefe, die er je erlebt hatte. An Bord seines Schiffes, der UNIVERSUM-CHAN, erlitt er seine erste und letzte Niederlage.
Der Große Meister achtete nicht darauf, daß
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