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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machen konnte. Gucky aber strahlte über
alle Backen und zeigte stolz seinen einzigen, leicht ausgebesserten
Nagezahn.
    „Die Rache des kleinen Mannes”, prustete Rhodan und
verschluckte sich dabei. Bully eilte zu ihm und klopfte ihm väterlich
derb auf den Rücken.
    „Das hast du gut gesagt”, schimpfte er. „Jetzt
bezichtigt mich dieser gemeine Kerl auch noch der
Gedankenschnüffelei, obwohl ich die Unschuld in Person bin.”
    Jetzt lachten alle, sogar der Mann namens Bommer, der sich in der
Nähe der Tür aufhielt und mit staunendem Gesicht
miterlebte, was in Imperium Alpha geschah. Nie hätte der
Techniker mit seinem Durchschnittseinkommen, einer
Durchschnittstätigkeit und einer Durchschnittswohnung sich
träumen lassen, daß er einmal mitten in der Zentrale der
irdischen Verwaltung stehen würde, zusammen mit einer Horde
Unsterblicher, die sich benahmen wie kleine Kinder und doch ihr Leben
wagten für die Menschheit. Jetzt sah er es mit eigenen Augen,
erlebte es greifbar nahe mit. Am liebsten wäre er hingegangen
und hätte jeden einzeln angefaßt.
    Peer Bommer erkannte, daß es eine andere Welt war, in die er
geraten war, von der er nicht sagen konnte, ob sie ihm gefiel oder
nicht. Er wußte nur, daß er sich wohl nicht zurecht
gefunden hätte im Kreis so vieler Menschen, die wie Menschen
aussahen, sich auch so benahmen, im Grunde genommen aber für ihn
mehr waren: Übermenschen, Ewige. Und ich armer Teufel mit meinen
kleinen Sorgen mache mir Kummer, wenn etwas schiefgeht, wenn ich mal
Pech habe, dachte er. Und laut sagte er:
    „Ich sehe ein, daß es überflüssig ist, wenn
ich dich weiter belästige, Reginald Bull. Ich will nichts mehr
von dir, ich verzichte auf Schadenersatz und Sühne für
meinen Antony.” Keiner achtete darauf. Langsam schritt er zur
Tür. Auffallend und lautstark war er hereingekommen, lautlos und
unauffällig ging er hinaus. Niemand sah oder hörte ihn
gehen, nur Gucky
    erfaßte seine Gedanken in der Flut der anderen. Aber er
reagierte nicht. Höchstens ein Zucken seiner Augenlider deutete
darauf hin, daß er etwas Wichtiges erfahren hatte.
    Aber dieses Zucken erfaßte Peer Bommer nicht mehr. Er schloß
die Tür von außen, hörte noch, wie Reginald Bull
fortfuhr:
    „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, Per-ry. Wir
haben uns buchstäblich zerrissen, um dich zu finden. Warum hast
du deine Leibwache abgehängt, dein Haus verlassen, ohne uns eine
Nachricht zu hinterlassen?”
    Bully ärgerte sich noch immer über Rhodans Verhalten.
Angefangen hatten die Eskapaden des Freundes nach der Rückkehr
zur Erde. Rhodan hatte sich in Gegenden der Erde und Terrania-Citys
herumgetrieben, die nicht gerade in gutem Ruf standen. Er hatte Wege
gesucht und gefunden, dem, was für ihn wichtig war,
auszuweichen.
    „Als wolltest du die Vergangheit loswerden”, flüsterte
Bully. Perry Rhodan lächelte leicht, er wollte Bully damit
beruhigen. Aber die Augen des Dicken blickten so sorgenvoll, so
suchend und verfingen sich in den seinen, daß auch Rhodan von
einer Ernsthaftigkeit der Situation ergriffen wurde.
    „Du hast recht”, sagte er, „es hat sich vieles
verändert. Aber vieles ist beim alten geblieben, wird sich nie
verändern. Wir haben eine Aufgabe, für die wir in den
nächsten Jahrhunderten arbeiten müssen, Bully. Gemeinsam!”
    Da wußte Bully, daß alles wieder in Ordnung war.
    „Es war Zufall, daß ich dahinterkam”, berichtete
Guk-ky. „Ich hatte einem guten Freund versprochen, eine
Besorgung für ihn zu erledigen. Dadurch bekam ich mit, daß
die Bewohner am Kap Arkona verschwunden waren. Allerdings noch nicht
ganz, denn die letzten flogen gerade ab. Ich sondierte den
Gedächtnisinhalt einer der Männer und erfuhr ihr Flugziel.
Ich witterte Kriminelles.”
    „Du hast es also gewußt”, rief Bully aus. Der
Mausbiber warf ihm den zweiten strengen Blick an diesem Tag zu.
    „Ich erledigte meine Besorgung. Danach machte ich mich auf
nach Tuamotu-Archipel. Ich hörte von einem Mann, der den
Menschen das Blaue vom Himmel versprochen hatte. Wo er
    hingegangen war, wußte allerdings niemand. Da nichts
Wichtiges anlag, benutzte ich die Zeit und machte einen kleinen
Badeurlaub. Der Mann ließ sich nicht mehr sehen, und so
beschloß ich, die Menschen zur Rückkehr zu bewegen. Wie
ihr wißt, ist es mir in vieltägiger Arbeit gelungen.”
    „Und du hast die ganze Zeit nichts von dir hören
lassen, obwohl wir mit deiner Hilfe manches hätten verhindern
können!” sagte Tifflor. Doch

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