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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Befehle kamen von dem Sensor.
Ich konnte mich nicht dagegen wehren, da diese Programmierung Vorrang
besitzt. Der Fehler liegt bei Ihnen. Ich hatte vorgeschlagen, den
Sensor zu eliminieren."
    „Unsere Leute sind unterwegs."
    „Das mag zutreffen." Die Kunststimme klang nun
niedergeschlagen. „Ich hoffe, daß Ihnen wenigstens dieser
Erfolg beschieden sein wird, denn das Ende ist nah."
    „Was soll das heißen?" schrien Arana Mesnor und
Jongolar Vloot wie aus einem Mund. Foster St. Felix warf einen kurzen
Blick auf den Bildschirm und senkte dann den Kopf. Der alte Buhrlo
ahnte die ganze Wahrheit.
    „Ich habe erneut in furchtbarer Weise gegen die
Roboter-Grundgesetze verstoßen müssen", gab die
Positronik zu. „Ich bitte Sie alle, mir zu glauben, daß
ich so handeln mußte. Ich hatte keine andere Möglichkeit."
    „Was hast du getan?" fragte St. Felix dumpf.
    „Ich habe die Tenderanen angewiesen, die Wiege so
umzulenken, daß sie den fünften Planeten des Sonnensystems
direkt ansteuert. Dann wurden die Anlagen zur Lenkung und
Beschleunigung der Wiege gesprengt."
    „Das ist doch Wahnsinn." Nun begriff sogar Arana
Mesnor, was geschehen war. „Welchen Sinn sollte diese Maßnahme
denn haben?"
    „Es wird wohl so sein", vermutete die Positronik, „daß
der Sensor die Gefahr erkannt hat, die ihm durch Ihre Anwesenheit
droht. Deshalb hat er ein Notprogramm aktiviert, um sich, das Schiff
und alle Insassen zu vernichten. Ich weiß keinen Ausweg."
    Foster St. Felix starrte gedankenverloren auf die beiden Seile,
die sich nun nicht mehr bewegten. Wahrscheinlich war es gleichgültig,
ob Prof Merlin und der Tenderane noch etwas ausrichten konnten.
    Die negative Superintelligenz, die nur Seth-Apophis sein konnte,
stand kurz vor einem Sieg. Die Weltraummenschen würden das Ziel,
das ihnen die ferne Energiequelle gewiesen hatte, nie erreichen
können.
    Er starrte auf den Bildschirm und spürte dabei förmlich,
wie der Vernichtung verheißende Himmelskörper schnell
näher kam.
    „Soll ich mich abschalten?" fragte der KARAM-2-V. „Oder
werde ich noch benötigt?"

5.
    Aus der Öffnung im Sockel der Positronik, die die Tenderanen
Tabuschrein nannten, drang ein dumpfes Grollen. Es riß Foster
St. Felix in die Wirklichkeit zurück. Er durfte nicht aufgeben,
solange noch ein Hoffnungsschimmer bestand.
    Die beiden Seile ruckten kurz und heftig.
    „Los!" forderte der alte Buhrlo. „Zieht die
beiden heraus."
    Willig machten sich ein paar Männer an die Arbeit. Die
Positronik schwieg noch immer.
    Wenige Minuten später tauchten Prof Merlin und Moblydan-Y
hintereinander in der Sockelöffnung auf.
    „Alles klar", winkte der Buhrlo-Wissenschaftler. „Der
Sensor mit seinem ganzen Drum und Dran existiert nicht mehr. Wir
können beruhigt an die..."
    Er brach ab, als er das betretene Gesicht von Foster St. Felix
bemerkte. Auch die anderen Buhrlos schauten verwirrt und ratlos
drein.
    „Was ist los?" fragte Merlin. Er ahnte, daß etwas
geschehen war, was mit seinem Erlebnis in der Transportröhre zu
tun haben mußte.
    „Du kamst zu spät", erklärte Vloot. Der
Stellvertreter St. Felix' war erst 32 Jahre alt. Er resignierte nicht
so leicht. „Der Sensor hat vor der Zerstörung die
Positronik angewiesen, das Raumschiff gegen einen Planeten zu lenken
und sämtliche Steuereinrichtungen zu zerstören."
    Der Buhrlo deutete auf den Bildschirm.
    „Das kann doch nicht wahr sein", entfuhr es dem
Hyperphysiker.
    Foster St. Felix zuckte nur mit den Schultern. Moblydan-Y stand
dabei und blickte verständnislos in die Runde. Er hatte doch
irgendwie erwartet, daß man ihn nach getaner Arbeit freudig
begrüßen würde.
    Er stellte mehrere Fragen an Flyderan-C, aber da dieser den wahren
Sachverhalt auch nicht kannte, fielen die Antworten unbefriedigend
aus.
    Prof Merlin begann sogleich ein erneutes Gespräch mit der
Positronik. Die anderen Buhrlos hockten sich auf den Boden. Einige
begannen von den getrockneten Früchten zu essen, die ihnen die
Tenderanen gebracht hatten. Sie zeigten wenig Interesse an dem
eigentlichen Geschehen.
    Nur die wenigen Kinder unter den Weltraummenschen zeigten sich
ungezwungen. Sie begannen in der Halle zu spielen.
    Als Merlin wieder zu St. Felix und Vloot trat, wirkte er sehr
nachdenklich.
    „So sieht die Sache also aus", grübelte er. „Wir
haben noch etwa zwei Tage Zeit, um etwas zu ändern. Dann
zerschellen wir mit dem Schiff auf dieser düsteren Welt. Nach
meinen Feststellungen haben wir nur eine Überlebenschance,

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