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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rückwirkend bis zu seiner Promotion?"
    „Nein", bekannte Rhodan, und der Marschall lachte
grollend auf.
    „Dann solltest du das aber schleunigst nachholen, mein
Lieber! Ein wirklich blütenweiße Weste hat kaum ein
Mensch, da schließe ich mich selbst nicht aus. Wäre es
nicht sehr effektvoll, wenn du ihm so einiges unter die Nase reiben
könntest, wenn er dich mit den paar Prozenten seiner Profanisten
zu erpressen versucht? Und darauf läuft es letzten Endes ja doch
nur hinaus, ganz egal, wie man es vornehm zu umschreiben versucht."
    „Methoden dieser Art liegen mir eigentlich fern",
murmelte der Großadministrator widerstrebend. „Wenn es
jedoch um so weittragende Dinge geht... hm, das Treffen mit ihm soll
erst morgen stattfinden, da könnte schon noch etwas zu machen
sein!"
    Er tippte auf einen Sensor des
    Instrumentenbretts, das einen großen Teil seines
Schreibtisches einnahm. Ein Monitor erhellte sich, auf ihm erschien
das Abbild einer jungen Frau, und Rhodan fragte kurz: „Ist
Solarmarschall Deighton zu erreichen?'
    .„Einen Moment bitte, Sir - ja, er hält sich in seinen
Diensträumen auf. Soll ich eine Verbindung zu ihm herstellen?"
    „Nein, ich möchte direkt mit ihm reden. Bestellen Sie
ihm bitte, daß er möglichst bald zu mir kommen soll, ja?"
    „Wird sofort erledigt, Sir."
    Imperium-Alpha war ein riesiger unterirdischer Komplex, und die
Abteilung „Solare Abwehr", deren Chef Galbraith Deighton
war, lag fast zwei Kilometer von Rhodans Arbeitszimmer entfernt.
Trotzdem traf er schon wenige Minuten später dort ein, denn er
hatte einen der vielen Kurzstrecken-Transmitter benutzt.
    Deighton, Zellaktivatorträger und als „Gefühlsmechaniker"
ein Halbmutant, war ein großer schlanker Mann mit halblangem
dunklem Haar und einem stets ruhig und ausgeglichen wirkenden
schmalen Gesicht. Nichts an ihm zeugte davon, daß er sich
beeilt hatte, er betrat den Raum mit geschmeidigen Bewegungen,
strahlte dabei aber einen Ausdruck absoluter Ruhe und Zuverlässigkeit
aus. Nur seine Augenbrauen hoben sich um wenige Millimeter, als er
sah, daß sich Reginald Bull ebenfalls hier aufhielt.
    „Eine Art von Gipfeltreffen also", bemerkte er
gelassen, nachdem er die ranghöchsten Männer des solaren
Imperiums begrüßt hatte und sich in einem Sessel
niederließ. „Das läßt auf einen Anlaß
von einiger Tragweite schließen, bei dem vielleicht weniger
ich, sondern die SolAb eine gewisse Rolle zu spielen hat. Annähernd
richtig, Perry?"
    Rhodan kannte die besondere Gabe Deightons, emotionelle Impulse
anderer Menschen aufzufangen und genauestens ihrer Tendenz nach
einzuordnen, aus langer Erfahrung. Er lächelte seinem
Mitarbeiter zu und sagte lakonisch:
    „Das mit der Tragweite stimmt, nur ist der Anlaß
    dazu nicht eben von angenehmer Natur. Du bist zwar auch ein
vielbeschäftigter Mann, trotzdem dürftest du aber auch in
bezug auf politische Vorgänge up to date sein, nicht wahr?"
    „Nur ziemlich oberflächlich, soweit sie die Erde
betreffen", gab der Abwehrchef offen zu. „Draußen in
der Galaxis tut sich soviel, das uns Kummer bereitet, nur eine
permanente Verbindung .mit NATHAN ermöglicht es uns noch, in
etwa die Übersicht zu behalten. Damit verglichen, ist Terra eine
förmliche Oase der Stille... oh, ich merke eben, daß ich
damit mächtig daneben liege! Schwierigkeiten bei der
Regierungsbildung, stimmt's?"
    „Haargenau, Gal. ,Mister Sechsprozent' hat zwar vor den
Wahlen versprochen, sich nach allen Seiten hin offen zu halten; bis
jetzt hält er nur seine Hände offen, um ein möglichst
großes Stück vom politischen Kuchen ergattern zu können.
Morgen will er sich nun mit mir treffen - und wenn ich ihm nicht weit
genug entgegenkomme, läßt sich an zwei Fingern abzählen,
daß er sich anschließend ins Lager der Opposition
schlägt!"
    „Und das wäre in der Tat sehr schlecht für Terra,
ich kenne das Programm der Gegenseite", urteilte Deighton
nüchtern. „Doch nur um mir das zu eröffnen, hast du
mich wohl kaum rufen lassen. Ich soll dir irgendwie behilflich sein,
aber wie kann ich das?"
    „Ehe Perry erst lange darum herumredet, will ich es gleich
klar und deutlich sagen", meldete sich Bully zum Wort. „Dieser
Kochon gehört einfach nicht in eine Regierung, die soviel
Verantwortung zu tragen hat! Gibt es bei euch in der SolAb oder bei
einem anderen Verein nicht zufällig eine Akte über ihn und
seine Banalisten-Clique? ff
    .„Profanisten", berichtigte der Abwehrchef mit leichtem
Lächeln. „Falls es

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