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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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propagandistisch
vorbereitet und anschließend entsprechend ausgeschlachtet
wird.«
    »Da haben Sie recht. Askeron wird die Presse einschalten,
und er wird sie zu sich nach Semon II einladen, damit sie dort für
ihn arbeitet.«
    »Das wollte ich wissen. Sie werden dafür sorgen, daß
Sie drei Einladungen bekommen. Eine für Rax, eine für Sie
und eine für mich.«
    Maultinger verengte die Augen. Lauernd blickte er Kennon an.
    »Was haben Sie vor? Wir werden scharf kontrolliert werden.
Wenn Sie sich einbilden, daß Sie Waffen einschmuggeln können,
haben Sie sich geirrt.«
    »Das ist unsere Sache«, erwiderte Kennon. »Sie
beginnen jetzt sofort damit, einen Kampf zwischen einen Prugen und
einem Menschen vorzuschlagen. Sie starten eine Serie, in der Sie
starke Kritik an den Kämpfen üben, wie sie bisher
durchgeführt werden, und in der Sie Askeron vorwerfen,
Langeweile zu verbreiten. Sorgen Sie dafür, daß sich Ihre
Kollegen an Sie anhängen und in das gleiche Horn blasen.«
    »Gut. Einverstanden«, antwortete Maultinger. »Ich
werde tun, was Sie verlangen. Als Gegenleistung erwarte ich, daß
Sie vergessen, was Sie über mich wissen.«
    Rax holte aus und schlug zu. Seine Hand landete klatschend am Kopf
des Journalisten. Der Schlag warf ihn aus dem Sessel.
    »Müssen wir noch deutlicher werden?« erkundigte
sich der Riese. »Du hast wenigstens ein Menschenleben auf dem
Gewissen, mein Freund. Du kannst dich nicht mit einer derart
läppischen Arbeit freikaufen. Dazu mußt du schon mehr
tun.«
    »Was denn?« röchelte Maultinger.
    »Wir wollen wissen, wo der Howalgoniumschatz von Semon II
ist«, erklärte Kennon. »Wo bewahrt Askeron ihn auf,
und wie wird er abgesichert?«
    Maultinger lachte verzerrt.
    »Ihr Narren«, rief er. »Glaubt ihr wirklich, daß
ihr ihm den Schatz stehlen könnt?«
    Er blickte Kennon und Rax an, als zweifle er an ihrem Verstand.
    »Gangster«, sagte er und lachte erneut. »Mit
allem habe ich gerechnet, nur
    nicht damit. Wie könnt ihr glauben, daß ihr den
Howalgoniumschatz klauen könnt? Er ist absolut sicher
untergebracht. Es ist unmöglich, ihn herauszuholen. Wer das
Howalgonium stehlen will, könnte ebensogut den Teufel aus der
Hölle entführen wollen. Und selbst wenn es gelänge,
die Festungsanlagen zu überwinden, könnte niemand den
Schatz abtransportieren. Askerons Kanonen haben bisher noch jeden
abgeschossen, mit dem er nicht einverstanden war.«
    »Gibt es irgend jemanden, der uns die Festung beschreiben
kann?« fragte Kennon.
    »Es gibt genügend Informationen darüber«,
erwiderte der Journalist. »Kartan Askeron läßt jeden
wissen, wie die Festung aussieht, damit auch wirklich jeder begreift,
daß sie uneinnehmbar ist.«
    »Wahrscheinlich gibt es noch ein paar zusätzliche
Sicherungen, über die er nichts verlautbaren läßt«,
bemerkte Rax.
    »Bestimmt sogar«, bekräftigte Maultinger.
    »Ich muß alles über die Festung wissen«,
erklärte Kennon. »Sie werden mir die Informationen
beschaffen, Maultinger. Ziehen Sie sich an.«
    »Ich soll jetzt damit beginnen? Jetzt sofort?«
    »Natürlich. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Machen
Sie sich an die Arbeit.«
    Der Journalist schüttelte fassungslos den Kopf, widersetzte
sich dem Befehl jedoch nicht. Er wußte, daß Kennon ihn in
der Hand hatte. Er mußte tun, was von ihm verlangt wurde.
    In den nächsten Stunden verschaffte er Kennon die gewünschten
Informationen, und er begann mit der Arbeit an einer journalistischen
Untersuchung, die sich kritisch mit den Semon-Spielen
auseinandersetzte und den Vorwurf erhob, daß die Kämpfe
sich allzu sehr in ausgefahrenen Gleisen bewegten.
    »Das kann ich keinem Sender verkaufen«, sagte er, als
die Sonne aufging. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß
jemand eine Verschärfung der Spiele will.«
    Er irrte sich.
    Kaum hatte er seine Vorschläge über Videotext einem der
im Semon-System vertretenen Sender angeboten, als auch schon eine
Zusage kam. Wenige Tage später ging ein kleiner, von Maultinger
verfaßter Film über den Bildschirm. Er löste eine
leidenschaftliche Diskussion zwischen den Befürwortern und den
Gegnern der Semon-Spiele aus, wie es sie vorher noch nicht auf einem
der drei bewohnten Planeten dieses Sonnensystems gegeben hatte. Er
erzielte damit genau die Wirkung, die Kennon angestrebt hatte.
Schließlich schaltete sich sogar der Zentropolit Kartan Askeron
ein. Kennon verfolgte gerade eine der Sendungen, die sich mit den
Semon-Spielen befaßten, als Askeron im Bild

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