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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nichts auftaucht, Appetit auf
das Solare Imperium gekommen sein? Und aus diesen Urlaubern holen sie
sich die nötigen Informationen, die sie brauchen, und sind jetzt
plötzlich da!“
    „Machen Sie mir keine Angst“, brummte Atlan. „Wir
hätten irgendwann auf diese Unsichtbaren stoßen müssen.
Eine so gewaltige Technik entsteht nicht von heute auf morgen.“
    „Die Meister der Insel gab es auch schon ein paar tausend
Jahre, bis wir sie kennenlernten. Vielleicht ist das, was die TARA
vernichtet hat, nur ein seit kurzem existierender Stützpunkt.
Oder... Terras Aufstieg und blitzartige Entwicklung ist Ihren
Vorfahren und Artgenossen auf Arkon auch immer sehr unheimlich
gewesen, Sir, weil das alles so unglaublich schnell ging. Warum soll
sich da etwas nicht noch schneller entwickelt haben und uns
unheimlich werden?“
    Atlan schluckte. Er mußte sich eingestehen, daß er die
Gefahr insgeheim mindestens ebenso riesig sah.
    „Wir wollen hoffen, daß Sie falsch liegen, Kasom“,
sagte er. Sonst, glaube ich, werden wir eine sehr böse
Überraschung erleben, fügte er in Gedanken hinzu.
    Er dachte an Marat und McKay, die beiden Weltraum-Detektive, und
beschloß, sie vorerst nicht über die weitere Entwicklung
der Dinge zu informieren. Es konnte sein, daß sie sich in das
Geschehen mischten und aufgrund mangelnden Rückhalts versagten.
Und ein Versagen durfte es nicht geben.
    Wenn der unsichtbare Gegner das war, was Atlan und Kasom
befürchteten, dann wußte er jetzt schon zu viel über
die Menschheit und die anderen Bewohner dieser Galaxis.
    Jeder weitere Fehlschlag brachte dem Gegner neue Informationen und
Hilfen. Wenn die USO zuschlug, mußte es gründlich und
umfassend sein. Sie standen unter ultimativem Erfolgszwang.
    Als ob wir mit der CONDOS VASAC nicht schon genug am Hut hätten!
dachte Atlan.

7.
    In derselben Sekunde, in der sich die Kabinentür hinter Nyoma
Cavalleri schloß, fühlte sie, daß etwas nicht
stimmte.
    Dabei sah das Innere des individuell ausgestatteten Wohnraums noch
genauso aus, wie sie es in Erinnerung hatte. Die Veränderung lag
auch nicht im optischen Bereich, sondern im atmosphärischen.
    Nyoma stieß ein leises Lachen aus, als ihr die Unsinnigkeit
ihrer Überlegungen zu Bewußtsein kam. Langsam bewegte sie
sich von der Tür in die Mitte der Schiffskabine, wo ihr kleiner
Arbeitstisch stand. Einige Papiere und Schreibutensilien
    lagen auf der Schreibplatte. Auch dieses Bild war unverändert.
Nyo-na hatte sich nicht die Mühe gemacht, aufzuräumen, ehe
sie ihre Schicht antrat.
    Dennoch...
    Vor sechs Stunden hatte Nyoma die Kabine verlassen, um in der
Zentrale der NIFLHEIM ihren Dienst zu versehen. Der USO-Kreuzer war
von Quinto-Center nach Terra beordert worden, wo ein Spezialist für
den bevorstehenden Einsatz an Bord genommen werden sollte. In zwei
Stunden würde, wenn alles nach Plan verlief, der Kreuzer wieder
starten, um den Halo der Galaxis anzufliegen. Genauere Informationen
über den Auftrag würden aus Geheimhaltungsgründen erst
kurz vor dem Ziel an die Besatzung weitergegeben werden. Das war
normal.
    Nicht normal war das Verhalten Nyomas. Sie blickte sich um.
Unbewußt hatte sie die Augen etwas zusammengekniffen, was ihrem
schmalen Gesicht eine ungewohnte Strenge verlieh.
    Leutnant Nyoma Cavalleri war zweiundzwanzig Jahre jung und wog
ungefähr fünfzig Kilo bei einer Größe von 1,65
Meter. Sie war Pazifistin aus Überzeugung, was sie allerdings
nicht gehindert hatte, die militärische Laufbahn einzuschlagen.
Dafür gab es Gründe. Der wichtigste: Sie war der Meinung,
daß gerade in der USO, der Solaren Flotte und ähnlichen
Institutionen unbedingt ein Defizit an ethischen und moralischen
Grundsätzen aufgeholt werden mußte.
    Diese Überzeugung hatte ihr nicht nur Freunde eingebracht.
Beinahe tagtäglich spürte Nyoma, daß sie von den
verschiedenen Gruppierungen an Bord sehr genau beobachtet wurde. Oft
schien es, als wartete die Schiffsführung nur darauf, ihr einen
Fehler nachweisen zu können. Nyoma war das jüngste
Besatzungsmitglied der NIFLHEIM. Vielleicht spielte auch das eine
Rolle.
    Doch daran dachte die junge Frau in diesen Sekunden weniger. Etwas
anderes erregte ihre Aufmerksamkeit - etwas Nichtgreifbares, das aber
seltsamerweise die Atmosphäre des kleinen Raumes völlig
beherrschte!
    Absurd...
    Über Nyomas Rücken lief ein kalter Schauer. Es war, als
müßte sie einen inneren Zwang abstreifen, als sie damit
begann, die Verschlüsse ihrer Uniformjacke zu

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