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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mir nicht sagen?" meinte Walty. “Du
hast doch einiges über die Lamaroner getwilzt und könntest
mir wenigstens einen Tip geben. Was führen Sie im Schilde?"
    “Ich könnte dir eine Menge über die Lamaroner
erzählen", sagte Otto, “aber du würdest es nicht
verstehen. Du mußt Schritt für Schritt vorgehen und dir
die Erkenntnisse selbst erarbeiten. Ich bin sicher, daß du ans
Ziel kommst, aber ob das auch eine Garantie für einen Erfolg
ist, wage ich zu bezweifeln. Ich fürchte fast,
    daß es zu spät ist..."
    “Du meinst, zu spät, um mit ihnen einen Handelsvertrag
abzuschließen?" rief Walty erschrocken aus. “Sind
uns etwa die Springer zuvorgekommen? Das wäre entsetzlich! Roi
würde das als Beweis meiner Unfähigkeit ansehen und mir die
Aufnahme in die Freihändlerorganisation verwehren."
    “Hör mit deinem Gejammer auf, Walty", sagte das
Pelzwesen zurechtweisend. “Du ziehst völlig falsche
Schlüsse aus meinen Worten, und darum werde ich von nun an
schweigen. Ich wollte gar nicht über dieses Thema mit dir
diskutieren, sondern bin gekommen, um..."
    Otto verstummte und blickte zur Tür. Ich folgte seinem
Beispiel und sah dort einen Gryllaer auftauchen. Er steckte seinen
Insektenkopf herein und schien mit seinen Facettenaugen den Raum mit
einem einzigen Blick zu erfassen.
    “Hallo! Nett habt ihr es hier!" sagte er und verschwand
wieder.
    “Das habe ich fast befürchtet", sagte Otto
seufzend. “Ich hoffe nur, die Gryllaer machen euch nicht zu
viele Unannehmlichkeiten."
    “Guten Abend!" kam es zirpend vom Eingang. “Eure
Unterkunft macht einen recht gemütlichen Eindruck. Ich hätte
eine Frage, aber leider kein Geschenk, um die Antwort zu bezahlen.
Ist das Wohnen hier teuer?" “Es ist kostenlos",
antwortete Walty. Der Gryllaer starrte ihn schweigend an, dann ging
er weiter.
    “Soll ich Malik den Auftrag geben, daß er die ganze
Bande aus dem Stützpunkt wirft?" bot ich Walty an. Aber der
winkte nur ab und meinte:
    “Sollen sie sich bei uns nur wie zu Hause fühlen. Da
sie keinen Eigentumsbegriff haben und zwischen dein und mein nicht
unterscheiden können, würden sie diese Handlungsweise
mißverstehen und uns völlig falsch einschätzen. Es
wäre auch gar nicht recht, ihnen unsere Lebensart aufzuzwingen.
Immerhin wollen wir etwas von ihnen und müssen uns deshalb ihnen
anpassen."
    “Hoffentlich zieht das nicht Komplikationen mit sich",
meinte Otto. “Ich werde mich umsehen und versuchen, Lancel und
seine Bande im Zaum zu halten. Die Gryllaer sind nämlich noch
sehr verspielt, mußt du wissen, Walty."
    Otto eilte davon.
    “Versuchen wir so zu tun, als sei überhaupt nichts
geschehen, Gerry", sagte Walty. “Seien wir weiterhin
höflich und zuvorkommend zu den Gryllaern und versuchen wir, auf
sie einzugehen."
    “Ich werde mein Bestes geben, Walty", versprach ich und
war mir klar darüber, daß das eine harte Nervenprobe sein
würde. Mein Armbandgerät schlug an, und ich war froh, über
diese Abwechslung, denn das Signal bedeutete, daß sich Annemy
über Sprechfunk meldete.
    Ich wollte mich bei Walty entschuldigen, aber er entschloß
sich, mich zu begleiten und Annemy selbst Rede und Antwort zu stehen.
Das, fand ich, war sehr mutig von ihm.
    Als wir unterwegs zur Kuppel mit dem Funkgerät waren, stürzte
uns auf einmal Malik entgegen. Er ruderte mit seinen langen
Affenarmen undjapste aufgeregt. “Schreckenshermann, was für
Schreckenshermann!" rief er und stürzte auf Walty zu. “Boß,
mich trifft fast der Schlag."
    “Warum denn Malik?" erkundigte sich Walty. “Was
ist dir Schreckliches widerfahren?"
    “Überlebenshermann voller Grillen", erklärte
Malik. “Stecken Glubschaugen in alles hinein. Und sie
kiebitzen! Freund, was machst du da, Freund, warum tust du dies. Und
stänkern! Freund, was verdienst du, was kostest du - und Freund,
auf welcher Primatenstufe stehst du, Freund gehörst du dem
primitiveren Glied oder dem höheren Glied an... Und so weiter
und so fort. Was soll ich mit Grillhermann tun, der so blöd
fragt?"
    “Antworten", schlug Walty vor. “Nach bestem
Wissen und Gewissen antworten, Malik. Und das freundlich und
zuvorkommend, egal wie sehr dich die Fragerei auch aufregt."
    “Wirklich? Muß das sein, Boß?" fragte der
Klacktoner unbehaglich.
    “Unsere Zukunft hängt davon ab, wie wir diese Prüfung
meistern", antwortete Walty. “Undjetzt geh - und reiß
dich zusammen, Malik."
    Der Klacktoner zog sich enttäuscht zurück, und er war so
niedergeschlagen, daß er alles

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