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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nun an diesen Ort teleportiere, mit
einem schweren Kampfanzug und allem Zubehör., dazu das
Überraschungsmoment auf meiner Seite...'
    „Keine Einwände", fiel ihm der Kommandant ins
Wort. „Ich übernehme die volle Verantwortung, sofern bei
diesem Unternehmen Carynger zu Schaden oder zu Tode kommen sollten.
Sollte es jedoch Schwierigkeiten geben, denen sie nicht gewachsen
sind... "
    Den Rest hörte Ras schon nicht mehr. Er war bereits ins
Waffendepot der FALCON gesprungen und suchte in fliegender Eile alles
zusammen, was er zu benötigen glaubte. Zehn Minuten später
konzentrierte er sich auf en Zielort und teleportierte dorthin.
    Er landete auf einer niedrigen Erhebung, die mit hüfthohem
Gras bedeckt und von wuchtigen Baumriesen umgeben war. Abgesehen von
den Geräuschen, die durch einige Nachttiere verursacht wurden,
war es ringsum soll, nichts wies auf die Anwesenheit von Menschen
hin. Er aktivierte seinen Armbandtelekom, schaltete ein
Peilinstrument synchron und drehte sich langsam im Kreise. Gleich
darauf erschien auf dem winzigen Oszilloschirm ein stechend grüner
Punkt und wies ihm die Richtung; eine Digitalanzeige gab die genaue
Entfernung an, aus der das Echo von Bullys Funkgerät kam.
    „Knapp sechs Kilometer", murmelte der Mutant zufrieden
und nahm ein weiteres Gerät in Betrieb. Es zeigte an, daß
es an dieser Stelle schwache Energieemissionen gab, vermutlich die
Reststrahlungen von Gleitertriebwerken. Tschubai nickte,
teleportierte erneut und kam am Rand einer Lichtung heraus, auf der
sich die Fahrzeuge befanden. Die Infrarotblende seines Raumhelms ließ
ihn alles genau erkennen, und er zog unangenehm überrascht die
Brauen hoch.
    „Verdammt - das sind ja Hunderte von Maschinen!"
knurrte er vor sich hin. „Das sieht ganz nach einem
ausgewachsenen Stützpunkt aus, wenn es auch durchweg nur
Privatfahrzeuge sind. Hier müssen sich also wohl Tausende von
Menschen aufhalten... diese Aufgabe wird alles andere als leicht,
alter Junge!"
    Er bewegte sich vorsichtig am Rand der Lichtung entlang und kam an
einen Trampelpfad, der offenbar in letzter Zeit viel begangen worden
war. Jetzt lag er jedoch verlassen da, Ras zögerte nicht, ihn zu
beschreiten un eilte darauf vorwärts. Er hatte ungefähr 300
Meter zurückgelegt, als er durch die Büsche und Bäume
ein seltsames blutrotes Leuchten sah, und gleichzeitig drang ein
dumpfer, monotoner Gesang vieler Stimmen an seine Ohren.
    „Was ist denn das?" murmelte er verblüfft und
bemerkte im selben Augenblick, daß ihm das Denken schwerfiel.
Da vorn schien es etwas zu geben, von dem starke mentale Impulse
ausgingen, und er versuchte unwillkürlich, sie abzublocken. Das
gelang ihm jedoch nur unvollkommen, ein gewisser geistiger Druck
blieb in seinem Gehirn und verstärkte sich erneut, je näher
er seinem Ziel kam.
    Dann hatte er das letzte Buschwerk hinter sich gelassen, preßte
sich gegen den Stamm eines meterdicken Baumes und starrte ungläubig
auf die Szene, die sich seinen Blicken darbot.
    Er sah das große rechteckige Tempelgebäude, dessen
dunkle Mauern von einem blutroten Schein umwabert wurden, der aus dem
Portal und den Fensteröffnungen drang. Er umspielte auch die
Phalanx der davor stehenden Steinskulpturen, die in ihm zu einem
gespenstisch anmutenden Eigenleben zu erwachen schienen. Es sah aus,
als würden sie sich im nächsten Augenblick von ihren
Sockeln erheben, um sich auf den Beobachter zu stürzen, und Ras
Tschubai zuckte unwillkürlich zusammen.
    Mochte er auch schon seit mehr als zwölfhundert Jahren zum
Gefolge Perry Rhodans gehören, das alles war in diesem Moment
vergessen. In ihm erwachte das Erbe seiner Vorväter vom „dunklen
Kontinent" der Erde, bei denen Zauber und Magie
selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens gewesen waren. Er
duckte sich instinktiv, der fremde mentale Einfluß und der
choralähnliche Gesang trugen noch dazu bei, die in ihm
aufsteigende Furcht zu verstärken. Alles in ihm drängte
danach, sich der Gefahr durch rasche Flucht zu entziehen - so wie
damals, als er der tödlichen Bedrohung durch ein Raubtier in
seiner ersten Teleportation entkommen war.
    Doch dann kehrte er unvermittelt wieder in die Realität
zurück, denn rings um den Tempel wurde es lebendig. Hunderte von
Menschen, die in seinem Innern keinen Platz mehr gefunden hatten,
umgaben ihn, auf den Steinplatten hockend und singend. Irgend jemand
aber hatte inzwischen den Mutanten entdeckt, und nun erhob sich eine
Gruppe von Männern und kamen in drohender

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