Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schritte nach vorne, stellte ihn auf dem moosigen Boden
ab und kehrte auf seinen Platz zurück, dabei sagte er, jedes
Wort betonend: “Jetzt könnt ihr sprechen. Sagt irgend
etwas."
    “Wer spricht denn da? Pilgram?" meldete sich Annemy
wieder. “Sagen Sie diesem Idioten, daß er sich diesen
Schmus sparen kann. Die Vespaer ..."
    Annemys Stimme verstummte auf einmal, und alle meine Versuche, die
Verbindung wieder herzustellen, waren vergeblich. Aus dem Funkgerät
kamen nicht einmal Störgeräusche.
    Dafür kam Bewegung in die Lamaroner, zumindest in einige von
ihnen. Während die eine Hälfte in Bewegungslosigkeit
verharrte, näherten sich die anderen fünf auf ihren vier
Beinpaaren langsam dem verwaisten Translator.
    “Ah, ich glaube, sie haben verstanden", sagte Pilgram
zufrieden. “Es wäre sicherlich klug, einfach
draufloszusprechen, um sie ebenfalls dazu zu animieren. Das ist eine
altbewährte Methode bei der ersten Kontaktaufnahme mit
Fremdwesen
    M
    “Nein!" schaltete ich mich rasch ein und berichtete,
was mir Annemy geraten hatte. Ich schloß: “Wir sollen uns
auf eine einfache Begrüßungsformel beschränken und
dann warten, bis die Lamaroner von sich aus kommen."
    “Papperlapapp", sagte Pilgram. “Ich bin der
Xenologe und weiß, was in solchen Fällen zu tun ist."
    “Ich kann Annemy auch nicht beistimmen", sagte Walty.
“Es wäre den Vespaern gegenüber unhöflich, sie
einfach zu ignorieren. Seht nur, sie haben den Translator erreicht
und scheinen überaus interessiert... He, was macht ihr da!"
    Der abschließende empörte Ausruf galt den fünf
Lamaronern, die den Translator erreicht hatten und mit ihren vorderen
Extremitäten und ihren Fühlern betasteten. Einer von ihnen
ergriff das Übersetzungsgerät plötzlich und
schleuderte es weit hinter sich. Es landete irgendwo im Geäst
der Bäume.
    “Was wir machen?" sagte der vorderste Lamaroner, der
den Translator hinter sich geschleudert hatte, mit zirpender Stimme,
aber in reinstem und fehlerfreiem Interkosmo. “Wir sind zu
eurer Begrüßung gekommen. Ich heiße Zemba. So haben
mich eure Artgenossen genannt, mit denen ich früher
Bekanntschaft geschlossen habe, weil sie meinen Namen nicht richtig
aussprechen konnten. Und wer seid ihr? Was wollt ihr?"
    “Wir sind ...", begannen Walty und Pilgram wie aus
einem Mund. Sie verstummten und sahen einander betroffen an. Es war
Walty, der sich rascher faßte und das Wort ergriff.
    “Wir sind Freihändler und Kollegenjener Menschen, die
früher schon Kontakt mit euch aufgenommen haben", erklärte
Walty. “Und wir sind gekommen, um das Werk fortzusetzen, das
die anderen begonnen haben."
    “Welches Werk?" erkundigte sich Zemba.
    “Bist du denn nicht darüber informiert, daß meine
Vorgänger mit deinem Volk und den Lamaronern überhaupt
Verhandlungen über Handelsbeziehungen geführt haben?"
fragte Walty zurück.
    “Ach, das meinst du!" Der Vespaer putzte sich mit den
vorderen Extremitäten die Mundwerkzeuge. “Soviel ich weiß,
ist dabei aber nicht viel herausgekommen, weil deine Vorgänger -
wie hießen sie doch gleich?"
    “Fürst Lamarone und Fürst Lavord", half ihm
Walty aus.
    “Ja, genau, das waren ihre Namen", sagte Zemba. “Und
wie heißt du?"
    “Walty Klackton, du kannst mich aber auch Fürst Thor
Pedo nennen."
    “Und wie hättest du es lieber?"
    “Mir würde Walty allein auch genügen."
    “Sehr zuvorkommend. Ich verlange von dirja auch nicht, daß
du mich beim vollen Namen nennst, Walty. Erspar es mir, ihn
aufzusagen, du würdest ihn einen Zungenbrecher nennen. Fein, daß
du gekommen bist, Walty. Wir werden uns bestimmt blendend verstehen."
    “Das hoffe ich auch", sagte Walty. Pilgram stieß
ihn an, um auf sich aufmerksam zu machen. Walty mißverstand das
jedoch und stieß zurück. Das ließ sich Pilgram
jedoch nicht bieten und teilte Walty daraufhin einen stärkeren
Knuff aus. Walty wollte eine Abwehrbewegung machen, dabei rutschte
ihm jedoch die Hand aus, und er stieß Pilgram die Finger in die
Augen. Der Xenologe schrie auf und hielt sich das Gesicht, Walty
wollte sich bei ihm entschuldigen, stolperte dabei jedoch über
seine Beine, stürzte gegen Pilgram und riß ihn mit sich zu
Boden.
    “Was ist das für ein Ritual, das deine beiden
Artgenossen da gerade vollziehen?" wandte sich einer der Vespaer
fragend an mich.
    “Das hat keine tiefere Bedeutung, es handelt sich nur um ein
Mißgeschick", antwortete ich. “So etwas passiert
Walty öfters, und wenn ihr länger mit ihm zu tun

Weitere Kostenlose Bücher