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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Man gab den Flibustiern eindeutig zu verstehen,
daß sie in das Wasser des Sees tauchen sollten. Einige der
Pflanzenwesen stürmten voran in das Wasser und tauchten unter.
Im gleichen Moment erloschen die fluoreszierenden Lichter in der
großen Höhle. Dadurch erhielten die Flibustier einen
kurzen Vorsprung vor den verfolgenden Orbitern. Kayna fühlte,
wie eins der Pflanzenwesen sie umschlang und in das Wasser zerrte.
Sie holte noch einmal tief Luft und ließ sich dann nach unten
ziehen. Neben sich sah sie eine massige Gestalt, die nur Axe sein
konnte, in der nun fast totalen Dunkelheit. Am Körper des
Gäa-Geborenen hingen mehrere der Pflanzenwesen.
    Sie konnte die Fahrt durch das Wasser in der Richtung nicht
verfolgen, aber sie spürte, daß das Pflanzenwesen ein
außerordentlich gewandter und kräftiger Schwimmer war. So
ließ sie sich ziehen.
    Kurz bevor sie in Atemnot geriet, spürte sie eine
Aufwärtsbewegung. Mit eigenen Schwimmbewegungen unterstützte
sie das Pflanzenwesen. Dann spürte sie wieder eine Atmosphäre.
    Ganz in der Nähe war ein Ufer. Die Pflanze ließ sie
los. Mit wenigen Schwimmstößen war sie an Land.
    Sie blickte sich um. Wieder war man im Innern einer Höhle
angelangt. Nur war diese Höhle viel kleiner. Auch wirkte sie
nicht künstlich bearbeitet, denn das Ufer des Sees war
unregelmäßig und ohne Besonderheiten.
    Kurz nach Kayna tauchten Axe und Körn Brak in Begleitung
mehrerer Pflanzenwesen auf. Kayna winkte sie zu sich. Ein heftiges
Gewisper setzte ein, aber die Flibustier konnten damit nichts
anfangen.
    “Wo sind wir?” fragte Axe dümmlich.
    Statt einer Antwort ertönte ein heftiges Dröhnen. Das
Wasser des kleinen Sees, der mit dem in der Haupthöhle in
Verbindung stehen mußte, begann kurz danach zu brodeln.
    Die Pflanzenwesen gerieten in helle Panik. Einige von ihnen
stürzten sich in das Wasser, aber sie tauchten schon wenig
später leblos und verdorrt an der Oberfläche wieder auf.
    “Axe!” befahl Kayna. “Halte diese Wesen davon
zurück, sich in das Wasser zu stürzen. Sie scheinen nicht
sonderlich intelligent zu sein, sonst hätten sie gemerkt, daß
die Orbiter den See zum Kochen gebracht haben.”
    Der affenähnliche Mensch stellte sich breitbeinig zwischen
die erregten Pflanzenwesen und den kleinen See. Die übriggebliebenen
Helfer des Schattens schienen aber eingesehen zu haben, daß ein
Sturz in die brodelnden Fluten für sie tödlich war.
    Ihr Gewisper nahm schrille Formen an.
    “Was regt sie so auf?” fragte Körn Brak. “Ich
finde es ganz angenehm, daß sich die Orbiter auf diese Weise
den Weg zur Verfolgung abgeriegelt haben. Sollen sie ruhig glauben,
daß sie uns erwischt haben.”
    “Was sie so aufregt?” Kaynas Augen bildeten zwei
schmale Schlitze. Denke an die schwarzen Wesen, die in dem See
geschwommen waren. Um sie scheint sich hier alles zu drehen. So viel
habe ich aus dem seltsamen Verhalten des Schattens entnehmen können.”
    “Ich finde das alles gar nicht praktisch”, jammerte
Axe.
    “Still!” zischte Kayna und hob den Kopf.
    Von weiter entfernt drang ein dumpfes Grollen an ihre Ohren.
Dazwischen hörte man deutliche Einzeldetonationen.
    “Der Kampf geht weiter”, folgerte sie. “Aber im
Augenblick ohne uns.”

9.
    “HÜ-Schirm einschalten”, sagte Brush Tobbon. “Wir
sind am Ziel.”
    “Kayna meldet sich nicht mehr.” Simudden wirkte
entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten sehr nervös. “Ihre
letzte Nachricht brach mitten im Satz ab. Etwas muß da
schiefgegangen sein. Außerdem ...”
    Er brach ab und begann wild auf den Sensortasten seiner Geräte
zu spielen. “Brush, Markon! Da ist ein Schiff oder etwas
Ähnliches auf dem Energie- und Massetaster.”
    “Der Schatten?” fragte der Ara.
    Simudden schüttelte den Kopf. “HÜ-Schirm steht.
Klar, daß man uns dadurch noch besser orten kann.”
    Tobbon ließ den Shift nach unten absinken. “Ich sehe
die Lichtung mit den Felsen, die Kayna uns beschrieben hat.”
    “Vorsicht!” Unvermittelt nahm Simuddens Stimme wieder
eine eisige Kälte an. “Ich habe den Reflex jetzt ganz
deutlich. Es ist ein kleines Boot der Orbiter. Vermutlich die
JERSAN-22, die Zylitran erwähnte. Sie kommt schnell näher.”
Treffner und Tobbon wechselten die Plätze. Der Ara verstand sich
nicht so gut im Umgang mit schweren Waffen. So überließ
ihm der Epsaler die Steuerung des Shifts und hockte sich selbst
hinter die Impulskanone.
    “Funkverkehr zwischen den Orbitern”, meldete Simudden.
“Eine Gruppe

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