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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch
ein flugtaugliches Beiboot besitzt”, fuhr Tobbon fort. “Mit
dem können wir es durchaus aufnehmen, wenn es hart auf hart
gehen sollte. Natürlich werden wir uns unter allen
Vorsichtsmaßnahmen dem Aufenthaltsort der Orbiter nähern.
Ist der HÜ-Schirm einsatzbereit?”
    “Natürlich.” Simudden gab sich schnell
geschlagen. Das Kommando führte schließlich Tobbon. “Ich
habe alle Systeme getestet.”
    “Vielleicht sollten wir uns nicht aus der Luft nähern”,
meinte Treffner. Er spielte damit darauf an, daß der Shift
nicht nur flugtauglich in jeder Form war, sondern auch über ein
Paar schwere Raupenketten verfügte, die ein Bewegen
ausschließlich auf der Oberfläche von Planeten erlaubte.
    Sie kamen nicht mehr dazu, diese Diskussion fortzusetzen, denn
Simudden, der wie immer alle technischen Geräte kontrollierte,
rief:
    “Der Schatten nähert sich mit rasender Geschwindigkeit.
Ich habe sein Infrarotsignal auf dem Schirm. Er kommt direkt von
hinten.”
    Brush Tobbon schwenkte den Shift herum. Die Bremsdüsen traten
gleichzeitig in Aktion. Kaum hatte er das Mehrzweckfahrzeug gewendet,
da tauchte der Schatten auch schon vor ihnen auf.
    “Feuer?” fragte der Akone.
    “Nein. Wir wissen, daß das nichts nützt.”
Tobbon hielt den Shift jetzt völlig ruhig in der Luft. Nur die
Antigravkissen trugen das Gefährt.
    Der Schatten bildete eine Kugel vor den Frontscheiben. Dann
verflüchtigte er sich und drang von allen Seiten in den Shift
ein.
    “Verdammt”, stöhnte Treffner. “Wir hätten
die Schleusen luftdicht verriegeln sollen.”
    Das Innere füllte sich mit Schwärze. Es war wie eine
dunkle Rauchwolke, die in ungleichmäßigen Schwaden durch
alle Ecken und Winkel zog.
    “Da!” stieß Simudden aus.
    Vor den Augen der drei Männer bildete sich eine kleine
Fläche, die besonders schwarz erschien. Sie war nur wenig größer
als eine Hand. Eine feine Äderung wurde sichtbar. Das Gebilde
erinnerte Tobbon an ein großes Blatt. Schon kurz danach
veränderte es aber seine Form. Jetzt sah es aus wie eine
zehnfingrige Hand. Dort, wo das Handgelenk sitzen mußte, zog
sich ein mehrfasriger Strang aus dunklen Fäden zum Rest des
Schattens. Die Hand begann vor den Augen der Männer auf und ab
zu tanzen. Sie kroch unter das Steuerpult und in mehrere
Seitenfächer, als ob sie etwas suche. Die Bewegungen waren
jedoch unkontrolliert und ohne System.
    “Was sucht das Ding?” Treffners Stimme klang tonlos.
    “Es ist überhaupt nichts hier”, behauptete
Simudden. “Auch die Infrarotanzeige ist auf null
zurückgegangen.”
    Die Hand des Schattens schien inzwischen das gefunden zu haben,
was sie suchte. Sie öffnete eine Lade neben Simuddens Sitz. Dann
griff sie hinein.
    Als sie wieder zum Vorschein kam, lag ein kleines Handfunkgerät
darin, das zur Ausstattung des Shifts gehörte. Die Hand hielt
das Gerät in der Luft und wendete es mehrfach hin und her.
    Tobbon stieß einen gedehnten Pfiff aus. Er wollte
blitzschnell zupacken, aber der Schatten reagierte schneller. Er zog
das Gerät zur Seite.
    Sekunden später verflüchtigte sich das ganze Gebilde.
Das Funkgerät nahm der Schatten mit.
    Simudden bekam noch einmal einen Ortungsreflex auf die
Infrarotanzeige, dann war alles wieder wie normal.
    “Wenn ich nicht wüßte”, sagte der Akone,
“daß ich völlig normal bin, würde ich an meinem
Verstand zweifeln.”
    Er begann wie wild an seinen Geräten zu hantieren. Der
Sammelnotruf der Orbiter arbeitete wie am Morgen.
    Während Tobbon den Shift wendete und wieder auf seinen alten
Kurs brachte, fand Simudden zufällig im Hyperfunkbereich ein
starkes Signal.
    Er lauschte eine Zeitlang auf das Signal.
    “Ein Notruf der Orbiter auf Hyperfunk”, erklärte
er Tobbon und Treffner. “Dazu ein einfaches und wirkungsvolles
Peilsignal. Die Sendeleistung ist nicht sehr hoch, aber bestimmt wird
irgendwannjemand diese Sendung aufnehmen. Dann ist unsere Ruhe auf
SOLITUDE endgültig dahin.”
    “Ist sie das nicht schon?” Treffner war sichtlich
nervös.
    “Für mich ist das ein Signal zum sofortigen Angriff.”
Tobbon fletschte die Zähne. “Dieser Sender muß
zerstört werden.”
    “Warte”, rief Simudden. “Ich habe Kayna auf
Normalfunk. Die Sendung ist etwas gestört, aber noch
verständlich.”
    Die Stimme der Flibustierin klang stark verzerrt, so als ob ein
Hindernis die freie Ausbreitung der Funkwellen beeinträchtigte.
Das Signal war aber stark genug, um Simudden eine Peilung zu
ermöglichen. Er gab Tobbon die

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