Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erschien.
    Der Zentropolit war ein etwa siebzigjähriger Arkonide mit
leuchtend roten Augen, einer scharf geschnittenen Nase und einer
breiten, massig wirkenden Stirn. Sein Mund war schmal und fast
lippenlos.
    Askeron machte den Eindruck eines humorvollen, in sich gefestigten
Mannes, der über ein großes Wissen und eine überragende
Intelligenz verfügte.
    Erstaunlich, dachte Kennon bei seinem Anblick. Man sieht ihm nicht
an, wie machtgierig und skrupellos er ist.
    »Ich bin froh darüber, daß diese Diskussion
zustande gekommen ist«, sagte der Zentropolit. »Sie zeigt
mir, wie hoch die Anteilnahme an den Spielen ist. Fraglos würde
ein Kampf zwischen einem Menschen und einem Prugen überall
Begeisterung auslösen, und deshalb bin ich auch nicht
grundsätzlich gegen einen solchen Kampf. Wir müßten
jedoch Waffen finden, die für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis
sorgen. Der Freiwillige, der gegen einen Prugen kämpft, muß
eine echte Chance haben, zu gewinnen. Die gleiche Chance muß
das Raubtier aber auch haben, so daß der Ausgang des Duells
völlig offen ist. Wir sind zur Zeit auf der Suche nach einer
solchen Waffe. Und damit sich die Presse ein besseres Bild machen
kann, haben wir eine Reihe von Damen und Herren zu einem Besuch nach
Semon II eingeladen. Sie sollen Prugen aus nächster Nähe
erleben.«
    Kennon lächelte zufrieden.
    Der Zentropolit war ihm auf den Leim gegangen.

9.
    »Um ehrlich zu sein, ich hätte nicht gedacht, daß
Sie bis hierher kommen würden«, sagte Guy Maultinger. Er
sah blaß und erschöpft aus. Zwei Wochen arbeitete er nun
schon für Sinclair Marout Kennon, und während dieser Zeit
hatte der USO-Spezialist ihm keinen Alkohol zugestanden. Maultinger
litt unter Entzugserscheinungen. »Aber jetzt ist es aus. Weiter
schaffen Sie es nicht.«
    Kennon lächelte, als er diese Worte hörte. Er stand auf
dem Balkon seines Hotelzimmers und blickte auf eine tropische
Landschaft hinab, die sich bis zum Horizont dehnte. Er war Gast des
Zentropoliten auf Semon II. Rax und Maultinger waren zusammen mit ihm
und fünfzig anderen Reportern und Journalisten zu der Hauptwelt
des Semon-Systems geflogen, auf der die Waffenfabriken Askerons
arbeiteten.
    Er kehrte ins Hotelzimmer zurück.
    »Warten wir es ab«, erwiderte er.
    »Es wäre das größte Ding, das Gangster
jemals gedreht haben«, sagte Maultinger.
    Kennon ließ ihn in dem Glauben, daß es ihm und Rax auf
einen Raubüberfall ankam.
    Der Journalist ahnte nichts von der Ausrüstung, die sie durch
die Kontrollen geschmuggelt hatten. In den Kameras und den
Zusatzgeräten hatten sie zahllose Spezialwerkzeuge und
Instrumente versteckt, die sie für ihren Einsatz dringend
benötigten. Darüber hinaus befand sich in einer Kamera
    eine Desintegratorbombe. Sie war nur etwa faustgroß, barg
aber eine derartige Vernichtungskraft in sich, daß damit der
gesamte Howalgoniumschatz aufgelöst werden konnte. Einen Teil
der Ausrüstung hatte Kennon ins Semon-System mitgebracht, einen
Teil hatte er zusammen mit Rax in den letzten Tagen auf Semon III
besorgt.
    Kennon war entschlossen, in die Festung einzudringen und die Bombe
dort zu zünden. Er wollte die Macht des Zentropoliten brechen
und ihm die Möglichkeit nehmen, die Galaxis mit Waffen zu
überschwemmen.
    Er blickte auf sein Chronometer.
    »Es ist soweit«, sagte er. »Wir starten. Die
anderen werden schon auf dem Dach sein.«
    Die Journalisten und Reporter sollten unter der Führung von
erfahrenen Jägern Ausflüge in die Wildnis unternehmen, um
dort Prugen zu beobachten, damit sie sich ein Bild von der Wildheit
der Tiere machen konnten.
    Die drei Männer verließen das Hotelzimmer und schwebten
in einem Antigravschacht zum Parkdeck hinauf. Kennon behielt recht.
Die anderen Gäste des Zentropoliten waren bereits dort. Ein
massiger Epsaler, der eine grüne Uniform trug und mit einem
Jagdgewehr bewaffnet war, erteilte ihnen Ratschläge.
    »Landen Sie nicht, wenn Sie nicht hundertprozentig sicher
sind, daß keine wilden Tiere in der Nähe sind«,
empfahl er ihnen. »Und wenn Sie einen Prugen sehen, schon gar
nicht. Verlassen Sie Ihre Gleiter nach Möglichkeit überhaupt
nicht.«
    »Werden Sie ständig bei uns sein?« fragte ein
Blue und fotografierte den Jäger.
    »Nein. Das kann ich gar nicht, weil sicherlich nicht alle
zusammenbleiben wollen. Sie brauchen jedoch nicht zu befürchten,
daß sich irgend jemand von uns verirrt. Alle Gleiter werden von
Satelliten aus überwacht, so daß niemand

Weitere Kostenlose Bücher