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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem dunklen Haus bleiben mußt.
Ich soll dich in unser schönes Raumschiff bringen, dort kannst
du schlafen und solange bleiben, bis die Mami zurück ist."
    „Oh, das ist aber fein, Onkel Ras!" freute sich Henny.
Sie vergaß darüber, nach den „umgefallenen"
Polizisten zu fragen, zur großen Erleichterung des Mutanten,
der im Umgang mit Kindern nicht sehr geübt war. Er wußte
dafür, daß er jetzt schnellstens in die FALCON
zurückkehren mußte, denn er hatte bereits einen Plan.
    „Ich werde jetzt zaubern, Henny", erklärte er.
„Ich stelle die Kerze dahin, blase sie aus und schnippe dann
mit den Fingern. Und dann wird es auf einmal ganz hell sein, und wir
sind plötzlich im Schiff! Wie gefällt dir das?"
    „Gut, Onkel Ras - aber Gucky muß mit, ja? Ich mag ihn
furchtbar gern, ich habe vorhin immer mit ihm gesprochen, wie es so
dunkel war. Ohne ihn mag ich gar nicht mehr schlafen gehen."
    Tschubai grinste verstohlen, löschte die Kerze, schnippte mit
den Fingern und ergriff Hennys freie Hand. Dann teleportiere er und
tauchte zusammen mit dem Mädchen in der Schiffszentrale auf, wo
ihm Lin Roscoe mit verblüfftem Gesicht entgegensah.
    „Keine Fragen jetzt, Sir", sagte er schnell. „Die
Kleine war ganz allein in dem Haus, ich mußte sie mitbringen -
alles andere später. Sarah kann sich um sie kümmern, ihr
einen kleinen Schlaftrunk geben und sie in einer freien Kabine
unterbringen; wir beide haben wichtigere Dinge zu tun."
    Sarah Mandel schaltete schneller als der Kommandant, kam heran und
lächelte der Kleinen zu. „Wen haben wir denn da?"
fragte sie vertraulich. „Die kleine Henny und den großen
Gucky, und beide wollen gleich ins Bett, nicht wahr? Habt ihr noch
Durst?"
    „Ganz großen sogar, Tante Sarah", sagte Henny
sofort. Die junge Frau nickte, zwinkerte dem Mutanten zu, nahm die
Hand des Mädchens und verließ mit ihm die Zentrale. Als
das Schott hinter den beiden zugeglitten war, fragte Roscoe sofort:
„Was ist passiert, Mister Tschubai? Ist Bull und der
Gouverneurin etwas zugestoßen?"
    Der Teleporter schilderte ihm die Lage, entsprechend dem Bericht
der Kleinen und seiner eigenen Feststellungen. „Demnach kann es
keinen Zweifel mehr daran geben, daß man Bully und die
Gouverneurin entführt at, Sir! Wir müssen sofort daran
gehen, Maßnahmen zu ihrer Befreiung einzuleiten, und ich
schlage vor..." „Ich werde schnellstens die Polizei
benachrichtigen", unterbrach ihn der Kommandant, aber Ras winkte
entschieden ab.
    „Das wäre vollkommen witz- und nutzlos, Sir. Zum einen
hat sie in Carrin ohnehin mehr als genug zu tun, zum anderen besitzt
sie nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, wohin man die
Entführten gebracht haben mag. Wir dagegen können das mit
Bordmitteln schnell und relativ sicher feststellen, und anschließend
sofort Maßnahmen zu ihrer Befreiung einleiten."
    „Zweifellos", stimmte der Oberst zu. „Geben wir
also Alarm für die gesamte Besatzung über die
Armbandtelekome. Sie wird dann in spätestens einer Stunde hier
sein, und wir können loslegen."
    Ras Tschubai grinste düster.
    „Glauben Sie wirklich im Ernst daran, Sir? Es ist bereits
weit nach Mitternacht, jetzt dürfte kaum noch jemand von unseren
Leuten einigermaßen nüchtern sein! Außerdem ist der
Ort, an den man Bull und Nelda Jones gebracht hat, rund zweitausend
Kilometer von hier entfernt, selbst beim Einsatz der schnellen
Lightning ginge noch wertvolle Zeit verloren. Ich dagegen kann im
Bruchteil einer Sekunde dorthin gelangen, noch dazu vollkommen
unbemerkt!"
    Lin Roscoe nickte nach kurzem Überlegen, und dann gingen
beide sofort ans Werk. Das Echo von Reginald Bulls Armbandtelekom war
noch immer zu empfangen, sein Standort hatte sich kaum verändert
und die Richtung lag fest. Der
    Mutant schoß eine Meßsonde ab, sie stieg bis zum Rand
der Atmosphäre empor und hatte das Zielgebiet innerhalb weniger
Minuten erreicht. Mit ihrer Hilfe führten die Männer eine
Dreieckspeilung durch, die Bordpositronik nahm die Auswertung vor und
bestimmte den Aufenthaltsort der Entführten mit einer Toleranz
von nur wenigen hundert Metern genau.
    „Das ist ja mitten auf dem zweiten Kontinent", sagte
der Mutant verblüfft. „Soviel ich weiß, gibt es dort
überhaupt keine Menschen - aber gerade deshalb muß er das
geeignete Versteck für jemanden sein, der Grund hat, sich zu
verbergen! Die Entführer haben nur zwei Gleiter benutzt, demnach
scheint ihre Zahl nicht groß zu sein, und ihre Ausrüstung
relativ bescheiden. Wenn ich

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