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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entzogen hat, die ihm als wichtigstem
Mann der
    Galaxis gebührt.” Alaska Saedelaere nestelte an den
Gummibändern seiner Maske.
    Aus irgendeiner Ecke sagte eine Stimme: „Bitte nicht schon
wieder.” Der Maskenträger lachte.
    „Keine Sorge”, sagte er. „Ich vergewissere mich
nur, daß nicht...”.
    „Sorel ist übrigens tot”, warf Tifflor ein. „Wir
haben die Meldung aus der Klinik erhalten, in die Mongo ihn hat
einliefern lassen.”
    Der Transmittergeschädigte senkte den Kopf. Alle wußten,
daß ihm der Unfall unendlich leid tat.
    Galbraith Deighton legte dem Freund die Hand auf die Schulter.
    „Mach dir keine Gewissensbisse daraus”, versuchte er
ihn aufzumuntern. „Du weißt, daß NATHAN es
absichtlich so gelenkt hat.” Und Tifflor fügte hinzu:
    „Inzwischen hat die Inpotronik auf dem Mond mir eine
entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Der Versuch einer
Manipulation, der durch Sorel unternommen wurde, war nur ein Beginn.
Aber er hätte zum Erfolg führen können, wenn NATHAN
nicht durch Zufall dahinter gekommen wäre.”
    „Was wäre die Folge gewesen?” erkundigte Adams
sich.
    „In ein bis zwei Jahren hätte sich NATHAN, ohne sich
dessen bewußt zu sein, zu einem treuen Helfer des Konzerns
entwickelt. Damit hätte Lofty sich zum Beherrscher der Erde und
aller von Menschen bewohnten Planeten aufschwingen können. Was
das bedeutet, kann man sich fast nicht ausmalen.”
    „Es wäre in der Tat verheerend, einem skrupellosen
Geschäftsmann so viel Macht in die Hand zu geben”, stellte
der Maskenträger fest. „Es würde zu einer
zwangsläufigen Konfrontation mit der GAVÖK kommen,
vielleicht zu einem Krieg zwischen ihr und der Menschheit. Was das
heißt, brauche ich keinem mehr zu erzählen.”
    Sie wußten es alle. Die Menschheit, die Unsterblichen an
ihrer Spitze, waren einer der Eckpfeiler in diesem Teil des
Universums. Sie waren eine positive Kraft, auf die die
Superintelligenzen genauso bauten wie die Kos-mokraten und
    vielleicht noch höhere Mächte, die hinter ihnen standen.
    Tifflor mußte an das denken, was Rhodan ihnen vom
Zwiebelschalenmodell erzählt hatte. Immer wieder gelang es, den
Sprung auf eine weitere Schale zu tun, immer in der Hoffnung, auf die
äußerste, letzte Schale zu gelangen. Irgendwann mußte
diese kommen. Sie mußte die Grenzen aufzeigen und die letzten
Wahrheiten über das Universum enthüllen. Bis dahin war es
eine lange Zeit.
    Oder doch nicht? ES hatte über Rhodan von einem Zeitraum von
zwanzigtausend Jahren gesprochen und Andeutungen gemacht, daß
es möglich sei, daß sich die Völker der Milchstraße
eines Tages zu einer neuen Su-perintelligenz, einem geistigen
Einheitswesen entwik-keln könnten. Warum die Menschheit allein
nicht? Besaß sie allein nicht genügend geistige Substanz?
    Werde ich es erleben? fragte Tif f lor sich.
    Der Gleiter hatte Funkverbindung mit der nordafrikanischen Küste
aufgenommen. Er erhielt über viertausend Kilometer hinweg einen
Leitstrahl, der ihn auf direktem Weg nach Nador führte.
Sämtlicher Luftverkehr in diesem Bereich wurde umgeleitet.
Hochempfindliche Computer wachten darüber, daß es bei der
hohen Luftverkehrsdichte nicht zu einer unerwarteten Kollision kam.
    „Wenn sich mein Verdacht bestätigt”, sagte
Tifflor laut, „dann ist dieser Lofty ein Agent von
Seth-Apo-phis. Dann hat die Superintelligenz auch andere Agenten
aktiviert, und wir sitzen auf einer schmelzenden Eisscholle. Ich
wünschte mir, wir hätten ein großes Team Telepathen,
mit deren Hilfe wir sie entlarven könnten.”
    Es war ein Wunschtraum. Tifflor wußte genau, daß es
unmgöich war, die gesamte Menschheit auf diese Weise zu
überwachen. Zudem wäre schon ein Versuch in dieser Richtung
moralisch unvertretbar gewesen. Er hätte seiner eigenen Politik
widersprochen, die er im Sinn der Menschheit und zur Beruhigung der
übrigen Milchstraßenvölker betrieb. „Wir werden
uns in Nador umsehen”, fuhr er fort,” und uns mit Parker
in Verbindung setzen. Mit Sicherheit hat er uns Neuigkeiten zu
berichten.”
    Parker jedoch war verschwunden. Er meldete sich auch nicht. In
Tifflor festigte sich der Verdacht, daß dem Agenten etwas
zugestoßen war und die kurze Mitteilung auf dem Magnetband, die
auf dem selten benutzten Postweg nach Imperium Alpha gelangt war,
überhastet und in Eile aufgegeben worden war. Und irgendwo weit
hinten in seinem Verstand bohrte ein einzelner Gedanke und setzte
sich fest. Entweder ist die Erde in großer Gefahr, oder

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