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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlorengehen
kann.«
    Und niemand dorthin fliegen kann, wo ihr etwas zu verbergen habt,
dachte Kennon.
    Er bestieg zusammen mit Rax und Maultinger einen Gleiter, der
etwas abseits stand, und er atmete erleichtert auf, als keiner der
anderen auf den Gedanken kam, sich zu ihnen zu gesellen und den
vierten, noch freien Platz zu besetzen.
    Als alle anderen Maschinen aufgestiegen waren, startete er und
schloß sich ihnen als letzter an, da er niemanden hinter sich
haben wollte.
    »Wir fliegen an der Festung vorbei«, erklärte Guy
Maultinger. »Wir werden sie nicht sehen, weil sie hinter einem
Berg liegt, aber wir werden nicht weit von ihr entfernt sein.«
    »Hoffentlich werden die Pläne nicht noch in letzter
Minute geändert«, entgegnete der Kosmokriminalist. »Ich
wäre durchaus nicht überrascht, wenn uns plötzlich
über Videokom gemeldet würde, daß an einer bestimmten
Stelle, weitab von der Festung oder einer anderen, wichtigen
Einrichtung, Prugen gesehen worden sind.«
    Doch der Zentropolit war offenbar nicht so mißtrauisch, wie
er befürchtet hatte. Die Meldung, die sie von ihrem Kurs
abbringen würde, blieb aus.
    Die Gleiter flogen über flaches Land, das von einem dichten
Dschungel bedeckt war. Mehrere Flüsse schlängelten sich
durch das Grün. An ihren Ufern und auf Lichtungen zeigten sich
zahlreiche Tiere, die durch nichts in ihrer Ruhe gestört wurden.
Blau schimmernde Berge begrenzten die Ebene. Sie stiegen steil bis zu
einer Höhe von fast zehntausend Metern auf und standen mit ihren
schneebedeckten Gipfeln in einem reizvollen Kontrast zu dem Grün
des Urwalds.
    »Der Planet ist nur dünn besiedelt«, erläuterte
Maultinger, dem es schwerfiel, über eine längere Zeit zu
schweigen. »Ganze Kontinente sind noch völlig unberührt.
Die Waffenfabriken befinden sich zumeist im Norden in den kühlen
Zonen.«
    Die Gleiterkolonne erreichte wenig später steil aufsteigende
Felsen und flog in eine Schlucht ein, die in zahlreichen Windungen
die Bergkette durchbrach. Kennon nahm einen Beutel an sich, in dem er
alle Teile seiner Ausrüstung mitführte.
    »Wir sehen uns morgen an gleicher Stelle und zur gleichen
Zeit wieder«, sagte er, »wenn Sie zurückkommen.
Warten Sie unter einem Vorwand auf mich. Sollte ich nach einer Stunde
noch nicht wieder da sein, fliegen Sie zurück zum Hotel.«
    »Sie können sich auf mich verlassen«, erwiderte
Rax.
    Auf dich bestimmt, dachte der Kosmokriminalist, während er
die Tür öffnete und sich aus der Maschine fallen ließ,
auf Maultinger bestimmt nicht.
    Er stürzte etwa fünfzig Meter tief. Dann drückte er
seine Hand gegen seinen Gürtel und schaltete den winzigen,
darunter versteckten Antigravmotor ein. Das Aggregat fing ihn weich
ab. Er landete zwischen den Felsen, während der Gleiter in der
Schlucht verschwand.
    In den anderen Maschinen hatte man nichts bemerkt.
    Kennon wartete noch einige Minuten, um sich davon zu überzeugen,
daß sie nicht doch von einem Beobachtungsgleiter des
Zentropoliten verfolgt wurden. Dann glaubte er, sicher sein zu
können, daß er nicht überrascht wurde. Er verließ
sein Versteck und flog ebenfalls in die Schlucht.
    Bald aber wich er von dem Kurs ab, den die Gleiter der
Journalisten eingeschlagen hatten, und bog in eine Schlucht ein, die
sich in nördlicher Richtung vor ihm auftat. In ihr schwebte er
einige Kilometer weit über Geröll und einen reißenden
Bach hinweg steil bis in eine Höhe von etwa dreitausend Meter
hinauf. Eine Herde von grauen Steinbocken jagte vor ihm her. Die
Tiere hatten unproportional groß wirkende Köpfe mit weit
ausladenden Hörnern.
    Kennon beobachtete die Tiere, die unglaublich geschickt und
schnell durch die Steinwüste rasten und jedes Hindernis mühelos
überwanden. Dabei sprangen einige über Steinblocke hinweg,
die höher als drei Meter waren. Er war von dem Anblick der Herde
so fasziniert, daß er am Ende der Schlucht beinahe über
die höchsten Felsen hinausgeflogen und ungedeckt auf ein
    Hochplateau hinausgeraten wäre, auf der sich die Festung des
Zentropoliten erhob.
    Erschrocken ließ er sich hinter einen Felsbrocken sinken.
    Vergessen waren die Steinböcke. Jetzt hatte er nur noch Augen
für das Bollwerk, in dem Kartan Askeron seinen ganzen Reichtum
hortete.
    Die Festung war eine Kuppel, die von schalenförmigen
Elementen umgeben wurde, die wie Flammenzungen eines Feuers
aufstiegen, und die wiederum von einer hohen Mauer eingefaßt
wurden. Türme von verschiedener Dicke ragten scheinbar

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