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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiß
nicht, wie, aber es ist ihm gelungen. Glücklicherweise habe ich
das Videoprogramm gefunden, das von der Erde gekommen ist, und das
für mich bestimmt war. Ich wußte sofort Bescheid, als ich
merkte, daß Guhrlat nicht mehr da war.«
    »Er war nicht mehr da? Nicht mehr in Ihrer gemeinsamen
Wohnung?« fragte Kennon.
    Der Guhrer senkte den Kopf und blickte verlegen auf den Boden. Er
nickte.
    »So ist es. Ich war leichtsinnig genug, meinen Bruder bei
mir aufzunehmen, als er mich darum bat. Es war ein Fehler.« Er
hob den Kopf und blickte Kennon an, der seltsam berührt war.
Irgendwo in den Augen des Guhrers war ein Licht, das etwas über
die Gefühle aussagte, die ihn nach diesem Kampf erfüllten.
    »Was wollen Sie von mir?« fragte Maultinger lallend.
Er griff nach einer Flasche und trank.
    »Nehmen Sie sie ihm weg«, befahl Kennon. »Ich
kann nicht mit ihm reden,
    wenn er betrunken ist.«
    »Mein Name ist Rax«, stellte der Mutant sich vor,
während er dem Befehl des USO-Spezialisten nachkam. »Wollen
Sie der Polizei melden, daß da unten ein Toter liegt?«
    »Vorläufig nicht«, entschied der Verwachsene.
»Das mag Maultinger später tun.«
    »Was wollen Sie von mir?« fragte der Journalist
erneut. Er blickte Kennon an und suchte blind mit der rechten Hand
nach einer Flasche. Als er keine fand, drehte er sich verwundert um
und blickte auf den Barschrank, den Rax zur Seite geschoben hatte.
    »Am besten stellen Sie ihn unter die kalte Dusche, bis er
einigermaßen wieder klar ist«, empfahl Kennon.
    Rax nickte nur. Er zog Maultinger aus dem Sessel, riß ihm
die Kleidung herunter und schob ihn in die Hygienekabine, ohne sich
um das Protestgeschrei des Journalisten zu kümmern. Er stellte
die Dusche an und stieß Maultinger zurück, als dieser aus
dem eiskalten Wasser fliehen wollte.
    Kennon begann währenddessen damit, die Wohnung zu
untersuchen.
    Als Rax dem Journalisten nach einiger Zeit erlaubte, die
Hygienekabine zu verlassen, hatten sich dessen Sinne etwas geklärt.
Er gab sich zumindest Mühe und kämpfte gegen die Wirkung
des Alkohols an.
    »Wir haben Sie in der Hand, Maultinger«, eröffnete
ihm Kennon, nachdem dieser sich abgetrocknet und sich einen
Bademantel angezogen hatte. »Wir wissen von dem Film, den Sie
auf Gowon-Kürschak gedreht haben, und der eines von vielen
Mitteln war, einen Krieg anzuzetteln. Wir sind darüber
informiert, daß Sie auf Gowon-Kürschak einen Mann getötet
haben, um filmen zu können. Und wir waren Zeuge, als Sie eine
Kampfszene im Park getürkt haben. Das alles reicht aus, Sie zu
erledigen, und Sie wissen es.«
    Maultinger zitterte am ganzen Körper. Er fror von innen
heraus, und die Ursache lag in seiner Angst und in dem genossenen
Alkohol.
    »Was wollen Sie?« fragte er abermals.
    »Informationen«, erwiderte Kennon.
    »Die gebe ich Ihnen, wenn Sie mir sagen, wonach Sie suchen.«
Er wirkte kraftlos. Offensichtlich fehlte ihm die Energie, sich zu
wehren.
    Kennon setzte sich ihm gegenüber in einen Sessel.
    »Ich will nach Semon II«, erklärte er dem
Journalisten. »Ohne Einladung.«
    Maultinger blickte ihn verblüfft an.
    »Sie wollen heimlich nach Semon II? Das ist unmöglich.
Der Planet gleicht einer Festung. Niemand sickert dort ein. Geben Sie
es auf.«
    »Wie kommt man zu einer Einladung?«
    »Sie werden nur eingeladen, wenn Sie Waffen kaufen. Bevor
Sie aber zu Abschlußverhandlungen nach Semon II gehen, müssen
Sie bewiesen haben, daß Sie wirklich interessiert sind. Am
besten dadurch, daß Sie für ein paar Millionen bestellen
und anzahlen. Die haben Sie nicht, was?«
    »Es muß eine andere Möglichkeit geben.«
    »Nein.«
    Kennon berichtete Maultinger von seinem Gespräch mit dem
Reporter am Marcul-Hochhaus, und plötzlich leuchteten die Augen
Maultingers auf.
    »Das wäre eine Idee«, sagte er. »Ich kenne
Askeron, und ich weiß, daß er an ausgefallenen Kämpfen
interessiert ist. Er nimmt manchmal sogar selbst an den Kämpfen
teil. Allerdings sorgt er dafür, daß man ihn dabei nicht
umbringen kann. Wenn es zu gefährlich für ihn wird, greifen
seine Leute ein. Die konventionellen Spiele langweilen ihn. Er könnte
anbeißen. Wollen Sie gegen so eine Bestie kämpfen?«
    Er lachte, wurde aber sofort ernst, als er merkte, daß
Kennon und Rax keine Miene verzogen.
    »Wieso glauben Sie, daß Sie im Zusammenhang mit einem
solchen Duell nach Semon II kommen können?«
    »Mit Hilfe der Presse«, antwortete der Verwachsene.
»So ein Kampf ist nichts wert, wenn er nicht

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