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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenig Zeit. Vor
allem erregte der Schatten ihre Aufmerksamkeit.
    Das seltsame Wesen tauchte immer wieder in den See und kam nach
kurzer Zeit mit völlig verwirrten Formen wieder zum Vorschein.
    Noch während die Flibustier ihre letzten Erfahrungen
austauschten, gab der Translator ein feines Piepsen von sich. Es war
dem hochkomplizierten Gerät tatsächlich gelungen, die
Sprache der Pflanzenwesen zu entschlüsseln.
    Kayna nahm das Gerät an sich und trat auf die wispernden
Wesen zu.
    Nur sieben von ihnen hatten die Auseinandersetzung mit den
Orbitern überlebt. “Wir danken euch für die Rettung”,
begann Kayna.
    Als aus dem Translator ein Wispern ertönte, erstarrten die
Pflanzenwesen. Schließlich trat einer aus der Gruppe nach vorn.
Der Translator übersetzte sein Gewisper.
    “Wir können ihm nicht mehr helfen, das Urziel zu
erreichen.”
    Kayna blickte Tobbon an, aber der Epsaler konnte damit auch nichts
anfangen. “Wer seid ihr?” fragte Kayna.
    “Wir sind die Mobilen”, kam die Antwort. “Unsere
Aufgabe ist es, ihm beim Erreichen des Urziels zu helfen.”
    “Hast du einen Namen?”
    “Was ist ein Name?”
    Der Schatten schien zu bemerken, daß sich etwas abspielte.
Er stellte sein wirres
    Geflatter ein und formte eine Kugel, die dicht über den
Flibustiern und den Mobilen schwebte.
    “Ich werde dich Eins nennen”, sagte Kayna. “Erzähle
uns mehr von euch und dem Schatten.” Bei ihren letzten Worten
deutete sie auf die schwarze Kugel über ihnen. Der Mobile
zögerte. Offensichtlich konnte er die Worte der Frau nicht
richtig verstehen. Kayna wußte, daß dies nicht an dem
Translator lag, sondern vielmehr an der völlig anderen
Mentalität dieser Wesen.
    “Die toten Ableger wurden von dem unechten Leben
umgebracht”, wisperte Eins. “Damit kann er das Urziel
nicht erreichen, denn um neue tote Ableger zu schaffen, fehlt es an
Dienern.”
    “Alles etwas unklar”, murmelte Kayna Körn Brak
zu. Der Kosmo-Mathematiker machte sich ständig Notizen, während
er aufmerksam das seltsame Gespräch verfolgte.
    “Hat er einen Namen?” bohrte Kayna weiter. Ihre
ausgestreckte Hand zeigte auf den Schatten.
    “Natürlich.” Eins schien endlich besser zu
verstehen. “Er heißt Er.”
    “Und du sprichst mit ihm, weil du sein Diener bist?”
    Wieder entstand eine Pause. “Nein”, sagte Eins dann
bedächtig. “Er spricht mit uns. Und alle Lebewesen der
Welt sind seine Diener. Außer euch und dem unechten Leben
natürlich.”
    “Frage weiter”, sagte Brak. “Ich komme
allmählich dahinter, was sich hier abspielt. Frage nach dem
Alter des Schattens.”
    Kayna tat, was Brak verlangte.
    Die Antwort war wieder verwirrend. “Er ist das Alter der
Welt”, sagte Eins.
    “Das verstehe ich nicht. Kannst du uns das anders erklären.”
    Die Flibustierin glaubte schon, daß Eins sie nicht
verstanden hatte, denn diesmal schwieg der Mobile sehr lange.
Mehrfach bewegte er sich hin und her. Dabei krümmte er seinen
Körper, als würde er den Schatten betrachten. Allerdings
hatten die Flibustier an den Mobilen keine Sinnesorgane feststellen
können. Sie mußten irgendwo an dem pflanzenähnlichen
Körper verborgen sein.
    “Er sagt”, begann Eins schließlich, “ich
soll euch alles sagen. Er kennt den Kosmos, denn er besitzt ein
Fernwahrnehmungsvermögen. Er sagt, er kann das verstehen, was
ihr Hyperfunk nennt. Er weiß, was die Milchstraße, die
Terraner, die Orbiter und die Haluter sind. Das waren Beispiele. Aber
er versteht vieles nicht, weil er sich diese Dinge nicht vorstellen
kann. Er will erst das Urziel ereichen, bevor er geht.”
    Kayna hob eine Hand, um den Mobilen zu unterbrechen. “Was
ist das Urziel?”
    “Er hat diese Welt voller gehorsamer Diener”, erklärte
Eins. “Aber er ist seit dem Beginn der Zeit allein. Früher
war er einmal so ähnlich wie seine Diener. Aber dann kam das
Grauen und er wurde zu dem, was er jetzt ist. Damit verlor er die
wichtigste Fähigkeit des Lebens, nämlich sich zu vermehren.
Das Urziel ist die
    Beseitigung dieses Zustands. Erst dann kommen andere Ziele.”
    “Was ist das Grauen?”
    “Ihr nennt es Feuer, aber in Wirklichkeit ist es das
Grauen.”
    “Weiter so”, murmelte Körn Brak. “Das Bild
vervollständigt sich.”
    “Du hast die toten Ableger und das unechte Leben erwähnt.
Kannst du uns diese Begriffe besser erklären?”
    “Die toten Ableger ruhten im Wasser. Er hat sie nach seinem
Vorbild aus den Knollen und Wurzeln erschaffen, um sich so zu
vermehren.

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