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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geglättet und zeigte viele
Spuren der Pflanzenwesen in einer feinen Staubschicht.
    Kayna Schatten und Körn Brak betrachteten staunend diese
fremdartige Welt, während sich der Schatten und die
Pflanzenwesen abwartend verhielten. Ein leises Wispern lag
ununterbrochen in dem ganzen Raum.
    “Was sollen wir hier?” fragte Brak fast ehrfürchtig.
Obwohl er sehr leise sprach, übertönte er die sanften
Geräusche überdeutlich.
    “Ich habe keine Ahnung, Dezibel.” Auch Kayna flüsterte
unwillkürlich. “Eine dunkle Ahnung sagt mir, daß man
irgend etwas von uns will.”
    “Warum schlüpft der Schatten nicht wieder in Axe und
sagt uns, worum es hier geht?”
    Die Frau zuckte nur mit den Schultern. Ihre Augen wanderten
unablässig durch die Höhle, aber sie fand keinen Hinweis
auf den Sinn dieses Unternehmens.
    “Bloß nicht”, grollte Axe.
    Die Pflanzenwesen begannen, die Menschen näher an den See zu
drängen. Sie mußten die kleine Mauer überklettern.
Dahinter gab es einen schmalen Uferstreifen aus feinem Sand. Das
grünlich bis hellblau fluoreszierende Licht der Höhle
spiegelte sich in dem Wasser.
    Kayna blickte in den See. Im selben Moment geriet der Schatten in
flatternde Bewegung. Auch die Pflanzenwesen, deren Zahl mittlerweile
auf gut drei Dutzend angestiegen war, wurden unruhig.
    Das Wasser war kristallklar. Auch auf dem Grund des Sees gab es
das fluoreszierende Leuchten. Was
    Kayna sah, machte die ganze Sache nur noch rätselhafter.
    In dem Wasser bewegten sich sieben Körper. Sie alle sahen
gleich aus. Eigentlich handelte es sich nur um dunkle Flecken, die
eine unregelmäßige Form besaßen. Diese Formen
veränderten sich langsam aber stetig, ohne dabei ein bestimmtes
Muster einzunehmen.
    “Kleine Schatten”, sagte Axe, und er traf damit den
Nagel auf den Kopf.
    Die Pflanzenwesen traten immer wieder zu den Menschen und stießen
diese sanft an. Es hatte den Anschein, als ob man die Flibustier in
das Wasser drängen wollte, aber genau taten die Pflanzenwesen es
dann doch nicht.
    “Sie erwarten etwas von uns”, stellte Brak fest. “Aber
es gibt keinen Hinweis darauf, was das sein soll.”
    Als Kayna über die Ufermauer zurückkletterte und Brak
und Axe ihr folgten, wichen die Pflanzenwesen zurück.
    “Ich glaube, sie sind enttäuscht”, meinte Kayna.
“Aber ohne Verständigungsmöglichkeit können wir
nie erraten, was wir tun sollen.”
    Sie setzte sich auf die Mauer und begann mit einem Finger eine
Zeichnung in den feinen Sand des Bodens zu malen.
    “Was tust du da?” fragte Brak.
    “Ich versuche ein Handfunkgerät zu zeichnen”,
antwortete Kayna. “Vielleicht können wir dadurch eins
erhalten.”
    “Du bist verrückt”, schimpfte der
Kosmo-Mathematiker.
    “Durchaus nicht.” Kayna wirkte sehr selbstsicher.
“Wenn dieser Schatten und seine Helfer etwas von uns wollen,
dann sind sie vielleicht auch bereit, etwas für uns zu tun. Da
ich nicht will, daß dieses Ding wieder in Axe eindringt, muß
ich nach einer anderen Möglichkeit der Verständigung
suchen.”
    “Du willst dich mit ihm über Funk verständigen?”
    “Natürlich nicht. Ich will Brush rufen.”
    Sie ließ sich Zeit, eine gute Skizze anzufertigen. Dann
winkte sie einige der Pflanzenwesen herbei und deutete mehrfach auf
die Zeichnung.
    Das Gewisper in der Höhle schwoll an. Der Schatten schwebte
herbei. Seine Gestalt hielt über der Zeichnung an. Dabei nahm er
Kugelform an. Ganz plötzlich glitt erjedoch wieder in die
Breite. Gleichzeitig nahm er Fahrt auf und verschwand schnell aus der
Höhle.
    Die Pflanzenwesen bildeten wispernd einen dichten Ring um die
Flibustier. Kayna schätzte, daß es inzwischen über 50
waren.
    “Da gibt es kein Durchkommen”, sagte sie. “Wir
warten.”
    Dabei dachte sie an den Impulsstrahler in ihrem Gürtel und an
Axes Bärenkräfte. Die Situation war verfahren, und notfalls
würde sie kämpfen. Das hatte sie schließlichja
gelernt.
    “Wir können doch nicht blind in die Höhle des
Löwen fliegen.” Pearl Simudden war schon früher an
Bord der JACK LONDON ein ewiger Warner gewesen. So war es auch jetzt
kein Wunder, daß in Anbetracht der Gefahren seine alten
Verhaltensweisen wieder durchbrachen.
    “In der Höhle des Löwen befindet sich Josto”,
antwortete Brush Tobbon grimmig. Der Epsaler steuerte den Shift
persönlich. Er schielte zu dem arkonischen
    Hyperphysiker hinüber. Hinter dem stand Markon Treffner. Der
Ara verhielt sich ruhig.
    “Der Orbiter Zylitran erwähnte, daß er nur

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