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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sprechen an, aber Julian Tifflor schnitt ihm mit einer energischen
Handbewegung das Wort ab.
    „Wir wollen zuerst unsere Freunde begrüßen”,
sagte er und reichte Jennifer und Alaska die Hand.
    „Mehr sind nicht da?” erkundigte sich Jennifer.
    „Wir sind völlig überlastet”, erklärte
Tifflor. „Tekener und
    Lloyd kümmern sich um Arkona, der Rest ist mit irgendwelchen
Aufgaben betraut. Drei Ministerien sind bereits in die Ermittlungen
über die verschwundenen Bewohner des Kaps eingeschaltet. Dazu
kommt noch die Dienststelle in Prag.”
    „Wo ist denn Rhodan?” erkundigte Alaska sich.
„Wenigstens ihn hätte ich hier vermutet.”
    „Wir versuchen ihn seit Tagen verzweifelt zu erreichen, aber
er meldet sich nicht”, gestand Tiff ein. In diesem Augenblick
explodierte Bully.
    „Das will ich die ganze Zeit sagen”, rief er übermäßig
laut. „Seit Wochen gelingt es Perry, die Menschen oder
menschliche Roboter, die ich zu seinem Schutz hinter ihm herschicke,
abzuhängen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Manchmal orten sie
seinen Zellaktivator, aber sie laufen nur hinter ihm her. Seit Tagen
empfangen sie keine Impulse.”
    „Er muß doch wenigstens ab und zu in seine Wohnung
zurückkehren, um die Wäsche zu wechseln!” sagte
Jennifer Thyron.
    „Er ist nicht aufgetaucht”, murrte Bully. „In
seiner Wohnung hier in Imperium Alpha läßt er sich nach
Aussagen des Abwehrchefs gar nicht mehr sehen, seine Wohnung draußen
in der Stadt wird ununterbrochen überwacht. Das kommt davon,
wenn ich Perry mal den Rücken kehre und auf Gatas an einer
außerordentlichen Sitzung der GAVÖK teilnehme!”
    „Wieso seine Wohnung in Imperium Alpha?” fragte Tif
flor verwundert. „Die steht doch leer.”
    Seit dem Jahr 3540, als Rhodan von den, Aphilikern von der Erde
vertrieben worden war, hatte in seinen Räumen niemand mehr
gewohnt außer Trevor Casalle. Nur nach der Rückkehr der
BASIS zur Erde hatte Rhodan sie ein paar Tage benutzt. Bully verlor
seine übertrieben gesunde Gesichtsfarbe und wurde blaß.
    „Was sagst du da?” stotterte er. „Nicht mehr
...” Dann aber legte er los: „Warum sagt mir das keiner?”
    „Perry wohnt seit der Rückkehr von ES am Goshun-see”,
erklärte Tifflor mit düsterer Miene. „Das hätten
deine Leute doch erfahren müssen!”
    „Das bedeutet, daß Perry Rhodan seit dreieinhalb
Monaten keine Leibwache hat, die ihn im Ernstfall beschützt. Das
ist unverantwortlich!” erkannte Jennifer Thyron. Bully
schnaubte. „Mehr als das”, knurrte er, „mehr als
das. Gerade jetzt!” Und an den Ersten Terraner gewandt, deutete
er auf den Interkom: „Du erlaubst!”
    Die roten Borsten des Mannes, der zusammen mit Rhodan und zwei
anderen Angehörigen der Space-Force damals den legendären
Flug zum Mond unternommen hatte, sträubten sich. Wie Stacheln
eines Igels standen sie vom Kopf ab. Es wurde ihm bewußt, wie
wenig Zeit Rhodan und er privat für einander gehabt hatten, seit
sie wieder auf der Erde waren. Bully ließ sich mit dem
Verantwortlichen der ganzen Misere verbinden. Tiff hielt sich
symbolisch die Ohren zu, weil er jetzt ein fürchterliches
Donnerwetter erwartete.
    Seltsamerweise aber geschah nichts dergleichen. Bully sagte ruhig:
    „Die Menschen auf der Erde schlafen, mein Bester. Sonst wäre
es längst bis zu mir durchgedrungen, daß Rhodan ein neues
Domizil hat, seit er zurückgekehrt ist.”
    Er schaltete ab und kam wieder herüber.
    „Merkwürdig”, überlegte er, „daß
es so etwas im Zeitalter der perfekten Technisierung und
Automatisation noch gibt. Wenn Scerp das wüßte, hätte
er bestimmt keine unterschwelligen Ängste.”
    Mutoghman Scerp war nach wie vor der unangefochtene Chef der
GAVÖK. Erst auf der Sitzung, auf der Bully die LFT vertreten
hatte, war dies deutlich geworden.
    Die Galaktische Völkerwürde-Koalition war unter der
Gewaltherrschaft der Laren und ihres verlängerten Arms, der
Überschweren, entstanden. Nach deren Vertreibung hatte die GAVÖK
einen galaxisweiten Versorgungshandel angekurbelt, um die
ausgebluteten Welten mit den nötigen Nahrungsmitteln und
Rohstoffen zu versorgen. Scerp war von Anfang an der Motor der GAVÖK
gewesen. Die Galaxis hatte dem Neuarko-niden viel zu verdanken. An
Tifflor gerichtet, sagte Bull:
    „Die Vertreter einzelner Völker beobachten die Rückkehr
    Rhodans nach Terra mit gemischten Gefühlen. Erinnerungen an
das alte Solare Imperium sind wach geworden, in dem die Menschheit in
vielen Bereichen in der

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