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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vagen
Sinn.
    Seine Suche wurde abrupt gestört. Draußen näherte
sich etwas.
    Er schwebte nach oben durch die Öffnung des kleinen Schiffes.
In jeder Situation war er wachsam und vorsichtig. Als er ausmachte,
was sich dort genähert hatte, war er beruhigt. Es bestand keine
Gefahr.
    Es handelte sich um drei der Angehörigen des echten Lebens.
Sie waren mit einer ihrer seltsamen Maschinen gekommen. Er wartete
einen Moment und ärgerte sich darüber, daß seine
Suche nach dem Gedankensimulator so jäh gestört worden war.
    Als einer der Wesen sich ihm näherte und eine gezielte
Informationsfront gegen ihn aussandte, steigerte sich sein Ärger
zur Wut. Obwohl er ganz sicher war, daß diese Informationsfront
von der gleichen Struktur war wie die, die er so oft von draußen
empfing, konnte er nichts verstehen. Er war regelrecht deprimiert,
und er fragte sich, wie dies geschehen konnte. Versagte der
Informationsfluß einfach in seiner Nähe oder was geschah
wirklich?
    Er beschloß zweierlei. Das echte Leben wollte er schonen.
Aber er mußte diesen Wesen einmal deutlich zeigen, wie mächtig
er in Wirklichkeit war.
    Er wich aus. Die Untertanen machten ihm ohne Aufforderung den Weg
frei. Sie schlossen ihn auch wieder hinter ihm. Dadurch konnte er
schnell und unentdeckt entkommen.
    Seine Wut aber blieb. Sofort steuerte er sein Ziel an. Unterwegs
sammelte er verschiedene Gase, die er in getrennten Beuteln
verstaute. Für ihn war der Weg zu den Unterkünften, die das
echte Leben aus seinen Untertanen gebaut hatte, nicht mehr als ein
Gedanke.
    Er traf niemand an. Alle Angehörigen der kleinen Kolonie des
echten Lebens mußten weit entfernt sein, denn er konnte auch im
näheren Umkreis nichts wahrnehmen, was auf ein Vorhandensein
dieser Wesen hindeutete.
    Um sein einmal geplantes Werk durchzuführen, brauchte er
nicht viel Zeit. Zu Beginn zögerte er noch einmal kurz, denn er
war sich nicht ganz sicher, ob man seine kleine und sehr harmlose
Warnung auch richtig verstehen würde.
    Da das echte Leben aber fast ständig mit dem Grauen
experimentierte, mußte es seine Maßnahme eigentlich
verstehen. Der Reihe nach suchte er die drei Unterkünfte auf. In
jeder öffnete er zwei Beutel mit unterschiedlichen
Herkunftsgasen.
    Sie entzündeten sich sofort aneinander. Noch bevor er die
zweite Unterkunft erreichte, stand die erste in hellen Flammen.
    Dort und in der letzten Unterkunft wiederholte er alles. Als alle
drei Unterkünfte in hellen Flammen standen, wartete er noch
etwas ab. Das Grauen konnte gefährliche Ausmaßnahme
annehmen, wenn es sich unkontrolliert zu verbreiten begann.
    Aber alles ging glatt. Als die Zerstörung perfekt war,
erstickte er die restlichen Flammen in seinem Leib. Er hätte
niemals diesen Ort verlassen können, wenn auch noch ein Funke am
Glimmen gewesen wäre. Das verbot das grundsätzliche Wissen,
das er in seinem langen Dasein stets mit sich getragen hatte.
    Gerade als er diesen Platz verlassen wollte, spürte er, daß
sich das echte Leben näherte. Es waren drei von ihnen, aber
nicht jene drei, die ihn an dem abgestürzten Schiff des unechten
Lebens gestört hatten.
    Er stieg langsam in die Höhe, um seine Sinne besser zur
Anwendung zu bringen. Das echte Leben stieg aus der Maschine und
betrachtete sein Werk. Ihn erfüllte das mit Genugtuung, denn es
war endlich an der Zeit, diesen Wesen einmal zu zeigen, wer der Herr
dieser Welt war.
    Sein Zorn war verschwunden. Er fühlte Stärke in sich.
Sie stieg noch, als er sah, wie sich das echte Leben bewegte. Ohne
die Maschinen waren diese Wesen so eingeschränkt in ihren
Handlungen wie die Mobilen, die im Hort auf die toten Ableger
achteten.
    Als der Energiestrom ihn traf, glaubte er zunächst, daß
dies ein Ausdruck der Anerkennung und Unterwerfung war. Dann aber
fiel ihm ein, daß ihm schon Ähnliches widerfahren war, und
daß dies in der nachträglichen Auswertung eher nach einer
Attacke ausgesehen hatte.
    Er verfolgte das Spiel nur eine kurze Zeit. In dieser Zeit wuchs
aber sein Ärger erneut. Zwar war es ihm noch rätselhaft,
daß das echte Leben auf seine Warnung nicht reagierte, aber er
beschloß nun, noch deutlicher vorzugehen.
    Da war ein Wesen unter den Dreien, daß sich geradezu für
eine deutliche Maßnahme anbot. Er streckte seine Fühler
aus und spürte keinen Widerstand. Das echte Leben reagierte auch
nicht so wie das falsche, das bei diesen Versuchen stets abgestorben
war.
    Er spürte die Leichtigkeit, mit der er von diesem Wesen
Besitz ergreifen

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