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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verlassenheit.
    „Ich bin hier", antwortete er. „Pier Saunders.
Wer bist du?"
    „Pier? Wo sind wir? Ich bin Galdix Mesnor."
    „Galdix?" staunte der Junge. „Ich weiß auch
nicht, wo wir sind. Etwas Unheimliches muß passiert sein, aber
ich habe keine Ahnung, was es ist."
    „Hast du Angst, Pier?"
    „Ein bißchen. Das liegt an dem vorangegangenen
Geschehen, das ich mir auch nicht erklären kann."
    Galdix, der in der Dunkelheit höchstens zehn Meter entfernt
sein konnte, schrie plötzlich auf.
    „Da! Da... da ist etwas!"
    „Wo?" fragte Pier automatisch, wobei er nicht daran
dachte, daß er nichts sehen konnte.
    „Hinter dir!" antwortete der zehnjährige Sohn von
Arana Mesnor.
    Instinktiv drehte sich Pier um. Hinter ihm glomm ein schwaches
Licht an der Wand auf. Rasch wurde es heller und heller.
    Nun konnte er sich umsehen. Der Raum war nur fünf mal fünf
Meter groß. Er besaß keinen erkennbaren Ausgang. An den
Wanden standen unbekannte Geräte oder Maschinen. An der
gegenüberliegenden Wand hockte Galdix Mesnor.
    Er ging zu dem einen Kopf kleineren Jungen hinüber und zog
ihn in die Höhe.
    „Du brauchst dich nicht zu fürchten", versprach er
großspurig. „Ich bin ja bei dir."
    „Ich wäre lieber bei meiner Mutter", jammerte
Galdix. „Sie macht sich sicher Sorgen, wenn ich nicht da bin."
    „Quatsch", erklärte Pier schroff. „Die hat
ganz andere Probleme. Außerdem brauchen wir nur diesen Raum zu
verlassen und sie zu suchen."
    „Du hast gut reden." Der Jüngere blickte sich um.
„Ich sehe keinen Ausgang und keine Tür."
    ..Da sind genügend Hebel an den Wänden." Pier
deutete in den Raum. „Einer davon wird uns den Weg nach draußen
öffnen."
    Unsicher blickte sich Galdix um. „Draußen? Du meinst,
der Weg führt wieder ins freie Weltall?"
    „Das weiß ich auch nicht." Pier liebte es nicht,
mit Fragen konfrontiert zu werden, die ihm zu hoch waren. Er war
etwas überheblich. Da er sich dem kleinen Galdix nicht nur wegen
seines Alters überlegen fühlte, sondern auch wegen der
Tatsache, daß er schon einen Vakuumaufenthalt hinter sich
hatte, drehte er sich brüsk von ihm weg und ging auf eine
Seitenwand zu.
    Wahllos griff er nach einem Hebel und zog ihn herunter. Nichts
geschah. Der Junge stieß einen ärgerlichen Pfiff aus und
faßte nach dem nächsten Hebel. Dieser ließ sich
überhaupt nicht bewegen.
    Galdix kam an seine Seite.
    „Was tust du da?" wollte er wissen. „Ist das
nicht gefährlich?"
    „Davon verstehst du nichts", wies Pier den anderen
zurecht. „Dafür bist du zu jung."
    Daraufhin schwieg Galdix. Er schenkte aber Pier Saunders kaum noch
Beachtung. Der Blick des Jungen war jetzt auf die leuchtende Ebene
gerichtet, die den Raum erhellte.
    In die Metallwand war eine glasartige Fläche eingelassen. Von
der kam die Helligkeit.
    Nein, dachte der Junge. Das Licht dringt nur durch die matte
Scheibe. Etwas, was dahinter war, schickte die Strahlen aus..
    Er trat näher an die Scheibe und preßte sein Gesicht
dagegen, um zu erkennen, was das Leuchten auslöste. Eine köpf
große Masse bewegte sich dort unregelmäßig.
    Sie glomm in dem schwach bläulichen Schein. Galdix glaubte,
eine solche Masse schon einmal auf der SOL gesehen zu haben, aber da
hatte sie nicht geleuchtet.
    „Ein Gehirn", murmelte er kaum hörbar.
    „Was?" rief Pier laut und drückte mehrere Knöpfe,
die in der Reichweite seiner Hände waren. Irgendwo in der Nähe
summte ein Aggregat auf. Die Lichtquelle hinter der Scheibe begann zu
pulsieren.
    „Nichts", antwortete Galdix, ohne sein Gesicht von der
Scheibe zu nehmen.
    Das Summen ging innerhalb einer Sekunde in ein heftiges Dröhnen
über. Die Masse, die so sehr einem Gehirn ähnelte, strahlte
in grellem Weiß. Der ganze Raum begann sich zu schütteln.
    Pier riß seine Hände von den Hebeln und Knöpfen.
Er suchte Halt, denn der Boden schien sich unter seinen Füßen
aufzubäumen. Auch dem jüngeren Buhrlo erging es nicht
anders.
    Der schwere Stoß riß die beiden Jungen durch den Raum,
der jetzt in hellster Beleuchtung lag. An der Wand, auf die sie
hilflos zuschössen, öffnete sich ein großes Loch. Die
beiden Jungens stürzten in die dunkle Öffnung. Galdix bekam
Pier zu packen und ließ ihn nicht mehr los. Bei dem Lärm
war eine Verständigung unmöglich.
    Von einer unbekannten Kraft angetrieben, rasten die Buhrlokinder
weiter. Es ging bergauf und bergab und durch enge Bögen. Sehen
konnten sie nichts, aber es hatte den Anschein, daß sie durch
eine lange Röhre

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