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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ziel.
    “Soll ich angreifen?” brüllte Axe dicht neben
ihr.
    Die kleine Frau winkte ab. Axe trug nicht einmal eine Waffe. Sie
war beunruhigt, denn Brak feuerte ohne Unterbrechung. Dabei war sie
sich sicher, daß der Kosmo-Mathematiker gar kein Ziel erkennen
konnte.
    Die Staubwolke wurde jetzt von einem leichten Wind direkt auf
Kayna und Axe zugetrieben.
    “Dezibel soll mit dem Feuern aufhören!” schrie
sie Axe zu.
    Der sprang auf und rannte zu dem Shift, der etwa 20 Meter seitlich
hinter Kayna stand. Verzweifelt versuchte die Frau etwas zu erkennen.
Einmal glaubte sie das schwarze Wogen des Schattens ausmachen zu
können, aber Sekunden später war da wieder nichts.
    Endlich stellte Brak das Feuer ein. Die Qualmwolken verschwanden
so schnell, wie sie entstanden waren.
    Von dem Schatten fehltejede Spur.
    Axe kam aus dem Shift. Mit merkwürdig staksigen Schritten
ging er auf Kayna zu. Er hatte sich für diesen Tag viel
vorgenommen. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit war er diesmal
nicht der Nacht gefolgt. Der Hort würde in den nächsten
Zeiteinheiten im Tageslicht liegen. Auch das echte und das unechte
Leben waren in dieser Zone.
    Er wollte endlich Klarheit haben. Die Beantwortung der vielen
ungeklärten Fragen mußte erfolgen. Nur das allein würde
ihn seinem wichtigsten Ziel näher bringen.
    Die Informationen von draußen fehlten in der letzten Zeit
vollkommen. Das war eigentlich nicht weiter verwunderlich, denn auch
in der Vergangenheit hatte es immer wieder Perioden von
unterschiedlicher Länge gegeben, in denen keine Informationen
eintrafen.
    Diese Tatsache bestärkte ihn noch mehr, sich um das zu
kümmern, was auf seiner Welt vorging.
    Inzwischen war in seiner Erinnerung eine Information aufgetaucht,
die klar zu beweisen schien, daß er in der vergangenen Nacht
einen Fehler gemacht hatte.
    Er hatte stundenlang unbemerkt das große Raumschiff des
unechten Lebens durchsucht, um dort eine Positronik zu finden. Seine
Informationen besagten, daß es auf jedem Raumschiff eine
Positronik gab. Und er brauchte so dringend einen Gesprächspartner
bei der Lösung seiner Probleme.
    Auf dem Schiff hatte er aber nichts gefunden, was einer Positronik
im entferntesten glich. Aus lauter Ärger hatte er das Schiff des
unechten Lebens schließlich zerstört.
    Erst später erinnerte er sich daran, daß die
Intelligenzen der äußeren Welt das unechte Leben Orbiter
nannten. Danach kramte er in seinem Bewußtsein, warum die
Orbiter keine Positroniken haben könnten. Einmal, so fiel ihm
dann ein, wurde etwas beschrieben, was einer Positronik in seiner
Grundfunktion glich. Es wurde aber anders genannt, und es arbeitete
nach einem anderen Prinzip.
    In seiner Erinnerung tauchte das Wort Gedankensimulator auf. Er
hatte bislang diesem Begriff, wie so vielen anderen, keine Bedeutung
beigemessen. Erst nach einer gründlichen Überlegung kam in
ihm der Verdacht auf, daß es sich hierbei um etwas Ähnliches
handeln mußte wie um eine Positronik. Da er bei seinen
regelmäßigen Streifzügen mehrere kleinere Schiffe des
unechten Lebens bemerkt hatte, hoffte er nun, dort vielleicht einen
Gedankensimulator zu finden, der ihm behilflich sein konnte.
    Sein Weg an diesem Tag führte ihn zunächst zu einem
solchen Schiff. Es war teilweise zerstört, und es waren keine
Wesen des unechten Lebens in der Nähe.
    In aller Ruhe begann er mit seinen fremdartigen Fühlern das
Schiff zu durchsuchen. Eigentlich wußte er gar nicht, wonach er
suchte. Die Informationen, die ihm zur Verfügung standen, waren
zwar sehr groß. Über das unechte Leben, das man Orbiter
nannte, wußte er jedoch nicht viel. Schließlich waren
diese Wesen erst in derjüngsten Vergangenheit aufgetaucht.
    Im Innern des kleinen Schiffes sah es nicht anders aus als in dem
großen Schiff. Nur die Entfernungen waren um ein Vielfaches
kürzer. Auch das war für ihn eine erstaunliche Tatsache,
denn sie deckte sich nicht mit seinem Vorstellungsvermögen. Der
Widerspruch behinderte ihn in der Suche nach dem Gedankensimulator.
    Überhaupt sah wieder einmal alles aus der Nähe ganz
anders aus, als er es aus den Informationen wußte. Hinzu kam
noch eine weitere Unsicherheit. Selbst wenn er den Gedankensimulator
finden sollte, so wußte er nicht wie er sich mit ihm ...
    Er brach diesen Gedanken ab, denn plötzlich ahnte er etwas
von der Bedeutung des Wortes Kontakt.
    Kommunikation, Verständigung, Unterhaltung. Diese Worte und
viele ähnliche Begriffe erhielten mit einem Mal einen

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