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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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habt,
werdet ihr euch daran gewöhnen müssen."
    “Das wird uns nicht schwerfallen, es gefallt uns",
sagte der Lamaroner vom Volke der Vespaer. “Du kannst mich
übrigens Lumbo nennen."
    “Ich bin Edelmann Gerald Sharp", stellte ich mich vor
und fügte, in Erinnerung der Tatsache, daß die Vespaer
eine Vorliebe für kurze Namen hatten, hinzu: “Aber Gerry
genügt auch."
    “Gerry gefällt mir", sagte Lumbo. “Es freut
mich, dich kennenzulernen. Wie gefällt dir diese Welt?"
    “Es ist ein schöner Planet", sagte ich.
    “O ja, das ist er wirklich", stimmte Lumbo zu. “Hier
läßt es sich schon leben. Könntest du dir vorstellen,
auf dieser Welt zu bleiben?"
    “Das könnte ich durchaus", sagte ich mit einem
Seitenblick zu Walty und Pilgram, die sich immer noch auf dem Boden
balgten, ohne es eigentlich zu wollen. Walty kam gerade auf die Beine
und wollte dem Xenologen beim Aufstehen behilflich sein, nahm sich
aber soviel Schwung, daß sie beide auf die andere Seite fielen.
Mir war ihr ungeschicktes Verhalten gegenüber den Vespaern ein
wenig peinlich. Aber diese sahen den vergeblichen Bemühungen der
beiden interessiert zu.
    “Tatsächlich?" sagte Lumbo erstaunt. “Dann
komm mit mir. Ich führe dich zu einem Platz, wo du dich
niederlassen könntest."
    “Das kann ich nicht", sagte ich ausweichend. “Ich
muß hierbleiben und Waltys Befehle abwarten."
    “Warum?" wunderte sich Lumbo. “Walty ist doch mit
dem UngeschicklichkeitsRitual beschäftigt."
    “Trotzdem", sagte ich nur und fühlte mich unter
dem starren Blick aus Lumbos Facettenaugen unbehaglich. Ich wußte
nicht, ob er mich hypnotisieren wollte, oder ob er mich nur
verständnislos ansah.
    Ich war erleichtert, als es Walty und Pilgram endlich gelang, sich
voneinander zu lösen und auf die Beine zu kommen.
    “Ich kann Floxer genannt werden und möchte wissen, ob
ihr fertig seid", sagte einer der interessierten Zuschauer aus
dem Kreis der Lamaroner.
    Walty schenkte ihm ein bedauerndes Lächeln und meinte:
    “Das war bestimmt keine Absicht von mir, ich bin eben nur
ein unverbesserlicher Tolpatsch."
    “Das zahle ich Ihnen noch heim, Fürst Thor Pedo!"
sagte Pilgram wütend.
    “Habt ihr es gehört?" sagte Zemba an seine
Artgenossen gewandt. “Jetzt hat der Kapitalist aus ihm
gesprochen. Gebt gut acht, dann könnt ihr was lernen."
    “Wollt ihr von uns lernen?" schaltete sich Pilgram
sofort ein. “Wenn das euer Wunsch ist, dann sind wir gerne
bereit, euch einiges beizubringen. Welches Wissensgebiet interessiert
euch besonders? Physik? Chemie? Wirtschaftslehre? Archäologie?
Psychologie oder die Gebiete der Technik. Oder gar die Xenologie, die
Wissenschaft, die sich mit allem Fremden beschäftigt?"
    “Ja", sagte Zemba schlicht.
    “Was davon wollt ihr nun?" fragte Pilgram leicht
irritiert, aber nicht ohne einen gewissen Triumph in der Stimme. Er
wandte sich Walty zu und sagte: “Haben Sie es gehört, was
die Lamaroner wollen. Es ist Wissen! Das ist die Ware, die wir ihnen
im Austausch für ihre Bodenschätze geben können. Das
ist, was sie brauchen. Stimmt es, Zemba?"
    “Ja", sagte der Vespaer wieder.
    “So einfach ist das, wenn man einen Fachmann zum Zuge kommen
läßt. Lamarone und Lavord waren eben Laien, die die wahre
Natur des Problems nicht erkannt haben und deshalb gescheitert sind.
Worauf warten Sie denn noch, Walty? Ich habe unter den Lagerbeständen
einen Psychoschuler gesehen. Schließen Sie ihn an die
Atombatterien an und lassen Sie ihn herbringen."
    Mir fiel wieder auf, daß der Xenologe stets dann “Walty"
sagte, wenn er schmeicheln wollte und nur zu dem förmlicheren
“Fürst Thor Pedo" griff, um seine Verachtung
auszudrücken.
    “Ich weiß nicht recht", meinte Walty zögernd.
“Wir sollten vielleicht doch besser die Methode der kleinen
Schritte anwenden. Auch kleine Geschenke erhalten die Freundschaft."
    “Habt ihr es gehört?" zirpte Zemba. “Paßt
gut auf, dann lernt ihr fürs Leben."
    “Ich übernehme gerne die Verantwortung, Fürst Thor
Pedo", erklärte Pilgram. “Wenn die Lamaroner ihre
Zustimmung geben, dann steht einer Behandlung unter dem Psychoschuler
nichts im Wege. Bist du bereit, Zemba?"
    “Aber gewiß", sagte der Vespaer. “Große
oder kleine Geschenke, uns ist alles recht."
    Walty gab nach und befahl Malik, der mit den anderen im
Hintergrund stand, den Psychoschuler ins. Freie zu bringen. Ich
erinnerte mich in diesem Augenblick dunkel eines Ausspruchs von Roi
Danton, daß Menschen und Lamaroner bisher

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