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PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno

PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno

Titel: PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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frei pendelt, entzog sich
meinem Zugriff.
    Er wird auf deiner Welt, Arkonide, landen.
    Irgendwo zwischen den unzähligen Inseln der Agäis. Denn
seine Herrscher haben offensichtlich erfahren, daß die Ufer des
Binnenmeers die Wiege der Kultur und reich an Menschen sind.
Hunderttausende Menschen sollen in die Sklaverei verschleppt werden.
    Ich dachte scharf zurück:
    Und wir sollen die Macht des Fragments brechen? Wir sollen die
Titanen oder die Horden der Nacht aufhalten?
    Nein.
    Höre zu! Ein Koloß, so groß wie eine Insel, wird
sich irgendwo heruntersenken, aufs Meer oder auf das Land, oder
gleichzeitig auf eine Insel und die Küste. Dies wird eine
gigantische Flutwelle zur Folge haben. Schon einmal sprach ich so mit
euch, aber ihr wart noch nicht aufnahmefähig. Diese Flutwelle
und gleichzeitig stattfindende Beben verwüsten das Land und
töten Hunderttausende. Die Überlebenden werden verschleppt.
Ich kann den Kurs ungefähr bestimmen und den Zeitpunkt der
Landung.
    In genau fünf Monden nach der Rechnung der Barbaren bricht
das Unheil über sie herein. Ihr müßt sie warnen.
    In Knossos warten einige Überraschungen auf euch. Nützt
eure Ausrüstung so gut wie möglich. Euch fiel ein, vom
Orakel zu sprechen gut so! Die Barbaren glauben an Vorbestimmung und
an das höhere Wissen, das andere haben mögen. Bereist alle
Küsten und warnt die Bewohner.
    Und das alles in fünfmal achtundzwanzig Tagen? fragte ich in
Gedanken.
    Mir blieb nicht mehr Zeit. Viele Tage gingen verloren, bis ihr
handlungsfähig wart.
    ES machte eine Pause.
    „Hast du gehört, was ES uns sagte?" fragte ich
halb überflüssigerweise. „Es wartet eine Aufgabe von
gigantischer Größe auf uns."
    „Ich habe es gehört, aber nicht alles verstanden",
gab Ptah zurück und stieß einen Seufzer aus. „Ein
böser Gott verfolgt diese Welt mit seinem Zorn."
    Wieder dröhnte das Gelächter von ES durch unsere Hirne.
    Du hast in zahlreichen Missionen bewiesen, Arkonide Atlan Gonozal
von Arkon, Admiral und Kosmopsychologe, daß du ein fähiger
Hüter des Planeten bist. Auch diesmal wirst du die Aufgabe sehr
gut erfüllen. Dein Überlebenspotential und das des Ägypters
sind verblüffend hoch.
    Die verbrecherischen Horden, die über den Rand dieses
Dimensionsreitersfluten werden, kehren um, wenn sie keine Opfer
finden. Es ist mir klar, daß ich nicht weniger verlange als
eine Anzahl kleiner Völkerwanderungen. Schildere das Orakel, das
dich umhertreibt! Beschwört alle Schrecken der Natur und der
Götterwelt herauf! Sicher könnt ihr nicht alle Menschen
retten. Aber ihr könnt verhindern, daß einige Kulturen
ausgelöscht werden. Es sind solche wie jene, aus der Ptah
stammt; uralt und für kommende Geschlechter von größter
Wichtigkeit. Es sind andere darunter - Seefahrer, Händler,
Punkte, an denen echte Wissenschaft entstehen wird, kleinere und
größere Orte und Gruppen. All das wird in seiner Existenz
ausgelöscht, wenn die Horden den Dimensionsfahrstuhl verlassen
und ihrer Opfer habhaft werden können.
    Ich bleibe mit euch in Kontakt.
    Geht nach Knossos und warnt den Stadtkönig. Und du, Atlan,
wirst eine sonderbare Empfindung haben müssen. Dein Name wird in
ebenso denkwürdigem Zusammenhang auftauchen wie das seltsame
Mädchen Charis. Das Mädchen mit den aparten Linien auf
ihrer Haut. Ein Leckerbissen für einen schönheitshungrigen
Arkoniden...
    Wieder erscholl das Lachen. Mit einem flauen Gefühl im Magen
und unsicheren Knien ging ich zur Reling und holte den Weinschlauch.
    „Bei Poseidon!" murmelte ich und tastete nach meinem
Zellaktivator. „Diese Aufgabe wird uns umbringen."
    Es würde lange dauern, bis wir wußten, was wir
überhaupt tun konnten. Eines stand für mich schonjetzt
fest.
    Die Größe unserer Versuche überstieg in meinen
Gedanken das Vollziehbare. Ein Frösteln lief über meinen
Rücken. Ich trank einen großen Schluck von dem Weingemisch
und spürte nicht einmal dessen Geschmack auf meiner Zunge. Ich
wünschte mir, nichts von alledem zu wissen.
    Ptah-Sokar war von denselben Empfindungen erfüllt wie ich.
Sein Gesicht wirkte grau und
    eingefallen, Woher ich dies wußte, war unklar - aber ihn
erschreckten nicht die Gefahren, denen wir ausgesetzt sein würden,
sondern die Bedrohung der Welt, in die wir hineingeworfen worden
waren und die Vorstellung davon, daß die Katastrophe eintreten
würde. In rund hundertvierzig Tagen, in fünf Monden. Er
sagte unruhig:
    „Ich denke, wir sollten warten, bis wir in Knossos sind.
Dann

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