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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wirklich eine geben sollte, ist mir
nichts davon bekannt, bis jetzt hatten wir noch keine Veranlassung,
uns näher mit dieser neuen Partei zu befassen."
    „Dann wird es höchste Zeit, da ihr es tut",
knurrte Bull. „Ob profan oder banal, das eine taugt in meinen
Augen so wenig wie das andere, und dieser Kochon erst
    recht nichts. Ich habe deshalb Perry den Rat gegeben, die
Integrität dieses Herrn überprüfen zu lassen/Wenn
jemand gleich bei seinem ersten Auftreten mit regelrechten
Erpressermethoden arbeitet, muß er in dieser Hinsicht schon
einige Erfahrung besitzen, meine ich. Und..."
    „Keine haltlosen Verdächtigungen bitte",
unterbrach Rhodan ihn entschieden. „Für mich ist jeder ein
Ehrenmann, solange es keine Beweise dagegen gibt. Gal, ich bitte dich
auch nur sehr ungern, etwas in dieser Hinsicht zu unternehmen. Wenn
es nicht um Dinge von so weittragender Bedeutung ginge..."
    „... würdest du dir glatt das Teil über die Ohren
ziehen lassen, weil du selbst viel zu ehrlich bist", konterte
Reginald Bull zornig. „Gal, du weißt jetzt, worauf es
hier ankommt: versuche, bis morgen alles über diesen Herrn und
seine übrigen Mandatsträger ausfindig zu machen, was uns
und damit der Erde von Nutzen sein kann! Du bist der einzige, der so
etwas schnell und gründlich erledigen kann."
    Galbraight Deighton seufzte, nickte dann jedoch zustimmend.
    „Okay, ich will sehen, was sich tun läßt. Das
kann Abteilung Vlc erledigen, sie ist für Terra zuständig
und zur Zeit auch die einzige, die mit weniger als dreißig
Überstunden pro Woche auskommt. Kann ich mich jetzt wieder
verabschieden, Perry? In zwanzig Minuten habe ich eine Konferenz mit
Agenten, die eben aus dem Bereich der ZGU und des Carsualschen Bundes
zurückgekehrt sind."
    „Und das geht erfahrungsgemäß nicht ohne
Hiobsbotschaften ab", meinte der Großadministrator
resigniert. „Tut mir leid, daß ich dich von deinen
eigentlichen Pflichten abhalten mußte, Gal, aber hier kommt es
naturgemäß auf äußerste Diskretion an, und die
mag bei untergeordneten Stellen nicht immer gegeben sein."
    „Schon gut, Perry", sagte der Abwehrchef und erhob
sich. „So nebenbei bin ich ja auch noch einer deiner
Stellvertreter, und es würde mir wenig behagen, demnächst
für die Ziele der militanten Opposition eingespannt zu werden.
Moment, eben fällt mir in diesem Zusammenhang noch etwas ein:
gestern fand ich auf meinem Schreibtisch eine Folie, die irgendein
übereifriger Mitarbeiter für irgendwie verdächtig
gehalten und deshalb mir zugeleitet hat. Es handelt sich dabei um ein
Hypergramm vom Planeten Carynga, einer unbedeutenden Welt am Rand
unseres Spiralarms. Diese wurde vor 500 Jahren entdeckt und
anschließend besiedelt. Dieses Jubiläum will die Regierung
jetzt würdig begehen und hätte dich gern als Ehrengast
dabei. Termin ist der 8. Mai, wenn ich nicht irre."
    „Kein Grund, deine Leute zu tadeln", erklärte
Rhodan lächelnd. „Schließlich hat man schon oft
genug versucht, mich in irgendeine Falle zu locken, und die Vorwände
waren meist recht plausibel. Das dürfte hier wohl kaum der Fall
sein, aber die politische Lage hält mich ohnehin noch länger
auf der Erde fest. Sei so nett und schick mir die Folie noch vor
deiner Konferenz zu, Gal. Ich werde dann umgehend jemand zu finden
versuchen., der in meiner Vertretung diese Welt besucht, ohne die
Menschen dort allzu sehr zu enttäuschen."
    „Wird prompt besorgt", versprach Deighton und
verabschiedete sich.

4.

Der Stellvertreter
    Reginald Bull sah auf die große Digitaluhr, zuckte dann mit
den Schultern und begab sich zum Getränkeautomaten. Für den
von ihm bevorzugten Scotch mit Soda war es noch viel zu früh,
also tastete er sich einen Kaffee. „Willst du auch einen,
Perry?" erkundigte er sich über die Schulter hinweg.
    „Was sagtest du?" erkundigte sich Rhodan zerstreut. Er
hatte sich inzwischen bereits wieder eine Akte vorgenommen, die ihm
wichtig erschien, sah nun jedoch flüchtig auf. „Ach ja, du
bist ja auch noch da... okay, einen Kaffee mag ich immer, mit etwas
Milch und Zucker bitte. Doch das weißt du ja, im Gegensatz zu
sonst praktisch allem hat sich mein Geschmack nicht geändert."
    Er nahm die Tasse entgegen, trank einen Schluck und hatte sich im
nächsten Moment bereits wieder in seine Papiere vertieft. Bull
warf sich wieder in seinen Sessel, schlürfte geräuschvoll
seinen schwarzen Mokka und trommelte mit den Fingern ein Stakkato auf
der Sessellehne. Er wußte, daß es unklug

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