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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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SOL”,
antwortete er, und sie war nicht sicher, ob sie aus seiner Stimme
eine Abneigung gegen dieses Thema herausgehört hatte.
    „Dann bist du ein Solaner”, stellte sie fest und sah
ihn an. Er zögerte mit der Antwort, dann nickte er.
    „Es ist logisch, nicht wahr? Meinem Alter entsprechend kann
ich nur ein Solaner sein, wenn ich auf der SOL und später auf
der BASIS war.”
    „Oh, es gibt auch noch ein paar andere, die Unsterblichen,
von denen so viel erzählt wird. Hast du sie kennengelernt, mit
ihnen zu tun gehabt?”
    „Ich habe sehr eng mit ihnen zusammengearbeitet”,
sagte der Mann. „Und die Zusammenarbeit war nicht immer
einfach. Aber das ist vorläufig vorbei.”
    Er nahm eine Handvoll Sand auf, ließ ihn durch die Finger
rieseln. Aufmerksam verfolgte er den Weg der einzelnen Körnchen.
Die Frau beobachtete ihn dabei.
    „Du redest nicht gern darüber”, erkannte sie. „Du
bist froh, wieder daheim zu sein, auf der legendären Erde, die
du nur durch Erzählungen oder Filme kanntest. Das wolltest du
doch sagen!”
    „Es war eine lange Zeit in kosmischen Fernen, und ich bin
froh, da zu sein, wo ich hingehöre. Ich freue mich, daß
ich im Sand der guten, alten Erde liege, die soviel mitgemacht hat,
    und Menschen sehe, die noch an diesen Planeten glauben, die
Urheimat der Menschheit.”
    Und nach einer kleinen Pause fragte er: „Kannst du dir
vorstellen, daß es diesen Planeten nicht mehr gäbe, daß
er ausgelöscht würde für immer?”
    „Ich bin auf Gäa geboren, fühlte mich dort zu
Hause”, erwiderte sie. „Ich weiß nicht, warum es so
ist, aber ich spüre den Atem dieser, meiner neuen Heimat in mir.
Jede Faser meines Körpers weiß, daß dies hier der
Staub ist, aus dem wir kamen und zu dem wir einst zurückkehren
werden.”
    „Du philosophierst”, rief er aus. „Kennst du den
Staub, der zwischen den Sternen treibt, der sich auf Sonnen und
Planeten niederschlägt, der sie leben und sterben läßt?”
    „Ein einziges Mal war ich an Bord eines Raumschiffs, als wir
aus der Provcon-Faust zur Erde kamen. Und da habe ich vor lauter
Aufregung nicht viel vom Weltraum mitbekommen.
    Wie ist es da draußen?”
    „Es ist unglaublich schön, aber auch manchmal
entsetzlich und grausam. Es gibt das Gute, und es gibt das Böse,
die sich immerfort bekriegen, wie auch der Mensch immer mit sich
Krieg führt. Das Leben im All wird bestimmt von großer
Langeweile,, die sich abwechselt mit Phasen hektischen Einsatzes,
wenn es um die Lösung von Problemen und Rätseln geht.”
    „Ich höre die Begeisterung aus deinen Worten heraus, so
ernsthaft sie klingen”, sagte die Frau. Sie blickte zum Himmel
empor, wo in niedriger Höhe ein Gleiter langsam an der Küste
entlangflog. „Wann wirst du die Erde wieder verlassen, zu einem
neuen Unternehmen? Wann wird dich das Weltraumfieber erneut packen?”
    „Ich glaube, du schätzt mich verkehrt ein. Ich bin gern
hier, und von Weltraumfieber kann man bei mir nicht reden, ich bin
schon zu alt dazu. Ich bleibe vorerst auf der Erde, denn ich habe
eine Aufgabe vor Augen, die meine ganze Kraft erforderlich machen
wird. Es ist die schwierigste Aufgabe, die mir jemals gestellt worden
ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, habe gezweifelt, ob ich
sie bewältigen könnte. Ich weiß jetzt, daß mein
Einsatz notwendig ist. Die
    Menschheit braucht mich.”
    „Du bist lustig. Das klingt, als hättest du Dinge zu
tun, die für die Menschheit von Bedeutung wären. Warum
liegst du dann hier im Sand und pflegst dein faules Fleisch?”
    In den Mundwinkeln des Mannes zuckte es. Er richtete sich halb
auf, beugte sich über sie und küßte sie sanft auf die
Stirn. „Ich entspanne mich, suche Abstand zu vergangenen Dingen
zu gewinnen. Ist das so unverständlich? Danach stürze ich
mich auf die mir zugedachte Aufgabe.”
    „Ich werde nicht schlau aus dir. Du redest so naiv wie ein
kleines Kind. Dann aber bist du so ernsthaft, daß es mich
erschreckt. Hast du im Weltraum einen Schaden davongetragen, dann
sage es mir, bevor es zu spät ist.”
    Er antwortete nicht, blickte hinauf, wo der Gleiter kreiste. Etwas
blitzte dort oben ab und zu. Der Mann begann zu lachen.
    „Ich habe es doch, nicht geschafft”, flüsterte
er. „Dort oben sind sie, und beobachten uns.”
    „Wer?”
    „Meine Freunde. Ich glaubte, ich sei ihnen entwischt. Nun
haben sie meine Spur aufgenommen. Komm!”
    Sie sah, wie er etwas in den Sand schob und zudeckte. Dann sprang
er auf, griff ihre Hand und zog sie

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