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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte er: “Komm Gerry, wir hauen ab,"
    “Ohne mich, Cody", sagte ich. “Lady Traphunter
hat mich davon überzeugt, daß die Sache doch anders liegen
muß, als du vermutest. Und so genau will ich es gar nicht
wissen."
    “Dann werde glücklich mit diesen Irren", rief Cody
wütend und stapfte zum Ausgang, wo Malik bereits mit einem
Raumanzug auf ihn wartete.
    “Nennen Sie mich einfach Annemy, Gerry". sagte
Klacktons Gefährtin, als wir allein waren. “Sie sind kein
solcher Ignorant wie Ihr Freund und besitzen das, was man braucht, um
sich in Klack-Klacks Crew einzugliedern - nämlich Toleranz. Ihr
Freund dagegen wird das nie schaffen, diese Prognose traue ich
mirjetzt schon zu. Willkommen im Irrenhaus, Gerry!"
    Sie reichte mir über den Tisch hinweg die Hand, und ich
ergriff sie mit gemischten Gefühlen. Aber ihr warmes, offenes
Lächeln war imstande, meine letzten Bedenken zu zerstreuen.
    “Ich muß gestehen, daß ich mir den Einstieg in
die Freihändlerorganisation auch
    etwas anders vorgestellt habe", sagte ich und lächelte,
um meine Worte abzuschwächen und zu zeigen, daß ich es von
der humorvollen Seite nahm. “Aber ich werde versuchen, das
Beste aus der Situation zu machen."
    “Das ist die richtige Einstellung, Gerry", sagte
Annemy. “Ich hatte früher auch meine Träume, und ich
habe mich mein ganzes Leben lang gegen eine Bindung an Walty gewehrt.
Ich habe gekämpft, mit Händen und Füßen, das
können Sie mir glauben. Mein Wunschtraum war es immer, an der
Seite eines stattlichen, durchschlagskräftigen Mannes zu leben,
der Geist und Tatkraft in sich vereinigte. Ich habe viele attraktive
Männer kennengelernt, die bereit waren, mir das Universum zu
Füßen zu legen, aber letztlich habe ich mich für
einen entschieden, der das alles nicht war und doch viel mehr als all
die Schönlinge, Muskelprotze und Genies zusammengenommen. Ich
habe einen Menschen bekommen."
    Was hätte ich darauf sagen sollen? Annemy half mir aus der
Verlegenheit, indem sie lächelte und in ihrer burschikosen Art
fortfuhr:
    “Verzeihen Sie mir meine Sentimentalität, Sie werden
mich in Waltys Gegenwart nie in so einer Stimmung erleben. Wenn er da
ist, stellen sich mir einfach die Stacheln auf. Das wird wohl immer
so sein, wir müssen uns eben dauernd kabbeln
    M
    Sie verstummte abrupt, als die Tür aufging, und sie
versteifte sich augenblicklich, in ihren Augen glomm ein Feuer auf,
und sie versprühte mit den Blicken giftige Blitze. Nach dem, was
sie mir gerade anvertraut hatte, brauchte ich mich nicht umzudrehen,
um zu wissen, daß Walty Klackton hereinkam.
    “Guten Morgen, Klack-Klack, hast du endlich deinen Kater
auskuriert?" fragte sie mit eisiger Stimme.
    “Erinnere mich nicht daran, Annemy", sagte Klack-ton.
“Ich möchte diese Episode aus meinem Leben streichen und
neu beginnen. Wie konnte das nur passieren? Wie ist es möglich,
daß statt normaler Känguruhmilch gegorener Nektar serviert
wurde?"
    “Das wird wohl immer ein Mysterium bleiben", sagte
Annemy. Sie deutete auf mich. “Muß ich dir Edelmann
Gerald Sharp vorstellen, oder willst du dich wenigstens daran
erinnern, daß du ihn trunken gemacht hast?"
    Ich erhob mich von meinem Platz und nahm Haltung an. Klackton
winkte jedoch ab und wollte mir die Hand zum Gruß reichen,
überlegte es sich dann jedoch anders.
    “Lieber nicht", sagte er und fügte mit
entschuldigendem Lächeln hinzu, das sein ohnehin zerknittertes
Gesicht in noch mehr Falten legte: “Wer weiß, ob ich
Ihnen in meiner Verfassung nicht den Arm brechen würde. Ich bin
nämlich ein ganz ungeschickter Tropf..."
    “Erspar uns dein Gejammer", schnitt ihm Annemy das Wort
ab. “Gerry wird dich schon noch von deiner dunkelsten Seite
kennenlernen. Aber jetzt reiß dich endlich zusammen, es wird
Zeit, daß du dich deiner Kapitänswürde erinnerst. Wir
sind
    unterwegs nach Lamarone und gehen in wenigen Augenblicken in die
letzte Linearetappe. Du weißt, daß dich am Zielort eine
schwere Aufgabe erwartet und daß es vom Ausgang des
Unternehmens abhängt, ob du in die Freihändlerorganisation
aufgenommen wirst oder nicht. Dabei geht es nicht nur um dich,
sondern auch um das Schicksal von K-Planet und der Klacktoner. Walte
also deines Amtes als Kapitän der SCHLEUDERBOGGE!"
    “Willst du das Kommando nicht behalten? Wenigstens solange,
bis wir auf Lamarone sind?" bat Klackton mit kläglicher
Stimme. Ich konnte mich gut in seine Lage versetzen, denn auch ich
stand noch unter den Nachwirkungen des

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