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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Laufschritt auf die Veranda zu. „Begeben
Sie sich bitte ins Haus und verschließen Sie sämtliche
Ausgänge!" keuchte er. „Wir werden alles tun, um Sie
zu schützen, bis Verstärkung eintrifft."
    „Was ist eigentlich passiert?" erkundigte sich Bully.
    „Wir bekamen eben die Funknachricht, daß mehrere
Männer in die Verteileranlage für diesen Bezirk
eingedrungen sind - sie haben alle Apparaturen darin durch
Strahlbeschuß zerstört, einschließlich der
Reservesysteme! Wir haben totalen Stromausfall und fürchten, daß
diese Aktion nur der Auftakt für einen Anschlag auf Sie... ah,
da kommt die Verstärkung bereits! Sie sollten aber trotzdem ins
Haus gehen, man kann nie wissen, Sir."
    „Schon gut", sagte Bull, und der Mann hastete wieder
davon. Von der Stadt her jagten zwei Gleiter mit heulenden Sirenen
heran, hielten auf das Haus der Gouverneurin zu und stoppten kurz
davor abrupt. Sie blieben mittels Antigrav in etwa zwanzig Meter Höhe
auf der Stelle hängen, und dann dröhnte ein Lautsprecher
auf:
    „Achtung, an alle! Die Gruppe, die den Anschlag auf den
Verteiler durchgeführt hat, konnte unerkannt entkommen.
Vermutlich handelt es sich bei ihnen um gefährliche Verrückte,
sie haben dabei drei Männer getötet, schrecken also
offenbar vor nichts zurück. Unter diesen Umständen kann die
Sicherheit der Gouverneurin und des Marschalls hier nicht mehr
gewährleistet werden. Wir sollen sie auf Befehl des
Polizeipräfekten umgehend an Bord nehmen und zur Zentrale
bringen." Die Fahrzeuge schalteten ihre Scheinwerfer ein und
leuchteten Haus und Garten aus, dann senkte sich eines langsam zum
Boden hinab. Es landete dicht vor der Terrasse, das Einstiegsluk
klappte auf, und eine Stimme drängte: „Kommen Sie herein,
schnell! Wir haben nicht viel Zeit, und zusätzliche Leute können
wir nicht abstellen, dafür ist in der Stadt zuviel Tumult."
    Bully hielt schützend die Hand über die Augen, konnte
den Sprecher im grellen Scheinwerferlicht aber nur undeutlich
erkennen. „Nicht ganz so hastig", wehrte er ab, „ein
paar Minuten werden Sie schon noch warten müssen. Die Tochter
von Miß Jones ist noch im Haus, wir können sie unmöglich
allein hier zurücklassen. Hol sie heraus, Nelda, sie wird bei
dem Lärm ohnehin aufgewacht sein..."
    „Ganz ausgeschlossen!" unterbrach ihn die Stimme aus
dem Gleiter entschieden. „Ich habe den eindeutigen Befehl, Sie
schnellstens in Sicherheit zu bringen, und daran halte ich mich auch.
Hier gibt es genügend Leute, die sich um die Kleine kümmern
können, sie wird so bald wie möglich zu Ihnen gebracht."
    Der das Wachkommando befehligende Leutnant war inzwischen mit
einer Gruppe seiner Männer herangekommen. „Wir übernehmen
das, Sir"., sagte er beruhigend, „ein kleiner Gleiter
steht ganz m der Nähe. Machen Sie sich also keine Sorgen, Miß
Jones; wir Polizisten wissen auch mit Kindern umzugehen, ich habe
selbst drei."
    Bull zögerte trotzdem, aber nun legte Nelda die Hand auf
seinen Arm. „Komm, beeilen wir uns, hier geht es vor allem um
deine Person. Dir darf nichts geschehen, und Henny wird bestimmt gut
betreut, bis sie wieder bei uns ist."
    „Hätten wir sie gleich geholt, anstatt zu diskutieren,
könnten wir jetzt schon mit ihr unterwegs sein!" murrte der
Marschall, gab dann jedoch nach und bestieg die Maschine. Die junge
Frau folgte ihm in den dunklen Passagierraum, das Luk schloß
    sich, und schon im nächsten Augenblick hob das Fahrzeug ab.
Es gesellte sich zu dem anderen, und dann geschah etwas, das Bully
alarmiert und verstört zusammenfahren ließ.
    Das charakteristische Zischen schweren auf Paralyse geschalteter
Kombistrahler klang auf! Die Besatzungen der Gleiter bestrichen damit
systematisch die beiden Häuser und ihre Umgebung, im Licht der
noch immer brennenden Scheinwerfer war zu sehen, wie unten die
Polizisten zusammensackten. Einige rannten davon, gingen zwischen den
Büschen und Bäumen in Deckung, und dann zuckten
Strahlschüsse zu den Fahrzeugen hinauf.
    Sie waren jedoch schlecht gezielt, und die Schützen verrieten
damit ihren Standort selbst. Sekunden später hatten die
lähmenden Emissionen auch sie erfaßt, die schwache
Gegenwehr erstarb, doch die Schützen der Gleiter feuerten auch
jetzt noch weiter. Tolim wollte ganz sicher sein, daß niemand
übrigblieb, der die Zentrale in Carrin alarmieren konnte. Die
Paralyse mußte mindestens bis zum frühen Morgen vorhalten,
und bis dahin war alles gelaufen...
    Reginald Bull überwand seine Schrecksekunde

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