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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immer. Noch nie war eins der
Neugeborenen aus dem dunklen Eingang zurückgekehrt.
    Für seine Leute war dieser Eingang verboten. Früher
hatte es viele Versuche gegeben, ihn zu betreten, um das Geheimnis zu
erforschen, das dahinter lag. Von den Xisrapen wußten sie nur,
daß diese der Ansicht waren, daß ihre Babys den Planeten
mit Hilfe des Hügels der Aktivität verließen. Da die
weißen Flatterwesen nichts von Technik verstanden, war auch
nichts Näheres über den geheimnisvollen Mechanismus zu
erfahren gewesen.
    Voster selbst wäre um ein Haar ums Leben gekommen, als er
damals
    versucht hatte, mit zwei Begleitern den dunklen Eingang zu
betreten. Die tödlichen Strahlen waren so plötzlich aus
verborgenen Öffnungen geschossen, daß keiner mehr zu einer
Gegenreaktion in der Lage gewesen war. Nur einem Zufall verdankte
Voster, daß er nicht getroffen worden war. Einer seiner
Begleiter war direkt zwischen dem tödlichen Strahl und ihm
gestanden. Er hatte das Feuer, das ihn tötete, abgefangen.
    Mehrfach danach hatte Voster die Xisrapen heimlich beobachtet,
wenn sie ihre Neugeborenen zu der Abstrahlstation gebracht hatten.
Ihm war es bis heute ein Rätsel, warum die tödlichen
Strahlen nie bei den Xisrapen in Aktion traten. Die taten so, als ob
es sie gar nicht gäbe. Tatsächlich waren sie auch in keinem
Gespräch der Xisrapen irgendwann erwähnt worden.
    Foja folgerte daraus, daß die Xisrapen ihre Station so gut
kannten, daß die Absicherungsmaßnahme keiner Erwähnung
bedurfte. Für Voster stellte sich das etwas anders dar. Er
konnte nicht glauben, daß die Xisrapen eine solche Technik
erschaffen hatten. Sie paßte in keiner Einzelheit zu ihrem
sonstigen Lebensstil.
    Vielleicht würde jetzt durch das Auftauchen des fremden
Raumschiffs etwas geschehen, das zur Klärung beitrug. Vielleicht
würden die Fremden auch zur Erreichung des Hauptziels verwendet
werden können.
    Dieses Ziel war die Rückkehr nach Padz, der Welt, von der
Foja, Voster und all die anderen stammten. Es würde noch lange
dauern, bis sich dieser Traum erfüllen würde. Zuvor aber
würden sie die Herrschaft über diese Welt an sich reißen.
Dann war der erste Schritt getan, und sie konnten unbehelligt ihre
technischen Experimente durchführen.
    Die neue Hochrechnung, die Voster abschloß, ergab eine Frist
von noch knapp acht Jahren. Diese Zeit würden sie noch abwarten
müssen. Dann waren die Xisrapen endgültig da, wo sie nach
den Vorstellungen des Teams der Rettungsinsel hingehörten.
    Der Tag verging für Voster in mühseliger Warterei.
    Das fremde Raumschiff tauchte in gleichmäßigen
Abständen als Signal auf dem einfachen Ortungsgerät auf.
Sonst geschah nichts. Schließlich schaltete Voster die
Ortungsanlage wieder ab, um die Batterien nicht unnötig zu
belasten.
    Zusammen mit seinen Freunden harrten sie der Nachrichten, die Foja
und Wilan mitbringen sollten.

9.
    »Eine primitive Welt ohne Besonderheiten«, sagte der
Ara Jonder Droke. »Was soll uns da schon erwarten.«
    Sebbadin schwebte hinter dem Piloten in der nicht gerade
geräumigen Kanzel des Shifts. »Immerhin ist es meine
Heimat«, meinte der Xisrape etwas verlegen. Der Gegensatz zu
der hochtechnischen Erde, auf der er praktisch aufgewachsen war,
wurde ihm bewußt.
    Auch spürte er deutlicher denn je, daß er sich die
Denkweisen der Menschen sehr zu eigen gemacht hatte.
    »Du bist sicher, daß dies deine Heimat ist?«
fragte Rayla Mundial.
    »Es gibt keinen Zweifel«, antwortete der
Xisrapenjunge. »Ich spüre viele tausend Xisrapen, und
empfange ganz deutlich die Ausstrahlung meiner Mutter. Sie gehört
zu den wenigen Xisrapen, die nicht anders sind als ich und meine
Schwestern und Brüder auf der Erde. Wahrscheinlich hat sie mich
längst erkannt.«
    »Ihr seid ein seltsames Volk.« Fellmer Lloyd konnte
keinen einzigen klaren Gedanken von dem Planeten empfangen. Das
erweckte in ihm Zweifel an Sebbadins Worten. »Ich spüre
nichts, und du willst unter Tausenden oder mehr deine Mutter
erkennen.«
    »Es ist so«, behauptete Sebbadin einfach. Das
Funkgerät gab ein Signal.
    Reginald Bull schaltete auf Empfang. Es war Ture Paracelsus von
der MINHAU-VI.
    »Wir haben eine Beobachtung gemacht«, berichtete der
Kommandant, »die Sie sicher interessieren wird. Aus einem Hügel
empfangen wir ein verwaschenes Signal auf dem Energieorter. Es könnte
sein, daß dort etwas in Betrieb genommen wurde, was durch einen
nicht einwandfrei funktionierenden energetischen Tarnschirm verborgen
bleiben

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