Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Flibustier hatten sich vor wenigen Wochen freiwillig gemeldet,
um an dem Flug der ATLANTIS teilzunehmen. Ihr offizieller Grund für
diesen Schritt war der Wunsch nach Rehabilitation von ihren
Schandtaten aus ihrem früheren Piraten- und Räuberdasein
gewesen. Das stimmte auch tatsächlich.
    Aber schon kurz nach dem Start war man sich einig gewesen, daß
man nur Ruhe finden konnte, wenn man sich für alle Zeiten aus
der menschlichen Gesellschaft entfernte.
    SOLITUDE war zu einem Zeitpunkt ausgewählt worden, als der
Planet noch keinen Namen besessen hatte. Erst die sechs Männer
und die eine Frau hatten dieser einsamen Welt diesen Namen gegeben.
    Er bedeutete Einsamkeit.
    Das wußte inzwischen auch Bojana Czugalla auf ihrer
erfolglosen Suche nach der Orbiterwelt. Für die Terranerin war
es die natürlichste Sache der Welt, daß sie sehr
aufmerksam auf die Nachricht reagierte, die ihr aus der Funkzentrale
ihres Schiffes gebracht wurde.
    Die Frau hoffte, daß dies endlich der entscheidende Hinweis
war, der sie zu der Orbiterwelt führen würde, nach der die
LFT so dringend suchte.
    Schließlich standen die Orbiterflotten nicht nur über
dem Planeten Olymp und über zahlreichen anderen bewohnten Welten
der Milchstraße.
    Die Orbiter standen auch im Solsystem und forderten die Menschheit
ultimativ auf, die Milchstraße für immer zu verlassen.
    Die erste Frist der Orbiter war abgelaufen. Aber irgendwie mußte
es Tifflor gelungen sein, noch einen Aufschub zu erwirken.
Ursprünglich war der 20. September 3587 von den Orbitern genannt
worden. Als dieser Tag vor über einer Woche erreicht worden war,
hatte Bojana Czugalla Kontakt mit Terra aufgenommen.
    Noch gab es dort Menschen. Man hatte ihr kurz und knapp gesagt,
sie solle weitersuchen.
    Das war die Situation, als der Hyperfunkspruch der gestrandeten
Orbiter auf der ATLANTIS einging. Der Hilferuf war an die ZOG-Flotte
der Orbiter gerichtet und an alle Orbiter überhaupt. Bojana
Czugalla hatte noch nie etwas von der ZOG-Flotte gehört. Im
Solsystem stand die NEL-Flotte.
    Daß der Hyperfunkspruch aus der Richtung kam, in der der
Planet lag, auf dem man die sieben Flibustier abgesetzt hatte, merkte
zunächst niemand an Bord der ATLANTIS.
    Die terranische Kommandantin zögerte nicht lange. Die
ATLANTIS nahm erneut Kurs in das Innere der VLS-Ballung.
    Kayna Schatten blickte verdutzt auf Axe. Der schritt zügig
auf sie zu und lächelte sie dabei eigenartig an. Erst als der
Gäa-Geborene dicht vor ihr stand, merkte sie,
    daß etwas nicht stimmte.
    Axes Hand zuckte blitzschnell nach vorn und entriß der
kleinen Frau die Waffe. Kayna glaubte zunächst, daß es
sich nicht um Axe, sondern um einen Orbiter handelte. Zu eigenartig
reagierte der bärenstarke Mann.
    “Bist du verrückt geworden, Axe?” fragte sie
dennoch. Sie war es seit vielen Jahren gewohnt, daß Axe ihren
Worten treu folgte.
    “Durchaus nicht, echtes Leben”, antwortete Axe.
“Besitzt du einen Namen?”
    Bevor Kayna antworten konnte, fuhr Axe fort: “Kayna
Schatten, das ist dein Name. Jetzt habe ich ihn gefunden. Warum habe
ich nur einen Namen und du besitzt zwei?”
    Die Flibustierin war völlig verwirrt. Wie ein Orbiter sprach
Axe nicht. Also konnte sie diese Möglichkeit außer acht
lassen. Wahrscheinlicher war es, daß Axe einfach durchdrehte.
Aber das paßte nicht zu ihm. “Axe!” sagte sie
eindringlich. “Komm zu dir.” “Einsteigen!”
befahl der und deutete auf den Shift. Die Waffe in seiner Hand sprach
eine deutliche Drohung aus.
    Kayna ging auf seine Forderung ein. Im Innern des Shifts hing Körn
Brak bewußtlos über dem Kopilotensitz. Eine Beule an
seinem Kopf wies darauf hin, daß er einen Schlag abbekommen
hatte. Auch das konnte nach Kaynas Meinung nur Axe gewesen sein.
    Noch überblickte die Flibustierin nicht, was geschehen war.
Der Schatten war verschwunden, und Axe war völlig anders. Er
stellte sich eindeutig gegen sie.
    Ohne sich um Kayna zu kümmern, startete Axe den Shift. Der
Allzweckpanzer gewann schnell an Höhe. Durch die
Panzertroplonfenster sah Kayna, daß er eine Richtung einschlug,
die ziemlich genau im Norden lag. In dieser Region von SOLITUDE
hatten sich die Flibustier noch nicht aufgehalten. Den großen
Kontinent, der dort lag, kannten sie nur aus der Landephase der
ATLANTIS.
    Das aber lag schon Wochen zurück.
    Sie versuchte Axe in ein Gespräch zu verwickeln, aber der
schwieg beharrlich. Mehrmals deutete er ihr an, sich ruhig in ihrem
Sitz zu verhalten.
    Draußen wurde der

Weitere Kostenlose Bücher