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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wirr, aber Gucky konnte einige
Bruchstücke auffangen.
    Er drehte sich um, als er die Schritte hörte.
    Er blickte in die Mündung eines Paralysators.
    David Lancer glaubte, ein Geräusch zu hören, draußen
auf dem Korridor. Es waren Laute, die nicht zu dem passen wollten,
das unaufhörlich auf ihn und Christine eindrang. Wenn er nicht
genau gewußt hätte, daß alle außer Chris und
ihm angebunden waren, hätte er sie für Schritte gehalten.
    Aber es konnte niemand an Bord gekommen sein.
    Christine und er hatten sich in der Kabine auf den Boden gelegt,
in der Menning Swalff nun unruhig schlief. Sie waren beide zu
schwach, um sich weiterhin um die anderen zu kümmern. Sie
wollten nichts mehr sehen, nachdem sie Patrice Potazzi tot
vorgefunden hatten.
    Sie warteten auf die Herzkrämpfe. Eigentlich hätten sie
längst einsetzen müssen. Immer wieder fragte sich Lancer,
ob er und Christine wirklich aus unbekannten Gründen
widerstandsfähiger als alle anderen waren. Er mußte die
damit verbundene Hoffnung gewaltsam dämpfen. Ein längeres
Leben bedeutete längere Qualen. Und diese deuteten sich schon
an. Lancer konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen.
    Aber er hörte etwas. Da war es wieder. Schritte auf dem
Korridor!
    Er stand auf und umklammerte den Griff des Paralysators. Christine
sah ihn bange an.
    „Da ist jemand", flüsterte David...Vielleicht hat
sich einer losgerissen. „Wir müssen nachsehen."
    „Dann geh allein, Dave. Ich... kann nicht..."
    „Chris, wir müssen zusammenbleiben."
    Er nahm ihre Hand und half ihr auf. Sekundenlang standen sie
aneinandergelehnt und warteten darauf, daß der Schwindel
aufhörte. Vor ihren Augen wurde es schwarz. Sie sahen leuchtende
Punkte, die sie wie Glühkäfer umschwirrten. Endlich riß
der Vorhang auf, und das Gefühl kehrte in ihre Beine zurück.
    David taumelte auf den Ausgang zu. Er zog Christine mit sich,
wartete, wenn ihre Beine einknickten, und stützte sie immer
wieder. Mit dem linken Arm unterfaßte er ihre Schulter. In der
Rechten war die Lähmwaffe.
    Sie schleppten sich auf den Korridor, taumelten gegen Wände
und gingen mit zusammengebissenen Zähnen weiter.
    Sie fielen halb in die Kabine, in der der tote Potazzi lag. Lancer
sah den Fremden im Raumanzug, ließ sich mit der Schulter gegen
den Türrahmen fallen und hob den Paralysator.
    Das ist kein Mensch! durchfuhr es ihn. Der Schreck saß so
tief, daß er ihm für Augenblick neue Kraft gab. Die
Benommenheit verflog. David wußte, daß er keinem Trugbild
aufsaß. Vor ihm stand ein Außerirdischer mit einer Waffe
in der Hand.
    Er drehte sich um, als David schießen wollte. Was dann
geschah, erlebte der junge Raumfahrer wie in einem Traum, in dem er
Akteur und zugleich Zuschauer war. Es war unwirklich.
    Etwas riß ihm die Waffe aus der Hand, bevor er sie auslösen
konnte. Der kleine Fremde bewegte sich nicht. Aber etwas riß
David den Paralysator weg. Er sprang ihm förmlich aus der Hand
und schwebte langsam auf den Fremden zu.
    Er fiel nicht zu Boden! Das Wesen im Raumanzug streckte die freie
Hand aus und nahm ihn in Empfang. Das war gerade so, als hätte
es ihn an einem unsichtbaren Faden zu sich herübergezogen.
    Christine stieß einen schrillen Schrei aus. Fassungslos
starrte sie auf Davids Hand, dann auf den Fremden.
    Und es wurde alles noch verrückter. Das Wesen begann zu
reden. Es kannte ihre Namen!
    „Christine Swalff", hörte David eine helle Stimme
sagen. „Und... David Lancer. Habt keine Angst vor mir. Ich bin
nur hier, weil ich euch helfen will. Ich bin Gucky."
    Gucky...
    Lancer kannte den Namen. Jeder Mensch kannte ihn wohl. Perry
Rhodans berühmter Mausbiber. Aber...
    David brauchte einige Zeit, um zu begreifen.
    Gucky hier! Der kleine Kerl dort vor ihm war wirklich und
wahrhaftig der Mausbiber! Nur ein Teleporter konnte durch die
geschlossenen Schleusen an Bord kommen. Und nur ein Telepath konnte
seinen und Christines Namen kennen.
    Das war zuviel für Lancer. Seine Beine gaben nach. Er knickte
in den Knien ein und sank langsam zu Boden. Etwas stützte ihn
dabei. Christine stand noch mit offenem Mund da und starrte das
Wunder an. Sie schien noch nicht zu wissen, was sie von dem Ganzen
halten sollte.
    David Lancer begann zu lachen, laut und schallend. Er ließ
sich auf den Rücken fallen und lachte, bis seine Lungen
schmerzten.
    Er fühlte sich in die Höhe gehoben und schwebte auf
einen Sessel zu. Entsetzt streckte er alle viere von sich, um
irgendwo Halt zu finden. Gucky setzte ihn sanft

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