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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zögernd näher kamen.
    »Wo ist der Abkömmling der Herren?« rief er laut.
    »Er meint Sebbadin«, folgerte Bull. Verwunderung
schwang in seiner Stimme mit.
    »Er ist zu seinem Volk geflogen«, antwortete Labby
unaufgefordert.
    Der Wächter mit Bulls Aussehen ging nicht darauf ein. »Kommt
endlich«,
    sagte er ungehalten. »Ich habe schließlich noch viel
zu erledigen.«
    »Mich würde interessieren, was du zu erledigen hast, du
Imitation«, schimpfte Bull laut. Er ging den anderen voran eine
leichte Steigung hoch, die unmittelbar unter dem Höhleneingang
endete.
    Aus dem Innern schimmerte eine schwache Beleuchtung, die
einwandfrei künstlicher Natur war.
    »Ich bin der Wächter dieser Station.« Bulls
Ebenbild deutete in das Innere der Höhle. »Sie wurde vor
vielen Zeiten von meinen Erbauern errichtet, um mit Hilfe der
räumlichen Versetzung diesen Planeten zu verlassen. Eines Tages,
wenn die störende und gefährliche Energiequelle nicht mehr
existiert, werden die Herren zurückkehren.«
    »Ich verstehe kein Wort«, antwortete Bull unwirsch.
»Wer sind deine Herren? Was ist mit der gefährlichen
Energiequelle gemeint?«
    Der Wächter blickte Bull sinnend an. »Du sagtest vorhin
bei der Begrüßung, du kommst von einer anderen Welt
draußen in der Galaxis. Hast du die Herren nicht kennengelernt?
Du hast doch einen ihrer Nachkommen, der sogar fliegen kann,
mitgebracht.«
    »Du meinst den Xisrapen Sebbadin.«
    »Ich kenne seinen Namen nicht, aber er besitzt eine große
Ähnlichkeit mit meinen Herren. Hast du diese getroffen oder
nicht? Warum seid ihr hier?«
    »Vorsicht!« warnte Fellmer Lloyd leise, aber Bull war
in seinem Element. Er wollte endlich wissen, woran er war.
    »Der Xisrape stammt von dieser Welt«, sprudelte er
heraus. »Er ist als Kleinkind durch einen unbekannten
Mechanismus von diesem Planeten entfernt worden. Vielen anderen
Kindern der Xisrapen erging es ähnlich. Sie wurden auf allen
möglichen Planeten der Milchstraße gefunden. Wir sind
hier, um das Schicksal dieser Findelkinder zu klären.«
    Der Wächter drehte sich wortlos um und schritt auf die
seitliche Wand des Höhleneingangs zu. Dort berührte er den
Fels mit einer Hand. Eine Fläche klappte nach unten, und ein
kleines Pult mit Kommunikationseinrichtungen kam zum Vorschein.
    Ohne sich um die Menschen zu kümmern, führte er ein
längeres Gespräch mit einer unbekannten Gegenstelle.
Schließlich klappte er das Pult wieder zurück.
    Mit schnellen und unnatürlichen Bewegungen kam er auf Bull
zu.
    »Allmählich erkenne ich, was vorgefallen ist«,
sagte er. »Für euch spielt das keine Rolle. Eins muß
ich euch noch fragen. Befinden sich in dem Schiff im Orbit noch mehr
Wesen von der Sorte, die du als Xisrapen bezeichnet hast?«
    Bull verneinte wahrheitsgemäß.
    »Ich kann jetzt nicht entscheiden, was mit euch geschieht«,
fuhr der Wächter fort. »Vorerst seid ihr meine Gefangenen.
Folgt mir in das Innere der Station.«
    »Wir denken nicht daran«, brauste Bull auf. »Was
glaubst du, mit wem du es zu tun hast?«
    Er drehte sich um und ging zurück. Schon nach wenigen Metern
prallte er gegen ein unsichtbares Hindernis. Seine Hände
tasteten durch die Luft. Ein nicht erkennbares Energiefeld
verhinderte jegliches Vorwärtskommen.
    Der Wächter stand wenige Schritte hinter ihnen und
betrachtete die kläglichen Versuche, ohne eine Miene zu
verziehen.
    Reginald Bull zog seinen Energiestrahler und zielte auf sein
Ebenbild.
    »Schalte sofort diese Barriere ab, Freundchen«,
forderte er lautstark.
    Der Wächter schüttelte langsam den Kopf. Daraufhin
feuerte Bull einen Warnschuß ab, der über dem Wächter
in den Felsen gehen sollte. Deutlich war zu erkennen, daß auch
hier ein unsichtbares Energiefeld herrschte. Der Flammenstrahl wurde
regelrecht verschluckt.
    »Wir sitzen in einer Falle«, jammerte Labby. »Wäre
ich doch bloß in Antofagasta geblieben.«
    »Es hat keinen Sinn«, meinte Fellmer Lloyd.
    Als ob die Worte des Mutanten unterstrichen werden sollten,
krachte in diesem Moment eine heftige Entladung mitten in die kleine
Gruppe von Menschen. Erschrocken fuhren die Hände vor die
Gesichter.
    »Das war eine Warnung«, sagte der Wächter
leidenschaftslos. »Ich kann jeden einzelnen von euch
vernichten.«
    »Seht einmal dort«, rief Labby. »Wir bekommen
Hilfe.«
    Die Vermutung des Laborroboters sollte sich zwar als ein Irrtum
erweisen, aber Bull blickte in die Richtung, in die Labby zeigte.
    Jenseits des Energieschirms, draußen im freien

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