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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überwinden und sich mit Hilfe
seines Intellekts und mit technischen Tricks gegen einen überlegenen
Gegner behaupten.
    Er wartete einige Minuten ab, bevor er die Felsspalte verließ,
und schlich sich bis zu der Stelle vor, an der er den Schatten
gesehen hatte. Erleichtert stellte er fest, daß er allein war.
    Um einen besseren Überblick zu haben, kletterte er auf einen
Felsen, doch auch von hier aus sah er niemanden. Daher kehrte er zu
seinem Versteck zurück und stülpte sich den Helm wieder
über. Er verließ sich darauf, daß die Gefahr für
ihn vorbei war.
    Er aktivierte die Roboter und schrie im nächsten Moment
erschrocken auf. Direkt vor ihm entstand ein Bild des Schreckens. Er
blickte in die Augen eines Raubtiers, das größer zu sein
schien als er selbst. Der riesige Schädel mit den rot glühenden
Augen und den drohenden Reißzähnen füllte den ganzen
Bildschirm aus.
    Kennon brauchte einige Sekunden, bis er sich klar gemacht hatte,
daß er selbst keineswegs bedroht war, sondern nur die Roboter,
durch deren optisches System er das Tier wahrnahm.
    Er dirigierte die beiden Maschinen zur Seite und ließ SIC
nach links und HOC nach rechts laufen. Der Kopf der Bestie ruckte
herum, und die Augen richteten sich mal auf den einen, mal auf den
anderen Automaten. Kennon aber sah das Tier von zwei Seiten. Es hatte
einen langgestreckten, braungeschuppten Körper mit Dutzenden von
dünnen Beinen. Die Schuppen bildeten einen undurchdringlich
erscheinenden Panzer.
    Kennon lächelte, und er ließ die Roboter angreifen. Die
beiden Maschinen rannten auf das Tier zu, das sich erschrocken zur
Flucht wandte. Sie schwangen sich auf seinen Rücken und hielten
sich fest. Durch die Linsen der Roboter sah Kennon das Hauptgebäude
der Festung näher kommen, und als eine dunkle Öffnung vor
ihm auftauchte, ließ er die Maschinen vom Rücken des
Tieres fallen. Sie stürzten in den Staub und überschlugen
sich einige Male, so daß der Kosmokriminalist erschrocken die
Augen schloß, weil ihn plötzlich schwindelte.
    Als er sie wieder öffnete, bot sich ihm ein ruhiges Bild. Er
blickte auf den Innenhof der Festung. Vier schwarz gekleidete Männer
schritten an SIC und HOC vorbei. Er schätzte, daß sie etwa
fünfzehn Meter von ihnen entfernt waren.
    Sie hatten nichts bemerkt.
    Der Kosmokriminalist behielt sie im Auge, und als sie sich einer
Tür näherten, schickte er die beiden Roboter hinterher. Die
winzigen Maschinen holten die Männer ein, und als diese die
Festung betraten, schlichen sie sich zwischen ihren Füßen
ebenfalls hinein.
    Sie kamen in eine Wachstation, in der sich fünf Männer
aufhielten. Sie sprachen über Belanglosigkeiten und schienen
keinen Verdacht zu schöpfen.
    Kennon lenkte SIC und HOC zwischen den Füßen der Männer
hindurch zu einer offenen Tür und von dort in einen sich
anschließenden Raum, in dem sich niemand aufhielt. Er
versteckte sie hinter einigen auf dem Boden stehenden Kisten und
legte erneut eine Pause ein, um sich zu erholen und sich davon zu
überzeugen, daß sich niemand seinem Versteck näherte.
    Er hatte bisher alles erreicht, was er erhofft hatte. Die beiden
Roboter befanden sich in der Festung. Damit waren alle
Voraussetzungen dafür gegeben, daß er die weiteren
Vorbereitungen für sich selbst erfolgreich abschließen
konnte. Jetzt kam es darauf an, die Abwehranlagen von innen heraus zu
neutralisieren.
    Er schaltete die Roboter wieder ein, und nach einiger Zeit machte
er ein besseres und vor allem sichereres Versteck aus.
    Die beiden Automaten lösten an der vorspringenden Unterkante
eines Computerschranks eine kleine Platte heraus, indem sie die
Klebstellen mit Hilfe ihrer Desintegratoren durchschnitten, krochen
in den Schrank und verklebten die Platte wieder.
    Danach schaltete Kennon erneut ab.
    Er war schweißüberströmt, und er zitterte vor
Schwäche.
    Wieder verließ er sein Versteck und sah sich um. Er zuckte
zurück, als er eine hochgewachsene Gestalt etwa hundert Meter
von ihm entfernt hinter einigen Felsen verschwinden sah.
    Hatte der andere ihn bemerkt, und wollte er sich noch nicht
zeigen? Kennon wurde unsicher, und er erwog, sich einen anderen
Unterschlupf zu suchen. Dann aber sagte er sich, daß er
vielleicht gerade an dieser Stelle besonders sicher war, da man ihn
bisher noch nicht bemerkt hatte. Er rollte einige Steine vor den
Felsspalt und schichtete sie dort auf, um eine bessere Deckung zu
haben. Dann kauerte er sich auf den Boden und verhielt sich still.
    Die Expedition

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